2024-04-29T14:34:45.518Z

Querpass
Binnen zwei Saisons wurde die SG Bettingen von der Bezirksliga in die B-Klasse durchgereicht - und will nun wieder festen Boden unter die Füße bekommen.
Binnen zwei Saisons wurde die SG Bettingen von der Bezirksliga in die B-Klasse durchgereicht - und will nun wieder festen Boden unter die Füße bekommen. – Foto: Hans Krämer/Archiv

Nach schwachem Start kommt Bettingen ins Rollen​

Kreisliga B 9: Was im Prümtal nach zwei Abstiegen in Folge das primäre Ziel ist und worauf der Trainer besonderen Wert legt.

Vor gut einem Jahr ging es für sie aus der Bezirksliga runter in die A-Klasse. Es kam noch schlimmer: Ende Mai stieg die SG Bettingen/Oberweis/Baustert sogar in die Kreisliga B ab. Die SG möchte nun einen Neuanfang starten. Der Auftakt ging dabei völlig daneben: Beim 1:7 gegen die SG Lünebach/Pronsfeld/Watzerath „erwischten wir einen rabenschwarzen Tag, an dem gar nichts zusammenlief. Doch wir haben eine Reaktion gezeigt und jetzt dreimal in Folge gewonnen“, berichtet der neue Trainer Stefan Reiffers erleichtert. Dem 2:0-Erfolg bei der SG Karlshausen und dem 5:1 gegen Vizemeister SG Waxweiler folgte jüngst ein 4:2 bei der SG Südeifel-Holsthum.

Nach sechs Abgängen sollte auch an der Seitenlinie ein Neuanfang gemacht werden. „Ich wurde vom Vorstand gefragt, ob ich nach drei Jahren als Coach der Zweiten das Amt übernehmen würde. Es bestand nie die Frage, das Angebot abzulehnen“, sagt Reiffers, der früher unter anderem bei der SG Lünebach unter Roger Henkes als Co-Trainer wirkte. „Mir ist es wichtig, wieder Kampf, Leidenschaft und Zusammenhalt in die Mannschaft zu bringen. Wenn uns das gelingt, können wir auch wieder einen Schritt weitergehen und das Spielerische in den Vordergrund rücken. Das Team funktioniert. Die Altersstruktur passt“, sagt der am Sonntag 33 Jahre alt werdende Coach.​

„Wir haben uns kein konkretes tabellarisches Ziel gesetzt, wollen uns in erster Linie konsolidieren, den Neuaufbau forcieren und die neuen Spieler schnellstmöglich integrieren“, lässt der Bettinger Coach durchblicken. Zwei A-Jugendspieler sind fest eingeplant, weitere in Lauerstellung: „Luca Bales und Fabio Roth machen ihre Sache ganz hervorragend. Tim Böhmer steht auf dem Sprung. Tim Hontheim und Philipp Zeimetz spielen vorerst in der zweiten Garde.“ Die Korsettstangen im Team bilden die Routiniers Martin Esch, Thorsten Wenzel, Stefan Valentin, Dennis Gansen und Tobias Bales.

Auf gleich sechs Akteure muss der neue Coach in den nächsten Wochen verzichten: Simon Heck wird aufgrund einer Knieverletzung noch monatelang ausfallen, Marcel Friedrich plagt sich mit einer Kapselverletzung herum, Wenzel laboriert an einer Hüftprellung, und Robert Moosbacher liegt mit einem Muskelfaserriss auf Eis. Aus dem Südeifel-Spiel kommen mit Tobias Pauls (muskuläre Probleme) und dem gesperrten Dennis Gansen noch zwei Akteure hinzu. Vor dem Kirmesspiel am Sonntag, 14.30 Uhr, in Baustert gegen die SG Arzfeld II ist sich der Trainer noch unsicher, was er vom Gegner halten soll: „Eine solche zweite Mannschaft ist immer vom Personal abhängig und deshalb schwer einzuschätzen. Für uns ist aber relevant, dass wir unsere eigenen Stärken auf den Platz bringen, sprich eine defensive Stabilität an den Tag legen und schnell in unser Umschaltspiel kommen.“

Aufrufe: 08.9.2023, 16:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor