Nach viereinhalb Jahren: Grabl verlässt SG Hartkirchen / Pocking

Der aus dem SV Deggenau hervorgegangene Defensivspieler, der seit ein paar Jahren in Neuhaus am Inn wohnhaft ist, formte die SG Hartkirchen / Pocking zu einer Kreisklassen-Spitzenmannschaft, die in der jüngeren Vergangenheit stets im vorderen Tabellendrittel mitmischte. 2022 wurden Reinl, Seefried & Co. Vizemeister, scheiterten dann aber in der Relegation an der DJK Eberhardsberg. Nach Platz drei in der Vorsaison läuft es für die SG in der aktuellen Runde nicht ganz so gut. Der Zug nach ganz vorne scheint für den Rangfünften bereits abgefahren zu sein.



"Viereinhalb Jahre sind für einen Trainer heutzutage eine verdammt lange Zeit, zumal es bei einem Kreisklassen-Verein im Normalfall relativ wenig Fluktuation im Kader gibt. Als ich gekommen bin, steckte die Mannschaft im Abstiegskampf. Die letzten beiden Saisonen liefen richtig gut, auch wenn uns der Aufstieg leider verwehrt blieb. Mit der aktuellen Runde bin ich auch nicht unzufrieden, zumal wir den Abgang dreier wichtiger Stammkräfte zu kompensieren hatten. Ich habe mein Engagement bei der SG Hartkirchen / Pocking zu keiner Sekunde bereut. Sportlich und vor allem zwischenmenschlich hat das einwandfrei gepasst. Daher will ich diese wunderbare Zeit auf jeden Fall standesgemäß abschließen und mit den Jungs eine erfolgreiche Frühjahrsrunde spielen", sagt Grabl.



An ein Karriere-Ende denkt der 34-Jährige noch nicht: "Ich habe in dieser Saison noch kein Spiel verpasst und fühle mich körperlich richtig gut. Grundsätzlich möchte ich schon noch das eine oder andere Jahr kicken, weil es mir noch richtig Spaß macht. Als zweifacher Familienvater soll sich der Aufwand aber in Grenzen halten, weil sich meine Prioritäten schon etwas verschoben haben und ich in meiner Laufbahn ohnehin schon genug Zeit auf der Straße verbracht habe." Wer bei der SG Hartkirchen / Pocking in die Grabl-Fußstapfen treten wird, ist noch nicht entschieden.