Montalto kehrt zu seinen Wurzeln zurück

Dieses Engagement liegt jedoch bereits länger zurück: „Ich wollte 2016 eigentlich nur ein Jahr Pause machen“, erinnert er sich. Letztlich wurden es sechs Jahre, in denen Montalto keine offizielle Vereinsfunktion mehr ausübte. „Ich wollte nicht in die erste Reihe zurückkehren, dafür fehlt mir die Zeit“, erklärt der hauptberufliche IT-Manager eines großen, in Düsseldorf ansässigen Telekommunikationsanbieters.

Beim MSV ist Montalto keineswegs ein neues Gesicht: „Das weiß kaum jemand, aber ich bin einer der Mitbegründer des Vereins“, berichtet der neue Sportdirektor des 2016 ins Leben gerufenen Fusionsvereins. Der Kontakt zu den handelnden Personen bestehe bereits länger und schon im Vorjahr habe es konkrete Gespräche über ein Engagement Montaltos gegeben.

Verbindung zur Jugend herstellen

Der 51-Jährige kümmere sich fortan insbesondere um die Strukturen des Vereins und wo es Verbesserungsbedarf gibt. Zudem will Montalto den Jugendbereich noch enger mit dem Oberliga-Team verzahnen. In die Kaderplanung sei er auch involviert. „Aus meiner Arbeit als Trainer habe ich ein großes Netzwerk“, berichtet Montalto, der zudem den einen oder anderen Spieler in den vergangenen Jahren beraten und in höhere Spielklassen begleitet habe.

Mit Mounir Bouhou verfügt der MSV nach dem Ausscheiden von Mohamed Dair noch über einen Sportlichen Leiter. Bouhou und Montalto „arbeiten auf einer Ebene, ich bin nicht darüber“, wie der neue Sportdirektor betont.

Ex-Profi bleibt

Mit Torhüter Yannick Ruhs (20 Jahre/vom DSC 99), Paul Hollstein (21/TVD Velbert) und Ebrahim Omayrat (21/ASV Mettmann) stehen bisher drei sehr junge Zugänge fest. Weitere Verstärkungen sollen in den nächsten Tagen verkündet werden, sobald die Wechsel perfekt seien, berichtet Montalto.

Assani Lukimya bleibt dem MSV derweil noch eine weitere Saison erhalten. Der 36-Jährige widerlegte seine Kritiker im ersten halben Jahr beim MSV mit 14 Toren in elf Landesliga-Spielen. Der Ex-Profi avancierte zum erhofften Führungsspieler und soll dem Team nun auch in der Oberliga Stabilität verleihen. „Wir haben eine gesunde Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern“, sieht Montalto den Kader gut gerüstet für das Oberliga-Abenteuer.

Am Freitagabend startete der MSV auf der heimischen Anlage mit dem ersten Training in die neue Saison. Urlaubsbedingt war dabei noch nicht der gesamte Kader anwesend sein. Wegen der begrenzten Trainingszeit, die dem MSV an der Heidelberger Straße zur Verfügung steht, wird das Team für seine Einheiten punktuell auch an andere Orte ausweichen. Die Heimspiele sollen aber nach Möglichkeit alle auf der gewohnten Anlage in Eller stattfinden.