2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der FC ist Tabellenführer in der Kreisliga A
Der FC ist Tabellenführer in der Kreisliga A – Foto: Jörg Schulz

Marxheim: "Wissen was wir können und müssen uns nicht verstecken"

Der FCM genauer unter der Lupe +++ Erste Niederlage am neunten Spieltag +++ Kader punktuell vergrößert +++ Gutes Klima in der Mannschaft

Marxheim. Der FCM räumt ordentlich ab in der Kreisliga A Main-Taunus. Die ersten acht Ligaspiele konnte das Team von Marvin Friedrich für sich gewinnen, erst gegen den FV Alemannia Nied II brach die Siegesserie am vergangen Wochenende.

Kader an den richtigen Stellen vergrößert

Der FC holte zu Beginn der Saison nur vier neue Spieler, darunter der 36-jährige Abwehrspieler Agon Alihajdari und Offensivspieler Muhamet Aliaj (37 Jahre). Bei Verletzungen oder anderweitig bedingten Ausfällen könne man nun besser nachlegen, was vor allem für die kalten Wochen von Vorteil sei, sagt Friedrich.

Gemeinsam mit Gianfranco Giliberto, der bei neun Einsätzen schon auf erstaunliche 19 Tore kommt, bildet Aliaj mit seinen 12 Toren aus den ersten neun Spielen den gefährlichsten Sturm der Liga.

Erfahrung für Stabilität, Jugend für Dynamik

Eine weitere Bereicherung für den Kader kommt aus der Jugend. Unter anderem Torwart Noah Straube und Mittelfeld-Mann Niklas Freitag konnten in der letzten Saison erste Erfahrungen bei der ersten Mannschaft sammeln und sind jetzt feste Bestandteile des Teams.

Da die älteren Spieler auf dem Platz die Verantwortung tragen und für Sicherheit sorgen, haben die jungen Talente die Möglichkeiten über den Platz zu wirbeln und für gefährliche Situationen zu sorgen, sagt der FCM-Trainer.

Die Jugend ist ein großer Teil des Vereins

"Wir haben uns in den letzten zwei bis drei Jahren etwas aufgebaut, davon profitieren wir heute", sagt Friedrich. Die eigene Jugend sei ein großer Bestandteil der ersten Mannschaft geworden. Auch in Zukunft solle das so bleiben, berichtet der Trainer stolz. So spare man sich viele Transfers und Spielersichtungen. Außerdem kennen die Jungs den Spielstil der Mannschaft von Anfang an. Niederlage zum Richtigen Zeitpunkt Natürlich verliert kein Verein gerne, erst recht nicht nach einer Siegesserie von acht Spielen. Doch gegen den FV Alemannia Nied II musste Marxheim nun seine erste Niederlage hinnehmen. Mit einem späten Führungstreffer zum 3:2 in der 90' Minute stahl Nied dem FCM die ersten drei Punkte in der laufenden Saison.

"Glückwunsch an den FV, sie haben das wirklich gut gemacht", lobt Friedrich den Gegner, ist aber trotzdem davon überzeugt, seine Jungs hätten die drei Punkte auch verdient. "Die Niederlage ist ärgerlich, da wir meiner Meinung nach besser gespielt haben, kommt aber genau zum richtigen Zeitpunkt", sagt der 30-Jährige, dem ohnehin klar war, dass Marxheim nicht ohne Niederlage durch die Saison kommen wird.

Unter der Woche habe man im Training über die Partie geredet und den Entschluss gefasst, neue Motivation für die bevorstehende Englische Woche aus dem Ergebnis zu ziehen.

Nächste Spiele sollen die Richtung zeigen

In der kommenden Woche muss der FCM gegen die SG Höchst II, den FC Türk Kelsterbach und TuS Niederjosbach ran.

Türk Kelsterbach hatten die Verantwortlichen von Marxheim vor der Saison als Favoriten auf den Titel angegeben, keine leichte Aufgabe. Gewinnen will der FCM gegen die Mannschaft von Hüseyin Durur indem die Spieler viele Torchancen kreieren und auf ihre individuelle Stärken setzen. "Wir wissen was wir können und müssen uns nicht verstecken", sagt der 30-Jährige. Auch die anderen beiden Gegner seien nicht zu unterschätzen, warnt Friedrich, denn im Fußball ist alles möglich. "Mit Zusammenhalt kann man vieles erreichen" Ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Start in die Saison sei das Vereinsleben, sagt Friedrich. Jeden Donnerstagabend halte der Verein Spielersitzungen mit erster und zweiter Mannschaft ab. Für die gute Laune sorgen unter anderem immer zwei Spieler, die für den Rest des Teams kochen. So schafft der Verein es, dass die Chemie nicht nur innerhalb der Mannschaft sondern im gesamten Team stimmt. "Wir sind hier in der Kreisliga A, das dürfen wir nicht vergessen. Da kann man mit Zusammenhalt einiges erreichen", sagt der FCM-Coach. Intensives Training, das Spaß macht Auch im Training zeigt sich die Harmonie im Verein. Bei einem Kader von 25 Mann seien immer um die 20 Spieler im Training anwesend. Friedriche setze auf eine hohe Trainingsintensität mit vielen spielerischen Elementen. Eine große Hilfe sind ihm dabei seine Torhüter, die es ihm möglich machen, sogar im Training auf zwei große Tore zu spielen. Ziele für die Saison Schon vor der Saison hatte der Verein ein klares Ziel vor Augen: Oben mitspielen. Auch nach dem neunten Spieltag hat sich daran nichts geändert. "Jetzt schon vom Aufstieg zu reden wäre zu früh, wir haben ja noch über 20 Spiele vor der Brust", sagt Friedrich. Das er insgeheim natürlich trotzdem hofft mit der Mannschaft den Aufstieg diese Saison zu schaffen, daraus macht der FCM-Trainer kein großes Geheimnis.
Aufrufe: 01.10.2022, 06:00 Uhr
Jana PinkelAutor