2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Pirkensee-Ponholz feiert das 3:2 mit Siegtorschütze Michael Stilp
Pirkensee-Ponholz feiert das 3:2 mit Siegtorschütze Michael Stilp – Foto: jw

ATSV mit Mega-Comeback

PiPo schlägt WiWa mit 3:2 nach 0:2 Rückstand +++ 1.156 zahlende Zuschauer waren mit von der Partie

Vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse hat sich der ATSV Pirkensee-Ponholz im ersten Relegationsspiel zur Bezirksliga knapp mit 3:2 gegen die SpVgg Willmering-Waffenbrunn durchgesetzt. Die Begegnung musste mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen werden, weil sich so viele Zuschauer auf den Weg nach Neubäu machten. Am Ende waren es 1.156 zahlende Zuschauer, die das Spiel verfolgten. Nachdem WiWa in der ersten Hälfte klar überlegen war und PiPo froh sein konnte, mit nur einem Tor Rückstand in die Pause zu gehen, drehte der ATSV das Spiel im zweiten Spielabschnitt noch.

In der Anfangsphase hatte Willmering-Waffenbrunn mehr Zug zum Tor, kam aber zu keinen zwingenden Torchancen. Korbinian Pilz gab in der 13. Minute den ersten Torschuss für Pirkensee-Ponholz ab. Aufgrund einer Verletzung von Jan Fröhler musste ATSV-Trainer Martin Mühlberger früh wechseln. Die erste gute Chance des Spiels hatte Philipp Fischer in der 17. Minute für die SpVgg mit einem Schuss aus etwa 20 Metern, der drüber ging. Kurz danach kam Johannes Dirscherl aus kurzer Distanz zum Abschluss. Sein Schuss wurde abgefälscht und ging knapp am ATSV-Tor vorbei. Die folgende Ecke köpfte dann Julian Göttlinger in der 22. Minute ins Tor zur Führung für WiWa.

Pirkensee-Ponholz wurde danach aktiver, ohne jedoch torgefährlich zu werden. Stattdessen traf in der 36. Minute Adrian Hyseni mit einem Schuss von der rechten Seite den Pfosten des ATSV-Tores. Fünf Minuten später konnte die SpVgg die Führung aber ausbauen. Nach einem Pass in die Schnittstelle der Abwehr war Julian Göttlinger durch und erzielte mit seinem zweiten Treffer das 2:0. Pirkensee-Ponholz kam noch vor der Pause in der 45. Minute zum Anschlusstreffer. Dabei nutzte Tobias Wunderle einen Riesenfehler in der SpVgg-Abwehr aus.

Mit diesem Pausenstand war der ATSV gut bedient, hatte man doch keine zwingende Torchance während der gesamten ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte zeigte PiPo dann ein ganz anderes Gesicht und Willmering-Waffenbrunn gingen mehr und mehr die Kräfte aus. Die erste Chance für den ATSV hatte Mathias Herling in der 48. Minute mit einem Schuss im Strafraum, den Torwart Lucas Bindl hielt. Kurz danach verpassten auf der anderen Seite zwei WiWa-Spieler eine Hereingabe von der rechten Seite knapp.

Um die 60. Minute herum begannen beide Mannschaften zu wechseln. Pirkensee-Ponholz hatte hier mit dem A-Jugendspieler Mika Rauscher und dem ehemaligen Spielertrainer Michael Stilp die besseren Kräfte auf der Bank und konnte dadurch das Geschehen fortan bestimmen. Außerdem musste der Doppeltorschütze der SpVgg Julian Göttlinger in der 67. Minute verletzt vom Platz.

Einen Freistoß von der linken Seite in der 73. Minute verpassten zwei ATSV-Spieler knapp. Fünf Minuten später kam Marius Hinkel nach einer Hereingabe von Marco Kronawitter nur einen Schritt zu spät. In der 78. Minute war Michael Stilp frei im Strafraum, doch ihm versprang der Ball. Gleich danach spielte Tobias Wunderle im Strafraum quer auf Marco Kronawitter, der den Ball zum 2:2 ins Tor schoss. Aufgrund des Spielverlaufs und dem Ausgleichstreffer sah es schon so aus, dass Pirkensee-Ponholz nun auf der Siegerstraße war. In der 84. Minute war es dann auch bereits so weit: Korbinian Pilz spielte den Ball von der Grundlinie in die Mitte, wo ihn Michael Stilp über die Linie drückte.

Kurz danach musste der Torschütze verletzt vom Platz. Dennoch überstand der ATSV die letzten Minuten. Marius Hinkel hatte in der 86. Minute noch eine Kopfballchance für PiPo. Die SpVgg kam in der 94. Minute zu ihrer letzten Gelegenheit. Zuerst war eine Flanke etwas zu hoch für Albert Wagner. Der anschließende Abschluss von Andreas Weindl ging drüber. Damit endete diese faire Partie, die von Bayernliga-Schiedsrichter Moritz Fischer hervorragend geleitet wurde, mit einem am Ende verdienten 3:2 Sieg für den ATSV Pirkensee-Ponholz, der dadurch in die zweite Relegationsrunde einzieht.

Auch Trainer Martin Mühlberger sah zwei Gesichter seiner Mannschaft: „Eine sehr nervöse und schwache erste Halbzeit meiner Mannschaft. Der etwas glückliche Anschlusstreffer ist genau zur richtigen Zeit gefallen und hat uns Mut gegeben. In Halbzeit zwei konnten wir uns viele Chancen erarbeiten, waren klar die bessere Mannschaft und haben am Ende auch verdient gewonnen. Zusammengefasst ein gut organisierter Gastgeber, ein einwandfreies Schiedsrichtergespann, zwei Mannschaften auf einem sehr guten Kreisliga Niveau und ein katastrophaler Platz der eines Relegationsspiels nicht würdig war.“

Aufrufe: 029.5.2023, 23:10 Uhr
twAutor