2024-04-30T13:48:59.170Z

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Spiele des TB/ASV Regenstauf wird Matthias Eglseder in Zukunft nur noch als Zuschauer verfolgen.
Spiele des TB/ASV Regenstauf wird Matthias Eglseder in Zukunft nur noch als Zuschauer verfolgen. – Foto: Redaktion Regensburg

Matthias Eglseder nicht mehr Trainer von Regenstauf

Persönliche Gründe zwingen den Dauer-Trainer der „Blitzer“ zum Abtritt – Hofmann, Leppien und Pensl betreuen das Team am Sonntag

Nicht weniger als eine Ära geht beim TB/ASV Regenstauf mit dem heutigen Donnerstag zu Ende. Matthias Eglseder, der seit Anfang 2013 durchgehend Trainer der ersten Mannschaft von Regenstauf war und sie von der Kreisliga in die Landesliga führte, räumt mit sofortiger Wirkung seinen Trainerposten. Das hat rein persönliche Gründe. Beim heutigen Training verabschiedet sich der 47-Jährige von der Mannschaft und wird sich erst einmal eine Auszeit nehmen.

„Rein persönliche Gründe haben zu der Entscheidung geführt. Es hat weder mit der sportlichen Situation noch mit dem Verein oder der Mannschaft zu tun“, betont Matthias Eglseder auf FuPa-Nachfrage. Weiter erläutert er: „Mir liegt sehr viel am Verein und an der Mannschaft. Der Klassenerhalt am Saisonende wäre die Krönung und eine riesige Erfolgsgeschichte. Dafür wünsche ich der Mannschaft viel Glück.“ Der Verbleib in der Landesliga – egal ob auf direktem Wege oder über die Relegation – genieße nach wie vor höchste Priorität. Und da hat Eglseder schon die Hoffnung, dass sein Abtritt nochmal eine Art Signalwirkung an die Mannschaft mit sich bringt, noch enger zusammenzurücken.

Die vielen Jahre als Cheftrainer an der Regenstaufer Jahnstraße behält der 47-Jährige in durchweg positiver Erinnerung. „Es waren elf tolle Trainerjahre und eine sehr erfolgreiche Zeit mit dem Landesliga-Aufstieg als Krönung. Ich möchte mich bei den Verantwortlichen bedanken, die mich stets unterstützt haben und von denen ich bis zuletzt das Vertrauen gespürt haben. Auch Danke an mein Trainerteam, die Zusammenarbeit war meines Erachtens überragend“, so Matthias Eglseder.

Wie es mit ihm persönlich weitergeht, das hält er sich offen. „Aktuell möchte ich erstmal etwas Abstand gewinnen, es gibt keine Planung für die nähere Zukunft. Wir werden uns zu gegebener Zeit zusammensetzen und besprechen, ob ich in irgendeiner Funktion im Verein bleibe.“ Dem Trainergeschäft möchte Eglseder auf alle Fälle erhalten bleiben, dafür sei er viel zu gern Fußballtrainer, sagt er.

Für die Entscheidungsträger des TB/ASV um Abteilungsleiter Hans Kirnberger kam der Entschluss ihres Dauer-Trainers natürlich überraschend. „Sein Abtritt hat nichts mit der sportlichen Situation zu tun – die wir gar nicht als so negativ einstufen. Wir wussten, was uns in der Landesliga erwartet. Das hat sich so bestätigt“, bekräftigt auch Kirnberger noch einmal. Der Regenstaufer Funktionär gibt dem langjährigen TB-Übungsleiter ausschließlich warme Worte mit auf den Weg: „Matze genoss stets vollstes Vertrauen von uns und hat dieses zu mehr als hundert Prozent zurückgezahlt. Er war immer loyal und hat immer gewusst, wie die Situation auch im Gesamtverein zu bewerten ist. Mit unseren Rahmenbedingungen hat er das Maximale herausgeholt. Mehr Loyalität und Vereinstreue kann es nicht geben.“ Natürlich hofft Kirnberger, dass sich Eglseder früher oder später in irgendeiner Funktion wieder einbindet in die Fußballabteilung des Klubs. „Dafür gibt es aber keinen Zeitpunkt X. Ich weiß, was ich an ihm habe und auch, was ich an ihm verliere“, betont Kirnberger.

Beim kommenden Heimspiel in der Landesliga Mitte gegen Tabellenführer SpVgg SV Weiden (Sonntag, 14.30 Uhr) werden die spielenden Co-Trainer Sven Hofmann und Sven Leppien gemeinsam mit Torwart-Trainer Sven Pensl das Kommando haben. Wie genau im Anschluss die Trainerlösung für die restlichen Saisonspiele aussehen wird, das entscheidet sich im Laufe der nächsten Tage. Am Wochenende sind hierzu diverse Gespräche anberaumt.

Aufrufe: 011.4.2024, 19:00 Uhr
Florian WürtheleAutor