Der Niederrheinpokal ist der wahrscheinlich attraktivste Wettbewerb im Fußballverband Niederrhein (FVN), weil sich der Sieger für den DFB-Pokal qualifiziert. In diesem Artikel informieren wir euch über Fakten, alle Endspiele, die Rekordsieger des Niederrheinpokals und verschaffen euch zum Schluss nochmal einen chronologischen Überblick über alle Gewinner.
Vorab gibt es einige Fakten über den Niederrheinpokal, dessen Sieger und Rekordsieger:
Am 3. Juni 2023 steigt das Niederrheinpokal-Finale 2023 im Stadion Essen - und diesmal kommt es zum Derby der beiden Erzrivalen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen. FuPa Niederrhein ist vor Ort und begleitet die Partie live:
Am 21. Mai 2022 hat der SV Straelen erstmals den Niederrheinpokal gewonnen. Dem Verein von Mäzen Hermann Tecklenburg gelang durch ein Tor von Kelvin Lunga die Revanche gegen den Wuppertaler SV für die Schlappe im Vorjahr - und damit auch der Einzug in den DFB-Pokal. Gespielt wurde im Stadion des MSV Duisburg.
Der Wuppertaler SV feierte am 29. Mai 2021 im Stadion des MSV Duisburg seinen siebten Triumph im Niederrheinpokal, weil er seinen Ligarivalen SV Straelen 2:1 bezwang. Dadurch sind 150.000 Euro Startprämie und natürlich auch generell der Platz im DFB-Pokal sicher.
Im eigenen Stadion setzte sich Rot-Weiss Essen 2020 gegen den 1. FC Kleve durch - und triumphierte dank Stürmer Simon Engelmann, der alle Tore erzielte.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2020: Rot-Weiss Essen - 1. FC Kleve 3:1 - weitere Infos
Der Wuppertaler SV trat im heimischen Stadion Zoo gegen den KFC Uerdingen an. Die Uerdinger mit Weltmeister Kevin Großkreutz (2014) zeigten nicht ihre beste Leistung, feierten aber trotzdem den zweiten Sieg im Niederrheinpokal ihrer Vereinsgeschichte.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2019: KFC Uerdingen - Wuppertaler SV: weitere Infos
Fußball kann so brutal und so schön zugleich sein. Für Rot-Weiss Essen und seine Anhänger war die Pleite in Oberhausen gegen den Erzrivalen insofern doppelt bitter, dass Yassin Ben Balla in der Nachspielzeit umstritten den 2:1-Sieg für Rot-Weiß Oberhausen erzielte.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2018: Rot-Weiß Oberhausen - Rot-Weiss Essen 2:1
Einen echten Erzrivalen hat der MSV Duisburg zwar nicht, aber Erfolge gegen die unmittelbare Konkurrenz sind besonders schön. Im Stadion von Rot-Weiss Essen sorgten Kevin Wolze und Simon Brandstetter für das 2:0.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2017: MSV Duisburg - Rot-Weiss Essen 2:0
Mit einem Doppelpack war Moritz Fritz der Man of the Match für RWE, der die Entscheidung gegen den Wuppertaler SV allerdings erst in der 87. Minute erzielte.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2016: Rot-Weiss Essen - Wuppertaler SV 3:0
2018 setzte sich Rot-Weiß Oberhausen in der Nachspielzeit durch, drei Jahre früher feierte Rot-Weiss Essen den Pokaltriumph nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen. Richard Paul Weber verwandelte vor den eigenen Zuschauern den entscheidenden Strafstoß.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2015: Rot-Weiss Essen - Rot-Weiß Oberhausen 6:5 n.E.
Für einige Akteure des TV Jahn Hiesfeld war das Duell gegen den MSV Duisburg sicherlich das Spiel ihres Lebens, doch nach dem Führungstreffer im zweiten Durchgang brachen die Veilchen gegen den Top-Favoriten auseinander. Duisburg schoss seine fünf Treffer zwischen der 50. und 65. Minute. Gespielt wurde beim MSV Duisburg.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2014: MSV Duisburg - TV Jahn Hiesfeld 5:2
2013 schafften die Sportfreunde Baumberg als bis dato letzter Amateurverein am Niederrhein die große Überraschung und qualifizierten sich als Underdog durch ein Tor von Nils Esslinger in Minute 92 für den DFB-Pokal. Gespielt wurde in Oberhausen. Dort gab es dann eine 1:4-Schlappe gegen den FC Ingolstadt, der damals in der 2. Bundesliga spielte.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2013: Sportfreunde Baumberg - Rot-Weiß Oberhausen 1:0
Die SV Hönnepel-Niedermörmter zeigte in Essen eine richtig starke Leistung, führte zweimal und verlor dennoch 2:3 gegen Rot-Weiss Essen, weil Timo Brauer drei Tore für RWE schoss.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2012: Rot-Weiss Essen - SV Hönnepel-Niedermörmter 3:2
Im Stadion zur Sonnenblume hatte die SSVg Velbert zwar ein Heimspiel, aber der Triumph gehörte abermals dem Niederrheinpokal-Rekordsieger Rot-Weiss Essen.
2010 feierte ETB Schwarz-Weiß Essen den bis dato letzten großen Titel, als das Stadtduell im Georg-Melches-Stadion zugunsten der Uhlenkrug-Elf endete.
Das Georg-Melches-Stadion war nicht immer erfolgversprechend für Rot-Weiss Essen, denn auch der VfB Speldorf feierte als Amateurverein den DFB-Pokal-Einzug. Oktay Güney avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner. Im großen Pokal unterlag der VfB Speldorf anschließend Rot-Weiß Oberhausen 0:3.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2009: VfB Speldorf - Rot-Weiss Essen 3:2
Finalort: MSV-Arena in Duisburg
Durch Tore von Gaetano Manno und Mike Rietpietsch feierte der WSV im dritten Endspiel in Folge den zweiten Triumph gegen die SSVg Velbert.
>>> Niederrheinpokal-Finale 2007: Wuppertaler SV - SSVg Velbert 2:0
Finalort: Stadion zur Sonnenblume in Velbert
Finalort: Stadion am Zoo in Wuppertal
Finalort: Grotenburg-Stadion in Krefeld
2003/04 besiegte die SSVg Velbert Jürgen Klopp und den FSV Mainz 05 - unter anderem mit Marco Rose als Spieler - in der ersten Runde des DFB-Pokals 5:3 im Elfmeterschießen. Anschließend packte es Velbert gegen Jahn Regensburg, wie Mainz in der 2. Bundesliga zuhause, wieder in die Verlängerung, doch dort setzte sich der SSV dann knapp 2:1 durch.
Finalort: MSV-Arena in Duisburg
Finalort: Grotenburg-Stadion in Krefeld
Finalort: Grenzlandstadion in Mönchengladbach-Rheydt
Finalort: BSV Voerder Straße in Dinslaken
Finalort: Stadion Niederrhein in Oberhausen
Der DFB-Pokal 1997/98 war aus Sicht von Borussia Mönchengladbach ein ganz bitterer, denn am 15. August 1997 flogen Borussia Mönchengladbach I und II parallel aus dem Wettbewerb. Während das Bundesliga-Team am Regionalligisten Hannover 96 im Elfmeterschießen scheiterte, zeigten die Amateure von Gladbach eine starke Leistung gegen den VfB Stuttgart, doch der Erstligist feierte ein knappes 1:0.
Finalort: Grenzlandstadion in Mönchengladbach-Rheydt
Finalort: Stadion Niederrhein in Oberhausen
Finalort: Georg-Melches-Stadion in Essen
Ein absolutes Highlight, aber auch eine klare Angelegenheit: Der Bundesliga-Klub 1. FC Köln war beim 7:0 zwei Nummern zu groß für den FC Remscheid.
Finalort: Hubert-Houben-Kampfbahn in Krefeld
Das Niederrheinpokal-Finale 1993 fiel aus, weil Rot-Weiss Essen und der 1. FC Bocholt vor dem Endspiel bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren.
Das Niederrheinpokal-Finale 1992 fiel aus, weil der Wuppertaler SV und die Amateure von Fortuna Düsseldorf vor dem Endspiel bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren.
Nach einem Freilos feierte der FC Remscheid im DFB-Pokal einen 2:0-Erfolg gegen den VfB Oldenburg und erwartete anschließend den Zweitligisten Bayer Uerdingen, doch die 05er kamen mit einem 3:1-Sieg über die Ziellinie.
Finalort: Dorotheen-Kampfbahn in Lohberg
Das Niederrheinpokal-Finale 1990 fiel aus, weil der FC Remscheid und der SV Hilden-Nord vor dem Endspiel bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren.
Finalort: Stadion am Wilhelm-Heinrich-Weg in Düsseldorf
Das Niederrheinpokal-Finale 1988 fiel aus, weil der MSV Duisburg und die Sportfreunde Hamborn 07 vor dem Endspiel bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren.
ETB Schwarz-Weiß Essen spielte im DFB-Pokal eine mehr als ordentliche Rolle, denn der Oberligist schaffte es bis ins Achtelfinale. Nach Siegen gegen den VfB Lübeck und den SV Darmstadt scheiterte ETB am späteren Finalisten VfL Bochum 0:1.
Finalort: Uhlenkrug-Stadion in Essen
Viktoria Goch hatte Losglück und erwischte mit dem FC Homburg einen Bundesligisten in der 1. Runde des DFB-Pokals 1986/87, allerdings setzte sich der Favorit klar mit 3:0 durch.
Finalort: Goch
Finalort: Stadion am Zoo in Wuppertal - Infos gerne an fupa@rp-digital.de
Das Niederrheinpokal-Finale 1984 fiel aus, weil Olympia Bocholt und der Duisburger FV vor dem Endspiel bereits für den DFB-Pokal qualifiziert waren.
Finalort: Stadion Niederrhein in Oberhausen.
Im DFB-Pokal verloren die Amateure von Bayer Uerdingen gegen KSV Baunatal aus der Hessenliga 0:3.
Finalort: unbekannt - Infos gerne an fupa@rp-digital.de
Finalort: Stadion am Zoo in Wuppertal
2022: SV Straelen
2021: Wuppertaler SV
2020: Rot-Weiss Essen
2019: KFC Uerdingen
2018: Rot-Weiß Oberhausen
2017: MSV Duisburg
2016: Rot-Weiss Essen
2015: Rot-Weiss Essen
2014: MSV Duisburg
2013: Sportfreunde Baumberg
2012: Rot-Weiss Essen
2011: Rot-Weiss Essen
2010: ETB Schwarz-Weiß Essen
2009: VfB Speldorf
2008: Rot-Weiss Essen
2007: Wuppertaler SV
2006: SSVg Velbert
2005: Wuppertaler SV
2004: Rot-Weiss Essen
2003: SSVg Velbert
2002: Rot-Weiss Essen
2001: KFC Uerdingen
2000: Wuppertaler SV
1999: Wuppertaler SV
1998: Rot-Weiß Oberhausen
1997: Borussia Mönchengladbach Amateure
1996: Rot-Weiß Oberhausen
1995: Rot-Weiss Essen
1994: FC Remscheid
1993: kein Endspiel ausgetragen
1992: kein Endspiel ausgetragen
1991: FC Remscheid
1990: kein Endspiel ausgetragen
1989: MSV Duisburg
1988: kein Endspiel ausgetragen
1987: ETB Schwarz-Weiß Essen
1986: Viktoria Goch
1985: Wuppertaler SV
1984: kein Endspiel ausgetragen
1983: 1. FC Bocholt
1982: Bayer Uerdingen Amateure
1981: Wuppertaler SV
Quellen: FuPa-Datenbank, FVN, eigene Recherchen