2024-04-29T14:34:45.518Z

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Die Mannschaft des SV Zeitlarn um ihren spielenden Trainer Urban Wazlawik (ganz rechts) möchte sich Stück für Stück wieder nach oben arbeiten.
Die Mannschaft des SV Zeitlarn um ihren spielenden Trainer Urban Wazlawik (ganz rechts) möchte sich Stück für Stück wieder nach oben arbeiten. – Foto: Verein

Mit Wazlawik und sechs Neuen: Zeitlarn strebt nach oben

Der ehemalige Bezirksligist aus der Gemeinde Zeitlarn ist auf dem besten Weg zurück in die Kreisklasse – Einige Verstärkungen im Winter

Beim SV Zeitlarn läuft es in der aktuellen Saison hervorragend. Mit 34 Punkten (11/1/1) und 38:10 Toren führt die Mannschaft von Spielertrainer Urban Wazlawik die Tabelle der A-Klasse 3 mit neun Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz zur Winterpause an. Die ersten zehn Partien konnten allesamt gewonnen werden. „Wir sind aber noch nicht durch. Der Rangzweite Pirkensee-Ponholz II hat noch ein Spiel mehr zu bestreiten. Und wir treffen noch direkt aufeinander“, warnt Wazlawik, der bereits vor einem Jahr zum SV gewechselt ist. Trainer ist der Torjäger aber erst seit dem Sommer.

„In der Restrückrunde fungierte ich als Spieler. Nico Bräu und Sebastian Hackl, die sehr gute Arbeit geleistet hatten, brachten die Saison als Trainerduo zu Ende.“ Mit 31 Punkten wurde der SV im Jahr eins nach dem Abstieg in die A-Klasse Siebter. Zur neuen Saison kamen mit Daniel Resch, Fabian Resch, Johannes Gietl und Lukas Salim (alle Hainsacker) einige Neuzugänge hinzu. Ferner wagte Bleard Zeciri ein Comeback. „Wir wollten vorne mitmischen. Dass es aber gleich so gut laufen würde, das konnte niemand vorausplanen“, erklärt Wazlawik. Der 35-Jährige, der seine Klasse unter anderem in der Landesliga für Tegernheim, Kareth und Bad Abbach unter Beweis gestellt hat, ist so treffsicher wie eh und je. In 13 Partien gelangen ihm 18 Tore, dazu vier Assists.

Zur Winterpause legte der SVZ nochmals nach. Ab sofort die Mannschaft verstärken werden Fisnik Zhilivoda (VfB Straubing), Amir Bako (FC Tegernheim), Oliver Knoll (Türk Genclik), Michael Schindler (DJK Altenthann) und Atakan Göksu (TG Straubing). Reaktiviert wurde Bujar Leku (zuletzt FC Kosova). Fisnik sammelte bereits einige Einsätze in der Landesliga, ebenso Amir Bako, der in der Jugend des SSV Jahn ausgebildet wurde. Unter anderem spielte er in der Herren-Landesliga für den SSV Jahn und für Fortuna Regensburg. In Zeitlarn möchte der pfeilschnelle und dribbelstarke Offensivmann zu alter Stärke zurückfinden und für Furore sorgen.

Wie oft Wazlawik selbst noch zum Einsatz kommen wird, ließ er offen: „Mit Amir haben wir einen tollen Stürmer dazubekommen. Ich bin inzwischen 35, habe zwar weiterhin Mega-Bock aufs Fußballspielen, allerdings reichen in meinem Alter auch mal 30 oder 40 Minuten. Man wird sehen, wie sich die Dinge entwickeln werden.“ Auf alle Fälle fühlt sich Urban Wazlawik wohl beim SV Zeitlarn und wird mit seinem Co-Trainer Chris Krahmer auch kommende Spielrunde ein Trainerduo bilden. Am liebsten natürlich in der Kreisklasse. Besonders freuen würde man sich auf die Derbys gegen Laub, Steinsberg oder Wolfsegg. „Sollten wir aufsteigen, könnten wir dort sicherlich mithalten. Da bin ich sicher. Wir denken aber in kleinen Schritten, wollen uns Step by Step weiterentwickeln“, so Wazlawik, der in jungen Jahren schon einmal beim SV Zeitlarn, damals noch in der Bezirksliga, erfolgreich auf Torejagd ging.

Und nicht nur sportlich läuft es, sondern auch das Drumherum passt einfach beim Sportverein Zeitlarn. „Teammanager Sebastian Hackl und Peter Kröninger – sportlicher Leiter und Abteilungsleiter in einem – erledigen einen super Job. Peter ist 24/7 für den Verein da, er ist ein wahres Organisationstalent“, lobt der Spielertrainer. „Wir haben einen super Wirt, ein uriges Vereinsheim , ein tolles familiäres Vereinsklima. Die Plätze sind super in Schuss, die Kabinen wurden neu gestaltet, ein modernes LED-Flutlicht installiert, ebenfalls werden wir im neuen Jahr unsere neue Bewässerungsanlage in Betrieb nehmen. Vom ersten Tag an fühlte ich mich heimisch.“

In Zeitlarn blicken alle nach vorne. Es laufen derzeit die Planungen für eine zweite Mannschaft. Als Teammanager wird hier Robert Glier fungieren, welcher die Abteilungsleitung bereits in allen Belangen unterstützt. „Wir haben einen sehr breiten Kader und etliche Akteure auf dem Zettel. In Zeitlarn soll in Zukunft jeder seine Spielzeiten bekommen, sodass vor allem unseren Jüngsten ausreichend Entwicklungszeit gegeben wird“, erklärt Peter Kröninger.

Wazlawik ist also nicht bange. Unter anderem deshalb, weil die nächsten Jahre wieder einige Talente aus der Jugend nachrücken. In der Gemeinde Zeitlarn werde hervorragende Jugendarbeit geleistet, über 14 Jugendmannschaften sind im laufenden Spielbetrieb gemeldet. „Allesamt kamen mindestens unter die Top fünf in Ihren Ligen“, freut sich Kröninger.

Aufrufe: 022.12.2022, 17:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor