2024-07-25T15:23:38.261Z

Spielbericht
– Foto: Bernd Schneider

Mit Glück und Wohlfahrt

Die Koseltaler kommen nicht in den Tritt! Nach den beiden Testpielniederlagen setzte es auch im ersten Punktspiel des neuen Jahres eine Pleite, die jedoch so nicht absehbar war.

Denn die VfR-Mannschaft war gewillt, das letzte Spiel auch für seinen scheidenden Trainer Johannes Liebmann zu gewinnen. Doch dazu braucht es auch etwas Spielglück. Dies hatte jedoch nur der Gast.

BERICHT von Berndi Schneider // VfR Bad Lobenstein

"Wir sind schon um einiges stabiler geworden in der Abwehrarbeit" befand nach dem Spiel vor 90 Zuschauern auch Pößnecks Trainer Jürgen Raab. "Ja, Glück gehört auch dazu, aber heute auch ein überragender Laurence Wohlfahrt in Tor" befand er weiter und meinte hier vor allem die Überlegenheit des VfR in der ersten Halbzeit. Im Minutentakt schnappte er sich zu Beginn dickste Chancen, die von Maurice Junge (6.) , Oliver Hölzel (7.) oder von Markus Baer (10.) vorgetragen wurden. Als Sebastian Mai zu Baer durchsteckte, war dieser völlig frei vor Wohlfahrt, bekam das Leder aber nicht an ihm vorbei (12.). So langsam befreite sich jedoch die Pößnecker Mannschaft vor der Umklammerung, holte jedoch nur eine Serie von Einwürfen. Auch ein VfB Freistoß, den Tom Jäger über das Tor köpfte, bedeutete zunächst keine Gefahr. Die Führung auf dem Fuß hatte Mai, der die Abwehr ausspielte, auch Wohlfahrt stehen ließ, doch Stephan Wunderlich kratzte den Ball noch von der Linie (32.). Mit Geschick rettete sich der VfB in die Halbzeitpause, die Hoffnung blieb auf beiden Seiten.

"Spielt mehr über die Flügel" gab Liebmann seinen Männern mit auf den Weg, die Pößnecker Abwehr aufzureisen. Dies paarte er in der Folge mit drei Wechseln. Doch diese gingen nicht auf. Zunehmend verlor der VfR seine spielerische Linie, die Zweikämpfe gingen verloren oder wurden nicht mehr angenommen. Der VfB hingegen blieb kompakt und nutzte zunehmend die Fehler der Koseltaler. Ein erstes Achtungszeichen setzte dann Fadel Alrugibi, der über die linke Seite an Richie Steinbach scheiterte (61.). Zunehmend mussten sich der VfR auf Konter besinnen. Einen dieser schnellen Umschaltmomente schloss Tom Becker ab, doch erneut war Wohlfahrt nicht zu bezwingen (69.). So kam dann die Spielentscheidung auch nicht mehr überraschend. Steinbach klärte zunächst einen Eckball auf die linke Seite, hier flanke Alex Hoffmann den Ball erneut ins Zentrum, wo er den freien Emad Alshuweesheen fand, der nur noch den Fuß hinhalten musste (75.). Das war dann schon der K.O. für den VfR, denn es fand sich niemand mehr, der den Kopf oben behalten hätte. Zwar versuchten sich die VfR-Spieler noch einmal mit der Brechstange, gestatteten aber somit auch den Pößneckern einige Konter, die das Ganze noch hätten schlimmer werden lassen können.
Aufrufe: 019.2.2024, 07:30 Uhr
Bernd SchneiderAutor