2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht

Mit dem nötigen Spielglück

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Nach dem überraschenden, aber auch verdienten Heimsieg gegen Wichsenstein/Bieberbach wollte der FC Pegnitz in Hiltpoltstein die letzten drei benötigten Punkte für den Klassenerhalt holen. Aber schon die Anfangsphase zeigte, was den kleinen HSV brandgefährlich macht. Nach einem langen Ball über die Pegnitzer Kette tauchte Torjäger Tech alleine vor dem herauseilenden Gäste Keeper Looshorn auf und lupfte den Ball nur haarscharf am Tor vorbei. Besser machte es Tillmann nur wenige Minuten später, als er den Torwart umkurvte und zur Führung für die Heimelf einschob. Und diese hätten kurz danach auf 2:0 nach einer Ecke erhöhen können, doch Nowak rettete im letzten Moment vor der Linie. Pegnitz zeigte sich nur ein Mal wirklich gefährlich, als Dinkel nach einem Querpass an Torwart Sponsel scheiterte. Nach knapp 30 Minuten waren die Gäste aus Pegnitz mit dem Glück im Bunde. Wieder wurde Tech auf die Reise geschickt und an der Strafraumgrenze von einem Pegnitzer Abwehrspieler eingeholt. Nach einem Kontakt lagen beide Spieler am Boden. Hiltpoltstein forderte vehement einen Platzverweise wegen Notbremse, Schiedsrichter Nagengast war der Kontakt zu wenig und entschied auf Weiterspielen. Von nun an übernahm Pegnitz das Spiel und drückte auf den Ausgleich. Dinkel scheiterte zwei mal im 1:1 am hervorragend aufgelegten HSV Keeper Sponsel. Kurz vor der Halbzeitpause waren die Bemühungen dann doch erfolgreich, als Steger nach Vorarbeit von Wagner eiskalt vollstreckte.

Nach der Pause ging es sofort hin und her. Vor allem Tech zog aus allen Lagen ab, scheiterte aber mit seinen Fernschüssen und Freistößen am starken TW Looshorn. Nach knapp einer Stunde kippte das Spiel zugunsten der Gäste. Ebenhöch fasste sich aus 20 m ein Herz, scheiterte am Pfosten, doch Steger stand goldrichtig und sorgte für die Führung. Nur fünf Minuten später wollte Failner aus kurzer Distanz auf 3:1 stellen, scheiterte aber ebenfalls am Pfosten, ehe Scholl auf dem Boden sitzend den Ball in Gerd–Müller–Manier über die Linie beförderte. Als sich Hiltpoltstein durch eine 10 min. Zeitstrafe für Tillmann selbst minimierte, schien die Partie entschieden zu sein. Doch vor allem Tech gab in seinem Privatduell mit Looshorn nicht auf und verkürzte durch einen perfekten Freistoß auf 2:3. Die Hoffnung auf Seiten der Hausherren hielt allerdings nicht lange. Dinkel schaltete mehrere Gänge hoch und vollendete einen Alleingang über den rechten Flügel mit einem Traumtor in den Winkel.
Insgesamt sahen die Zuschauer ein sehr unterhaltsames Spiel bei perfekten Bedingungen. Hiltpoltstein haderte während der Partie mit der ein oder anderen Entscheidung des Schiedsrichters, Pegnitz wähnt sich durch die gezeigte Leistung über 90 Minuten als verdienter Sieger.

Aufrufe: 015.5.2024, 17:34 Uhr
Thomas SpethlingAutor