Mit sofortiger Wirkung: Schwarzenfeld und Bohnert trennen sich

„Die Vorstandschaft hat entschieden, mit Daniel in der nächsten Saison nicht mehr weiterzumachen. Wir haben in dieser Saison zu viele schlechte Leistungen geboten, der Punktestand spiegelt nicht das wider, was wir auf dem Platz gezeigt haben. Wir sind dankbar, dass sich Daniel nach dem Abstieg aus der Bezirksliga dazu bereit erklärt hat, den FC zu trainieren. Er hat einen guten Job gemacht. Wir gehen im Guten auseinander“, erläutert Martin Graßmann, der seinen Posten als Sportlicher Leiter ebenfalls zeitnah räumen wird.

Daniel Bohnert hatte der Mannschaft nach dem Donnerstagstraining mitgeteilt, dass er für die letzten zwei Saisonspiele nicht mehr zur Verfügung stünde. Gern hätte er am Saisonende einen sauberen Cut gesetzt. Sein abruptes Ende erklärt der 34-Jährige wie folgt: „Es kreisten schon seit einigen Wochen Gerüchte, dass sich auch auf der Trainerposition etwas ändern soll. Vor Kurzem fiel dann die Entscheidung, dass man nächste Saison nicht mehr zusammen weiterarbeitet. Hätte ich das frühzeitig erfahren, hätte ich die Saison natürlich sauber fertig gemacht. Das Vertrauen in mich war nicht mehr gegeben.“ Bohnert wünscht der Mannschaft und dem Verein alles Gute und eine erfolgreiche Zukunft. Außerdem betont er, dass er für nächste Saison erst einmal keinen Trainerjob annehmen werde, sondern eine Pause einlege.

Durch die 0:4-Heimklatsche gegen den TSV Dieterskirchen vom vergangenen Samstag hat sich der 1. FC Schwarzenfeld endgültig aus dem Aufstiegsrennen der Kreisliga West verabschiedet. Auch rechnerisch sind die beiden Aufstiegsplätze nicht mehr zu erreichen. Bohnert führt aus: „Es war klar, dass die Kreisliga kein Selbstläufer wird, bedenkt man, dass das Team in der Vorsaison abgeschlagen mit zehn Punkten abgestiegen ist und drei Absteiger aus der Bezirksliga in der Kreisliga West eingruppiert wurden. Das Team war lange Zeit ganz vorne dabei. Leider waren die Leistungen aber zu instabil, wodurch wir immer wieder Punkte liegen gelassen haben. Sicher war auch die ungenügende Trainingsbeteiligung während der gesamten Saison ein Grund, dass weitestgehend zu wenig Konstanz vorhanden war.“

Dennoch sei es so weit gelungen, dass die Mannschaft nach dem unvermeidbaren Abstieg aus der Bezirksliga – auch in physischer Natur – wieder in die richtige Bahn gekommen sei. „Wir haben letzten Sommer viele junge Spieler mit eingebaut. Die Entwicklung in dieser Saison war schon positiv. Gern wäre ich weiterhin Teil dieser Entwicklung gewesen“, schließt Bohnert ab.