2024-05-02T16:12:49.858Z

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Fans beider Seiten befanden sich auf dem Spielfeld.
Fans beider Seiten befanden sich auf dem Spielfeld. – Foto: IMAGO / Herbert Bucco

Nach Skandal-Abbruch: Punkte gehen wohl an den 1. FC Köln

Regionalliga West: Nachdem die Begegnung zwischen dem 1. FC Köln II und Rot-Weiß Oberhausen am vergangenen Freitag beim Stand von 4:1 für Köln abgebrochen wurde, muss das Sportgericht eine Entscheidung treffen.

Rückblick: Am vergangen Freitag gab es in der Regionalliga West das Duell zwischen der Zweitvertretung des 1. FC Köln und Rot-Weiß Oberhausen. Die Kölner waren besser und führten kurz vor Schluss deutlich mit 4:1. Dann stürmten Fans beider Lager in Folge eines Fahnen-Diebstahls auf das Spielfeld. Als Schiedsrichter Marc Jäger das Spiel nach einer 25-minütigen Unterbrechung wieder freigab, wollten die Gäste aus Oberhausen nicht weiterspielen.

Da es also sportlich zu keinem endgültigen Ergebnis kam, muss die Begegnung jetzt am grünen Tisch entschieden werden. Und da hat nach der FC nach Informationen der RevierSport gute Chancen, den sportlich wohl sowieso erarbeiteten Sieg zugeschrieben zu bekommen. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die jungen Kölner nach der Räumung des Spielfeldes weiterspielen wollten - die Oberhausener aber nicht. Anstoß der ganzen Situation waren Fans der Kölner, die als Ordner verkleidet eine Zaunfahne der Oberhausener Fans entwendeten und anschließend in der 89. Minute über den Platz flüchteten. Die Fans des RWO stürmten daraufhin ebenfalls auf den Platz, Spieler beider Seiten versuchten aber schnell beide Lager zu trennen.

Knackpunkt: Warum wollte RWO nicht weiterspielen?

Vor dem Sportgericht werden die Verantwortlichen von RWO die Entscheidung nicht weiterspielen zu wollen erläutern müssen. "Aus unserer Perspektive wird vermutet, dass Oberhausen versucht auf eine andere Spielwertung zu spekulieren. Anders können wir uns es nicht erklären, warum RWO nicht weiterspielen wollte", sagt Kölns Nachwuchschef Matthias Heidrich gegenüber RevierSport.

Vor dem Sportgericht geht die Auseinandersetzung damit in die nächste Runde. In den Tagen nach dem Spiel hatte RWO-Präsident Hajo Sommers dem 1. FC Köln vorgeworfen, kein Interesse an der Regionalliga zu haben. Sommers gilt schon seit längerem als Kritiker der zweiten Mannschaften von Bundesligisten in der Regionalliga.

Trotzdem wird das Spiel jetzt wohl sportlich für die Bundesliga-Reserve gewertet. Nach vier Spieltagen in der noch jungen Regionalliga-Saison würde der FC damit bei vier Punkten stehen, RWO hätte sieben Zähler auf dem Konto.

Aufrufe: 015.8.2022, 23:00 Uhr
Niklas BienAutor