2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Wuppertaler nutzten ihre wenigen Chancen eiskalt
Die Wuppertaler nutzten ihre wenigen Chancen eiskalt – Foto: Jochen Classen

Nächste Niederlage: 1. FC Düren rutscht auf Abstiegsplatz ab

Die Dürener setzen auch mit Interimstrainer Carsten Wissing ihren Negativtrend fort und stehen nach dem 14. Spieltag auf einem Abstiegsplatz

Der Wuppertaler SV gewann auch dank einer klasse Chancenverwertung in der ersten Halbzeit das Duell gegen den 1.FC Düren mit 2:0. In der Regionalliga West springen die Rheinländer weiter nach oben und sind nun auch auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Wuppertal gibt sich offensiv eiskalt

Die Dürener mussten direkt in der Anfangsphase den ersten Nackenschlag verkraften. Angreifer Serhat-Semih Güler hatte auf der rechten Seite viel Platz. Seine Flanke landete scharf im Strafraum der Dürener, wo Bastian Müller ebenfalls ohne Gegnerdruck den Ball aufs Tor stocherte. Von der Unterkante der Latte, landete der Ball wohl wenige Zentimeter hinter der Torlinie, die frühe Führung für die Gäste (4.).

Das Spiel wurde in der Folge zwar intensiv geführt, doch klare Chancen spielten sich beide Mannschaften nicht heraus. Wuppertal hatte über die meiste Zeit den Ball, der 1.FCD versuchte die Auswärtsfahrer über punktiertes Gegenpresssing unter Druck zu setzen. Doch das fruchtete nur selten.

Der WSV führte souverän und konnte kurz vor Halbzeitpfiff für ein weiteres Ausrufezeichen sorgen, die Protagonisten waren bereits bekannt, diesmal nur mit vertauschten Rollen: Müller hatte im Mittelfeld zu viel Platz, sein Steckpass in die Spitze zu Güler war punktgenau, sodass dieser trocken zum 2:0 abschließen konnte (44.). Gülers Schuss war wohl noch leicht abgefälscht, sodass der Dürener Schlussmann Patrick Bade nicht rechtzeitig reagieren konnte.

Zweite Halbzeit gibt nicht viel her

Das Bild änderte sich nicht sonderlich zur zweiten Hälfte. Zwar glänzte Wuppertal keineswegs im eigenen Offensivspiel, doch die Dürener konnten die Gäste fast gar nicht vor Probleme stellen. Auch mit fortschreitendem Spielverlauf erhöhten die Hausherren nicht das Risiko und standen weiterhin tief. Es war besonders in der zweiten Halbzeit ein blutleerer Auftritt der Heimmannschaft. Im eigenen Ballbesitz fehlten ihnen schlichtweg die Ideen um der formstarken Gästemannschaft gefährlich zu werden.

Die einzige erwähnenswerte Chance ließ der zuvor eingewechselte Lewin Alexander D Hone liegen. Im Strafraum kam er komplett frei zum Abschluss, doch schoss nur viel zu zentral auf Bade (78.). Die Partie trudelte in der Folge nur noch aus. Düren riskierte nicht mehr viel nach vorne und verlor die Partie damit auch verdient.

Interimscoach Carsten Wissing wollte nach dem Spiel seiner Mannschaft jedoch nicht zu große Vorwürfe machen. Zwar ging für ihn die Niederlage seiner Schützlinge "schlussendlich in Ordnung", doch Wissing machte das vielmehr am Gegner als an der eigenen Mannschaft fest: "Die erste Halbzeit verläuft für uns maximal unglücklich. Wir fangen uns zwei Gegentore, obwohl wir nicht wahnsinnig viel zulassen. Dann treffen wir auf einen Gegner, der weiß, wie man das Ergebnis über die Zeit bringt," erklärte Wissing. Gegen den aus seiner Sicht "effektiven und abgezockten" Wuppertaler SV bissen sich die Dürener ein ums andere Mal die Zähne aus.

Gästecoach Hüzeyfe Dogan erwartete ein aggressives Düren für das "viel auf dem Spiel stand", weshalb auch er seinem Team nach dem Spiel ein Kompliment machte: "Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie kompakt und effektiv verteidigt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir fast gar nichts zugelassen". schwärmte Dogan.

Die Dürener rutschen damit auf einen Abstiegsplatz ab, und müssen am kommenden Samstag (Anpfiff 14 Uhr) gegen Rot Weiss Ahlen eine deutliche Leistungssteigerung auf den Platz bringen.

Ganz anders sieht es beim WSV aus, der mit den drei Punkten auf Tabellenplatz vier in der Regionalliga springt und zeitgleich zu den Dürenern, gegen Fortuna Düsseldorf II, ihre Siegesserie fortsetzen können

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Aufrufe: 029.10.2022, 16:53 Uhr
Markus BeckerAutor