Undorf in der Kreisliga, das ist längst Usus. Bis auf einen einjährigen „Betriebsunfall“ Kreisklasse hält sich der ASV vor den Toren Regensburgs seit 2012 im Kreisoberhaus und spielt meist eine gute Rolle. Zu Beginn der laufendenden Runde lief es semi-erfolgreich – was sich geändert hat. Der Liga-Erhalt ist schon so gut wie spruchreif. Kurz vorm Jahreswechsel gibt nun allerdings Spielertrainer Maximilian Politzka seinen Abschied bekannt.
Politzkas Wunsch nach Veränderung wirkt doch überraschend, war der 30-Jährige nach seine (Rück)-Wechsel vom Bezirksligisten SpVgg Hainsacker doch seit 2017 durchgehend für den ASV am Ball. Zuletzt dirigierte er seine Vorderleute meist aus der Abwehrkette heraus. Vergangene Saison spielender Co-Trainer, übernahm Politzka als Spielertrainer an der Seite von Reinhard Roderer neuerdings noch mehr Verantwortung. Auch Max' Bruder Andreas spielt seit vielen Jahren beim Undorfer Kreisligisten. Zu den Gründen seines Abschiedes möchte sich Politzka nicht äußern, spricht in der Rückblende von einer „geilen Zeit“. Der Verein wünscht dem scheidenden Spielertrainer sportlich sowie privat und beruflich alles Gute für die Zukunft. Abteilungsleiter Dominik Hagen bedankt sich „für das Engagement und die Motivation, die er regelmäßig als Spieler und auch als Trainer für den ASV Undorf gezeigt hat“. Einen neuen Verein hat Max Politzka übrigens bereits gefunden – ein Ligakonkurrent Undorfs.
Sorgen brauchen sie sich am Jahnweg Politzkas Abschied wegen aber grundsätzlich keine machen. Mit Reinhard Roderer und dem bisherigen Co-Spielertrainer Maximilian Fischer bleiben ja zwei Köpfe des bisher dreiköpfigen Trainergespanns erhalten. Auch für die Zukunft sieht es positiv aus. Die Kreisligamannschaft kommt mit einem jungen Gesicht daher und auch die sportliche Führung hat eine Verjüngungskur hinter sich. Einige junge Talente lassen darauf schließen, dass in der Truppe einiges an Potenzial schlummert. Zum bestehenden Konstrukt stößt diesen Winter Offensivspieler Florian Würthele (24, zuvor SG Fortuna II / Bosna Regensburg) dazu, der sich bei seinem Heimatverein zunächst in der „Reserve“ für Höheres beweisen möchte.