2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Günther Himpsl ist unmittelbar nach der Niederlage beim TSV Waldkirchen von seinem Traineramt zurückgetreten
Günther Himpsl ist unmittelbar nach der Niederlage beim TSV Waldkirchen von seinem Traineramt zurückgetreten – Foto: Karl-Heinz Hönl

Nach Derby-Pleite: Himpsl wirft bei Grafenau hin

Der Tabellenvierzehnte der Bezirksliga Ost steht zweieinhalb Wochen vor Beginn der Winterpause somit ohne Trainer da

Bittere Pille für den TSV Grafenau. Unmittelbar nach der 1:4-Auswärtspleite im Nachholduell beim Bezirksliga-Landkreiskontrahenten TSV Waldkirchen hat Günther Himpsl seinen Posten zur Verfügung gestellt. Der 66-Jährige beendet sein zweites Gastspiel an der Galgenau damit vorzeitig. Im Frühjahr trennte sich der Klub während der Vorbereitungsphase vom damaligen Übungsleiter Armin Stadler und installierte die Trainer-Ikone als Nachfolger. Unter dem pensionierten Sportlehrer spielten die "Stodbärn" eine starke Restrückrunde, mussten dann aber ohne langjährige Führungsspieler wie Leo Molleker (Karriere beendet) und Michael Kern (Spielertrainer FC Tittling) in die neue Saison gehen. Ranzinger, Wilhelm & Co. konnten bis dato erst 15 Punkte einspielen und befinden sich deshalb in akuter Abstiegsgefahr.

"Als Trainer trägt man die Verantwortung dafür, dass gewisse sportliche Ziele erreicht werden. Unser aktueller Stand ist enttäuschend, vor allem auswärts haben wir fast gar nichts auf die Reihe bekommen. Deshalb habe ich meine persönlichen Konsequenzen gezogen und mein Amt zur Verfügung gestellt. Den Jungs wird eine neue Ansprache gut tun und ich wünsche ihnen alles Gute", sagt Günther Himpsl.



"Ich hatte gestern Abend noch ein sehr konstruktives Gespräch mit Günther und wir müssen seine Rückzugsgründe akzeptieren. Wir gehen im Guten auseinander und möchten uns auch an dieser Stelle nochmal ganz herzlich für seine kompetente und akribische Arbeit bedanken. Im Frühjahr hat er uns in einer ganz schwierigen Situation übernommen und mit der Mannschaft in zwölf Partien bemerkenswerte 20 Punkte geholt", informiert Grafenaus Sportlicher Leiter Franz Seitz.



Wer die Himpsl-Nachfolge antreten wird, steht noch nicht fest. "Wir werden uns heute Abend beraten. Es wird wohl auf eine interne Interimslösung hinauslaufen. Auf die Kürze der Zeit einen Nachfolger zu finden, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, zumal es bis zum Beginn der Winterpause ohnehin nur mehr zweieinhalb Wochen sind", berichtet Seitz. Die Lage an der Galgenau ist alles andere als rosig. Niklas Tanzer und Simon Raml sind langzeitverletzt, auch Kevin Kesten und Manuel Hufsky werden 2023 vermutlich nicht mehr auflaufen können. Ondrej Sima muss eine Rotsperre - das genau Strafmaß steht noch nicht fest - absitzen. Marco de Lima und Elias Eibl verletzten sich gestern Abend und werden wahrscheinlich ebenfalls Zwangspausen einlegen müssen. Das am Samstag anstehende Keller- und Nachbarduell beim SV Perlesreut steht also für die "Stodbärn" unter keinen guten Voraussetzungen.

Aufrufe: 025.10.2023, 10:25 Uhr
Thomas SeidlAutor