Nach Druck kommt Selbstvertrauen?

Beide Teams konnten sich in ihren letzten Spielen ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen in Form von Siegen abholen. Mühlhausen schnappte sich in Saalfeld drei Punkte und der 1. FC Eichsfeld schlug Schweina 3:2. Auch wenn die Eichsfelder bei diesem Dreier keinen spielerischen Glanz im Gepäck hatten, setzt deren Coach Dennis Erkner darauf, dass mit dem Sieg nun etwas Druck weg ist. „Das war extrem wichtig. Das Spiel war qualitativ von beiden Seiten überhaupt nicht gut. Ich habe danach auch zu meinem Co-Trainer Heiko Fischer gesagt: Wenn wir mit einer etwas besseren Tabellensituation dastehen und uns weniger Druck machen, dann läuft es deutlich besser und einfacher“, so Erkner, der fortfährt: „So war halt einfach zu spüren, dass beiden Seiten auf keinen Fall verlieren durften und umso unsicherer wurde agiert. Ich erhoffe mir jetzt schon, dass mit den 16 Punkten auch ein bisschen Druck weg ist. Wir haben genauso viele Punkte geholt wie in der Vorsaison zu diesem Zeitpunkt. Da war ich zwar noch nicht dabei, aber auch da hat es ein bisschen gedauert, um in die Saison zu kommen. Dementsprechend sollte jetzt ein Druck abgefallen sein und Selbstvertrauen dafür da sein. Das erhoffe ich mir zumindest“, so der Eichsfeld-Coach.

Heimischer Untergrund

Das bevorstehende Match zwischen Union Mühlhausen und dem 1. FC Eichsfeld findet auf dem Kunstrasen in Mühlhausen statt. Die Gastgeber, werden sich darüber freuen, wieder ihren derzeit gewohnten Untergrund unter den Schuhen zu haben. Zuletzt gegen Saalfeld hatte man nämlich so seine Problemchen, erzählt Patrick Krumbholz: „Wir haben 40 Minuten gebraucht, um so wirklich auf dem Rasen zurecht zu kommen. Wenn man nur auf Kunstrasen trainiert. Nach dem guten Spiel gegen Preußen, hat es sich das Team verdient auch mal wieder ein Spiel zu gewinnen“, sagt er. Das Kunstgeläuf in Mühlhausen kennen aber auch die Kicker vom 1. FC Eichsfeld bestens, schließlich trugen sie auch ihr letztes Heimspiel dort aus.

Der Derby-Charakter ist jedenfalls bei diesem Duell inklusive, wenngleich Dennis Erkner, seinen Spielern mit auf den Weg geben möchte, dass sie bestenfalls ihre Fußballerischen Elemente auf den Platz bekommen sollen. „Derbys sind für mich immer spannend aber nicht schön. Da geht viel über Zweikämpfe, beide Teams wollen nicht verlieren, gehen nicht das allergrößte Risiko und wollen sich nichts nachsagen lassen. Für uns kommt es darauf an, dass wir uns trotz des Derbycharakters – gerade mit unseren jungen Spielern – auf uns und unsere Stärken konzentrieren. Derby schön und gut, wir wollen auf jeden Fall gewinnen aber auch cool bleiben und so viel wie möglich von uns auf den Platz kriegen. Umso schwerer wird es für den Gegner“, glaubt Erkner, mit Blick auf das Duell der Tabellennachbarn. Sein Pendant bei Union, Patrick Krumbholz, weiß um die Stärken, die die Gäste am kommenden Samstag mitbringen werden und will seine Mannschaft entsprechend vorbereiten. „Mit Wohlfeld, Pichinot und Göbel besitzt der 1.FC Eichsfeld sehr gute individuelle Spieler. Also müssen wir uns als Team ordentlich präsentieren und weiter versuchen uns das Glück zu erkämpfen. Dann schauen wir ob es für drei oder einen Punkt reicht“, sagt er.