Nach 20 Minuten Spielen eingestellt

Mit dieser Niederlage hatte niemand beim bisherigen Spitzenreiter der Mittelrheinliga gerechnet – auch Mark Zeh nicht, wie der Coach des FC Wegberg-Beeck ehrlich zugab. Mit 1:3 (1:0) unterlagen die zuvor erst einmal bezwungenen Beecker beim Siegburger SV und mussten Borussia Freialdenhoven nach deren 4:0-Sieg die Tabellenspitze überlassen.

Dabei hatte die Partie aus Beecker Sicht sehr gut begonnen: Der Gast drängte, und Tom Isecke (2.) lenkte den Ball ins eigene Tor. „Warum, keine Ahnung, aber nach 20 Minuten haben wir das Spielen eingestellt und völlig unnötig das Heft aus der Hand gegeben“, berichtete der Beecker Coach. Der Gegner witterte sofort Morgenluft und setzte nach, jedoch ohne Folgen für die Gäste.

Nach der Pause wurde die Partie wieder offener. Nach einem langen Ball und einen Foul waren die Beecker beim folgenden Freistoß in Überzahl, doch der normalerweise so abgeklärte Nils Hühne verlagerte den Ball auf den Gegner – Hendrik Strobl (47.) traf zum Ausgleich. „Auch da haben wir gedacht, dass wir das Spiel noch drehen. Aber wir haben in der Folgezeit zu wenig gemacht“, bemängelte Zeh. Etwas unglücklich kassierte man das 1:2 durch Takuya Kitamura (71.). Doch auch die Gäste hatten hochkarätige Gelegenheiten wie durch Shpend Hasani an den Pfosten oder Dimitrios Touratzidis, doch der Ball wollte nicht rein. Erneut eine „dumme Aktion“ führte zum Foulelfmeter, den Strobl (85.) verwandelte.

„Wir haben heute nach dem 1:0 keine Dominanz ausgestrahlt. Und dann wurde der Gegner giftig, hat sich für jede Situation gefeiert. Das ist eben so, wenn man als Tabellenführer kommt. Dann muss man cool bleiben und versuchen, sein Spiel durchzudrücken“, so der Coach, dessen Team am Mittwoch, 20 Uhr, BW Friesdorf erwartet.