2024-06-17T07:46:28.129Z

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Maik Ferber spielt stark auf.
Maik Ferber spielt stark auf. – Foto: HWFotos.de

Maik Ferber mischt die Liga auf

Maik Ferber: Erst zwei Spiele, aber schon sechs Torbeteiligungen des Gnadentaler Fußballers.

Der Hingucker des vergangenen Wochenendes in der Bezirksliga war der 7:4-Erfolg der DJK Gnadental gegen die SG Rommerskirchen/Gilbach. Mit drei Toren und zwei Vorlagen konnte Winterneuzugang Maik Ferber, der zuvor für den SC Kapellen auflief, bei seinem Heimdebüt vollends überzeugen.

Die abgelaufene Transferphase taugte als deutliche Kampfansage der DJK an die Konkurrenz. Neben Torwart Patrick Herzke von der Holzheimer SG verpflichtete Gnadental drei Hochkaräter für die Offensive: Oliver Wargalla kam vom TSV Dachau aus der Bayernliga, der landesligaerfahrene Alexander Nuss trug zuvor das Trikot des 1. FC Mönchengladbach und auch Ferber wechselte aus der Landesliga zur DJK. Ausschlaggebender Faktor für den Schritt des Stürmers war sein am Nixhütter Weg als Sportlicher Leiter beschäftigter Vater Jörg Ferber: „Ich spiele gerne da, wo er ist, das ist jedoch nicht der einzige Grund für meinen Wechsel. Ich möchte mehr Spielpraxis sammeln, zudem halte ich sehr viel von Trainer Sebastian Michalsky, der seine Erfahrungen gut an die Mannschaft weitergibt.“ Von 2015 bis 2018 hatte er schon einmal das Gnadentaler Trikot getragen, war dabei auf eindrucksvolle 52 Treffer und 46 Vorlagen gekommen.

Allerdings lief die Hinrunde für ihn mit nur drei Einsätzen und vielen verletzungsbedingten Ausfällen sehr bescheiden. Trotzdem steht er zu seiner Entscheidung: „Kapellen hat eine super Truppe, allerdings habe ich mich da nicht mehr ganz wohlgefühlt. Ich bin gelernter Angreifer, jedoch wurde ich in der letzten Zeit hauptsächlich defensiv eingesetzt. Als ich in der Saison 2018/19 unter Trainer Oliver Seibert nach Kapellen geholt wurde, wurde ich noch offensiv eingesetzt.

Starke Leistungen

In seiner ersten Saison beim SCK hatte er an seine starke erste Zeit in Gnadental anknüpfen können, in 32 Begegnungen gelangen ihm zehn Tore und fünf Assists. In den Folgejahren verhinderten aber immer wieder Verletzungen, dass er eine gesamte Saison durchspielen konnte, zudem verhinderte seine defensivere Rolle die Fortsetzung seiner Torejagd. Seit seinem Wechsel erhielt der 26-Jährige in beiden Pflichtspielen das Vertrauen seines Trainers, von Beginn an zu spielen. Der Konkurrenzkampf in der Gnadentaler Offensive hat sich durch die drei Neuzugänge zwar noch mal verschärft, jedoch lief der Toptorjäger Derman Disbudak aufgrund von Rückenproblemen in diesem Kalenderjahr noch nicht in der Liga auf. Die große Auswahl an Stürmern bereitet Maik Ferber allerdings keine Sorgen. „Mich stört der Konkurrenzkampf überhaupt nicht, im Gegenteil er pusht mich nur noch mehr“, versichert er.

Wie lange sein Engagement bei dem Tabellenvierten der Bezirksliga dauern wird, ist noch nicht geklärt. Sein Vertrag endet am Saisonende, eine Verlängerung will der dynamische Angreifer aber nicht ausschließen. „Ich will der Mannschaft so gut wie möglich helfen und alles gewinnen, was wir noch gewinnen können“, lautet seine Kampfansage an die Adresse des dem Rest der Liga enteilten Tabellenführers VfL Jüchen/Garzweiler.

Aufrufe: 015.3.2023, 12:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor