2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
– Foto: Jan Prihoda

Macht Neibsheim die Herbstmeisterschaft klar?

Bleiben Oberhausen, Kirrlach und Kronau am Primus dran? +++ Gelingt Münzesheim zu Hause ein Befreiungsschlag gegen Büchenau +++ Derby in Heidelsheim

Spannend ist es an diesem Spieltag ganz oben - wer wird Herbstmeister? Neibsheim hat auf der Pole-Position die SpVgg Oberhausen im Nacken! Unten bleibt es auch eng: Kann auch Obergrombach endlich den ersten Saisonsieg einfahren? Holen Münzesheim und Zeutern den FC Untergrombach mit in den erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten oder schießt sich die Beller-Elf in Rinklingen den Frust von der Seele?


Das Spitzenspiel hätte dramatischer kaum enden können - mit dem glücklicheren Ende für den FC Heidelsheim 2: „Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt, dann ist das natürlich schon etwas glücklich. Allerdings auf keinen Fall unverdient. Wir sind gut ins Spiel gestartet und hatten die erste halbe Stunde das Spiel im Griff. Leider haben wir etwas zu genau gezielt und hatten zwei Lattentreffer und eine Großchance frei vor dem Torhüter, die wir leider nicht verwerten konnten. Kirrlach kam dann besser ins Spiel und es wurde eine ausgeglichene Begegnung. Durch ein Kopfballtor nach einem Eckball ging Kirrlach dann kurz nach der Halbzeit in Führung. Es war weiterhin ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die letzte viertel Stunde haben wir dann nochmal den Druck durch neue Offensivkräfte erhöht, hatten aber bei einem weiteren Lattentreffer und einem Pfostenschuss nochmal etwas Pech. In der Nachspielzeit war Marco Köhler dann etwas schneller als der starke Torhüter und der Abwehrspieler, spitzelte den Ball vorbei und wurde dann in die Zange genommen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dennis Gül dann sehr souverän zum 1:1-Endstand. Es war auf jeden Fall ein spannendes und faires Spiel mit einem Ergebnis, mit dem am Ende wahrscheinlich jeder Leben kann.“
Einen positiven Jahresabschluss visiert man im Lager der Landesligareserve nun im Heimspiel gegen die Alemannen aus Obergrombach an, die noch kein einziges Spiel gewinnen konnten: „Zum letzten Saisonspiel in diesem Jahr empfangen wir den FC Obergrombach zum Derby im Kraichgaustadion. Das wird wieder ein ganz anderes Spiel werden. Ein Derby und der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand, so etwas ist immer gefährlich und wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen. Leider gab es gegen Kirrlach nochmal zwei Verletzte zu beklagen, die wir wieder ersetzen müssen - durch unseren großen Kader sollte dies aber personell kein Problem sein. Fakt ist aber auch, dass Obergrombach ganz unten in der Tabelle steht und wir gegen diese Gegner, gerade bei Heimspielen, die volle Punktausbeute holen müssen. Dann wäre dies auch ein schöner Hinrundenabschluss und wir können uns auf das noch anstehende Pokalviertelfinale vorbereiten.“

Silas Helfrich zeigt sich mit der kämpferischen Einstellung seiner Mannschaft zufrieden, bemängelt aber die gravierenden individuellen Fehler: „Leider haben wir verpasst das 1:0 zu schießen. Nach dem wir die 100%-Chance ausgelassen haben bekommen wir quasi im Gegenzug nach einem Abwehrfehler das 0:1. Durch einen erneut schlecht verteidigten Standard fällt Mitte der ersten Hälfte der zweite Gegentreffer. Im Anschluss daran folgten 15 Minuten, welche mir gar nicht gefallen haben. Die Körpersprache und Reaktion der Mannschaft war lustlos und man hatte das Gefühl als würden wir uns aufgeben. In Folge dessen klingelte es erneut zwei Mal durch fahrlässige Ballverluste im Aufbauspiel Bzw. beim Verteidigen der Diagonalbälle. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte konnten wir wieder besser ins Spiel finden. Durch Standardsituationen kamen wir zwei Mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Beide Gelegenheiten wurden jedoch nicht verwertet. Auch ein weiterer Abschluss aus dem Spiel heraus sprang nur an die Querlatte. Die zweite Hälfte verlief ausgeglichen. Wir hatten weitere Torchancen, konnten aber nur eine davon mit einem Torerfolg belohnen. Alles in allem haben wir uns die Niederlage, auch in der Höhe, selbst zuzuschreiben. Allen fünf Gegentoren gingen fünf radikale individuelle Fehler voraus, aus welchen 100%-Torchancen für den Gegner resultierten. Das ist im Endeffekt einfach zu viel, wenn die eigenen Chancen fahrlässig liegen gelassen werden. Kämpferisch und von der Einstellung kann ich meiner Mannschaft jedoch, bis auf 15 Minuten in der ersten Hälfte, keinen Vorwurf machen. Ein Kompliment hier an meine Jungs, die sich trotz aussichtslosem Ergebnis wieder aufgerafft haben und über 90% des Spiels auf Augenhöhe mit dem Gegner waren.“
Nun geht es für den FC Obergrombach im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres zum Derby nach Heidelsheim: „Im letzten Spiel vor der Winterpause reisen wir zum Derby nach Heidelsheim. Wenn Heidelsheim voll besetzt ist, stellen sie mit eine der besten Mannschaften der ganzen Liga. Wir sind also gewarnt und wissen aus vergangenen Duellen, was auf uns zukommt. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Hausherren.“

Prognose:
Ich traue der Helfrich-Elf einen Punktgewinn zu, doch wenn die Landesliga-Reserve die vollen PS auf den Rasen bringt, dann kann das Spiel für den FCO auch gnadenlos hoch verloren gehen.




Mit gemischten Gefühlen trat man die Heimreise aus Rinklingen an. Einen Punkt gewonnen oder 3 Punkte verpasst?! Nach einem guten Auftritt und mit einigen guten Chancen muss man sich nun einmal die Frage stellen. Wenn man unten steht passieren Dinge, die man oft nicht nachvollziehen kann. Auf schwer bespielbaren Boden kam man gut ins Spiel, beide Mannschaften schenkten sich nichts und es wurde trotz schlechtem Geläuf versucht Fußball zu spielen. Mitte der ersten Halbzeit konnte man einen schönen Konter im Tor unterbringen und mit 1:0 in Führung gehen. Nach Reklamationen aus Rinklingen wurde das Tor zurückgenommen, nachdem unser Stürmer, auf Nachfrage vom Schiedsrichter, sagte, dass beim Kopfball der Oberarm mit dabei war. FairPlay!!! (Auch FuPa sagt „Starke Aktion!“). So ging man mit 0:0 in die Halbzeit. Auch im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Wir wurden immer stärker, ließen den Ball gut laufen und erspielten uns sehr gute Gelegenheiten um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Leider war es so wie schon des Öfteren in dieser Saison, dass wir uns leider wieder nicht belohnen konnten“, so Sportvorstand Michael Seltsam, der sich über den Punkt freut, aber lieber den dreifachen Ertrag mit nach Hause genommen hätte. Nun empfängt man die auswärts so schwach agierenden Büchenauer: „Nun gilt es sich unter der Woche gut vorzubereiten, um im letzten Spiel gegen Büchenau noch einmal alles rauszuhauen, bevor es in die Winterpause geht. Mit Büchnau erwarten wir einen starken Aufsteiger, der sich sehr gut in der Liga präsentiert. Es gilt hier nochmals alles zu investieren um etwas Zählbares zu holen.“

Michael Walch kann das Thema mit den Auswärtsspielen nicht mehr hören und möchte mit seiner heimstarken Mannschaft endlich auswärts Punkte einfahren: „Wieder ein Auswärtsspiel und auch dieses Mal war es ein gebrauchter Tag für uns. Wir hatten uns einiges vorgenommen in Kronau, doch unsere Pläne wurden relativ schnell über den Haufen geschmissen. Schon nach vier Minuten trafen wir ins eigene Tor. In den ersten 15 bis 20 Minuten spielten wir dennoch gut mit, hätten, ja müssen einen Handelfmeter bekommen, doch nach knapp einer halben Stunde wurde abermals ein individueller Fehler zu einem Treffer genutzt und als dann der dritte Gegentreffer, wiederum durch einen Bock in der Abwehr fiel, war die Messe gelesen. Kronau hatte aus Nichts drei Treffer gemacht. Und hätten sie ihre herausgespielten Torchancen noch genutzt, nicht auszudenken wie es zur Halbzeit gestanden hätte. So ging man aus der Pause raus und wollte nochmals etwas versuchen, allerdings ging der Schuss nach hinten los, als man gleich nach der Halbzeit das vierte Tor kassierte. Zwar konnten wir die Partie offener gestalten, hatten auch einige Torgelegenheiten, auch einen Pfostenschuss, doch war es eher dem Nachlassen der Kronauer geschuldigt.“
Bei abstiegsbedrohten Freizeitgestaltern soll nun endlich das Auswärtskonto auf mindestens einen Zähler gestellt werden: „Nun geht es zum Hinrundenende abermals in die Ferne. In Münzesheim wollen wir es nochmals angehen, in diesem Kalenderjahr auswärts zu punkten. Viel schreiben brauche ich nichts dazu, es nervt einfach nur. Warten wir ab, wer alles zur Verfügung steht und dann schien wir einmal, wie man die Hürde Münzesheim nehmen kann.“

Prognose:
Die Formkurve der FzG zeigt nach oben, die schwache Auswärtsbilanz des FSV bleibt ein Thema. Beide Teams könnten den Sieg gut gebrauchen - die Seltsam-Elf deutlich mehr. Wenn sie zu Hause auch noch mehr investieren, kann das erneut ein unschöner Nachmittag für die Büchenauer werden.


Mit dem torlosen Remis gegen die FzG Münzesheim muss Josef Nikolic leben - lobende Worte hat er zudem für die FairPlay-Aktion des FzG-Stürmers übrig: „Es war das erwartet schwere Spiel, Münzesheim hat gefightet, stand gut in der Abwehr und hat immer wieder gute Konter gespielt und dabei auch die ein oder andere Chance gehabt. Wir haben uns leider im letzten Drittel nie so richtig in Position gebracht um klare Chancen zu haben. Wenn’s mal kappte hatten sie auch noch einen guten Keeper. Ansonsten war es ein Abnutzungskampf und nicht wirklich ein gutes Spiel. Nach der Roten Karte für uns 20 Minuten vor Schluss, versuchte Münzesheim alles um zu gewinnen, in dieser Phase hatten wir zwei große Möglichkeiten um selbst zu gewinnen. Aber es sollte bei einem niveaulosen 0:0 bleiben. Bemerkenswert ist zu erwähnen, dass ein Spieler des Gegners nach langen Diskussionen, als dieser das vermeintliche 1:0 erzielte, dann doch noch zugab es mit der Hand getan zu haben. Respekt dafür!!!“
Zum Abschluss der Hinrunde empfangen die Mannen aus dem Vorort Brettens die Germanen aus Untergrombach: „Unser letztes Vorrundenspiel gegen Untergrombach wollen wir natürlich gewinnen. Die Stärken sind uns bekannt und wir werden alles reinhauen um erfolgreich zu sein. Da unser Platz leider in keinem guten Zustand ist, erwarte ich wieder ein Kampfspiel.“

Eine überlegene Untergrombacher Mannschaft musste sich im kleinen Derby gegen den SV 62 Bruchsal nach einem vermeidbaren Rückstand mit einem mageren Punkt zufriedengeben. So richtig kommt man damit im von Michael Beller angeführten Germanenlager nicht von der Stelle. Ein sehenswerter Treffer des eingewechselten Kevin Senger verhinderte aber eine punktlose Partie. Es bleibt dabei: Der FC Untergrombach kassiert einfach zu viele Gegentreffer. Mit nunmehr 27 in zwölf Spielen ist man im letzten Drittel der Liga angesiedelt, was die Gesamttabelle in diesem Jahr auch gnadenlos bestätigt. In den letzten sieben Spielen hagelte es gar 23 Gegentreffer - so viele Tore kann auch ein Patrick Ploch nicht schießen, um den FC Untergrombach in ruhigeren Fahrwassern zu halten. Dringender Nachholbedarf ist hier geboten, wenn man mittel- und langfristig nicht im Niemandsland der A-Klasse versinken will.

Prognose:
Ich gehe hier mit dem TSV Rinklingen, der zu Hause gefestigt wirkt und auf einen Gegner trifft, der zwar nicht viel zu verlieren hat, aber auch nicht vor Selbstbewusstsein strotzt.




Christopher Heneka wollte mit seinem SV 62 Bruchsal vor dem FC Untergrombach bleiben und dieses Ziel hat er nach dem 1:1 im direkten Duell erreicht: „Mit dem Punkt in Untergrombach können wir gut leben. Wir waren zwar 1:0 in Führung und haben das Gegentor etwas spät im Spiel kassiert, aber über 90 Minuten gesehen, wäre ein Sieg für uns nicht verdient gewesen. Wir hatten einige angeschlagene Spieler und haben uns durch die 90 Minuten geschleppt. Ich habe von Anfang gemerkt, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird. Zum Glück hatte Untergrombach aber auch nicht ihren besten Tag erwischt. Es war im Großen und Ganzen ein faires Derby mit einer gerechten Punkteteilung. Das Ziel war den Abstand nach hinten zu halten und das haben wir geschafft.
Zum Abschluss der Hinrunde darf der SV 62 nochmals zu Hause ran - und zwar gegen niemand Geringeren als den Primus der Liga: „Jetzt geht es im letzten Spiel gegen den Tabellenführer. Ich freue mich sehr auf das Spiel, weil wir uns fest vorgenommen haben, Neibsheim zu besiegen. Wir sind heiß auf das Spiel und wissen was auf uns zukommt. Solche Kampfspiele liegen uns und zuhause haben wir eine positive Bilanz, die wir ausbauen wollen. Es heißt also alles zu geben und den Kampf anzunehmen. Wenn wir unsere Emotionen im Griff haben und klar im Kopf bleiben, wird es für Neibsheim richtig schwer. Wir haben nichts zu verlieren!!

Der FC Neibsheim kam im Spitzenspiel zu einem torlosen Remis gegen die SpVgg Oberhausen, hätte aber auch als Sieger vom Platz gehen können: „Zum Spiel gegen Oberhausen kann ich folgendes sagen. Das Spiel war absolut fair und auch gut geleitet vom Schiedsrichter. Beide Mannschaften taten sich auf dem Platz schwer und es waren wenig Tormöglichkeiten. Vereinzelt kamen wir außen durch - leider ohne Abnehmer in der Mitte. Zweite Halbzeit dann ein unverändertes Bild. Beide Abwehrreihen standen stabil und ließen wenig zu. Mit etwas Glück hätten wir durch Simon Ebeling den Lucky Punch setzen können, aber sein Heber ging leider übers Tor. Das Unentschieden geht in Ordnung.“
Der nüchternen Analyse folgt seitens Philipp Hauk nun der Ausblick auf das letzte Pflichtspiel des Kalenderjahres: „Das letzte Spiel der Hinrunde haben wir in Bruchsal. Dort wird uns ein kleiner, enger Platz erwarten. Da müssen wir uns zurechtfinden und unser Spiel von Anfang an hochkonzentriert angehen, damit wir im letzten Spiel auch gewinnen und die Herbstmeisterschaft klarmachen können. Dafür gilt es nochmal alles reinzuhauen. Das erwarte ich auch von der Mannschaft!!

Prognose:
Ich traue hier beiden Teams den Sieg zu und gehe daher auf ein hoffentlich faires 1:1. Dennoch werden beide Teams nochmals alles investieren müssen, was im Tank ist.



Die SpVgg Oberhausen hat den Sprung an die Tabellenspitze nach einem torlosen Remis der chancenarmen Sorte verpasst - bleibt aber weiter auf einem starken 2. Tabellenplatz. Um sich den VfR Kronau weiter vom Laib zu halten, sollte ein Dreier gegen den abstiegsbedrohten TSV das anvisierte Ziel sein, zumal die Heimspiele laut Trainer Heiko Bühler immer gewonnen werden sollen.

Cem Fisekci freut sich über den ersten Sieg seiner Mannschaft in der laufenden Saison: „Endlich der erste Sieg. Zwar verbesserte sich unsere personelle Situation nur leicht, weshalb einige Spieler auf einer ungewohnten Position spielen mussten, jedoch meisterten wir diese Aufgabe erfolgreich. Wir kamen super in das Spiel rein und führten bereits durch einen Doppelpack von Marvin Kunz nach dreizehn Minuten mit 2:0. Wir ließen nicht locker, spielten weiter nach vorne und erhöhten, durch einen souverän verwandelten Elfmeter von Hugo, auf 3:0. Ebenfalls vergaben wir weitere Torchancen, weshalb es mit 3:0 in die Pause ging. Nach der Halbzeit ließen wir uns etwas zu tief fallen, weshalb Zeutern den Druck erhöhen konnte. Dementsprechend fiel in der 55. das 3:1. Zeutern blieb am Drücker und hätte auf 3:2 verkürzen können, jedoch scheiterten sie an unserem starken Tormann Michael Rebel. Nach etwa 70 Minuten bekamen wir das Spiel wieder besser in den Griff und erhöhten in der 82. Minute, erneut durch Hugo, auf 4:1, was nun auch die Entscheidung bedeutete. Vor allem nach der sehr starken ersten Hälfte, wo wir hätten höher führen können, ist unser erster Sieg verdient. In den letzten Wochen mussten wir einiges einstecken (Verletzungen, Pech etc.)., jedoch haben wir immer an uns geglaubt und die Situation angenommen, hierzu ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Um die Klasse zu halten, benötigen wir jedoch noch einige Punkte.“

Mit dem Rückenwind des ersten Dreiers reist man nun zum haushohen Favoriten nach Oberhausen: „Nun reisen wir am Sonntag zum Tabellenzweiten nach Oberhausen. Bisher spielen sie eine sehr starke Runde und haben eine starke Mannschaft, weshalb sie der Favorit in diesem Spiel sind. Damit wir das Spiel positiv gestalten können heißt es für uns, nochmals alles rauszuhauen und an dem Spiel vom vergangenen Sonntag anknüpfen.“

Prognose:
Alles andere als ein Heimsieg käme einer Sensation gleich!



Auch nach der Entlassung von Fabian Fersching geht die Talfahrt des SV Zeutern unentwegt weiter. Das überraschend deutliche 1:4 als Gast des TSV Oberöwisheim ist dabei sicher einer der negativen Highlights dieser Spielzeit. Ob es gegen die Verbandsliga-Reserve mehr zu holen gibt?

Patrick Erbe spricht trotz des späten Ausgleichtreffers, den seine Mannen schlucken mussten, von einem tollen Spiel zwischen den beiden einzigen Reserveteams der A-Klasse: „Das Spiel gegen den FC Heidelsheim war, wie immer, sehr intensiv, spannend und ausgeglichen bis zum Schluss. Mit Spielbeginn übernahm der Gast zuerst die Kontrolle und nach einem Lattentreffer und zwei überragenden Aktionen von unserem Torhüter Heger konnten wir froh sein, dass es nach 30 Minuten keinen Gegentreffer gab. Danach ging das Spiel in unsere Richtung und nach einer Flanke von Heilig konnte Sauer zum 1:0 treffen. Warum der Schiedsrichter auf Abseits entschied, weiß wahrscheinlich bis heute nur er selbst - selbst die fairen Gäste aus Heidelsheim gaben die klare Fehlentscheidung im Nachgang zu. So ging es mit 0:0 in die Pause. Gleich nach der Pause dann das 1:0. Nach einem Eckball köpfte Deiß das 1:0 und man konnte das Spiel weiterhin ausgeglichen gestalten. Jedoch nur bis zur Mitte der zweiten Halbzeit. Danach nahmen die Gäste das Spiel wieder in die Hand und hatten Pech bei zwei weiteren Lattentreffern. Durch einen unglücklichen Elfmeter, welchen man vielleicht pfeifen kann, definitiv jedoch nicht pfeifen muss, kamen die Gäste dann in der 94. Minute zum Ausgleich. Aufgrund der Leistungen der beiden Mannschaften sicherlich ein gerechtes Remis, aufgrund des Gegentreffers in der letzten Minute jedoch definitiv vermeidbar.“
Um weiter den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten muss im vorletzten Hinrundenspiel unbedingt gewonnen werden, damit man durch einen Sieg im Nachholspiel (in Rheinsheim) die starke Hinserie vergolden und im besten Fall bis auf einen Zähler an die SpVgg Oberhausen heranrücken kann: „Der SV Zeutern wird nach dem Trainerwechsel sicherlich alles daran setzen, ihr letztes Spiel der Vorrunde erfolgreich zu gestalten. Mindestens die Leistung und Einstellung aus dem Spiel gegen den FC Heidelsheim II wird daher notwendig sein um dort zu punkten, um dann anschließend mit einer guten Stimmung in die letzte Trainingswoche starten zu können.“

Prognose:
Der FC Kirrlach 2 sollte die Qualität besitzen, die Auswärtshürde Zeutern zu meistern.


Nicht lange möchte man sich beim VfR Rheinsheim in Person von Simon Baader mit dem Kantersieg im Bruchsaler Ortsteil befassen: „Der Sieg gegen Obergrombach war auch in dieser Höhe absolut verdient.“ Viel lieber blickt man auf das vorletzte Spiel der Hinrunde (Rheinsheim hat noch ein Nachholspiel zu bestreiten): „Mit Kronau haben wir jetzt die Mannschaft der Stunde zu Gast bei uns am Rhein. Kronau ist natürlich der klare Favorit. Schaffen wir es aber an unsere Leistungsgrenze zu kommen, sehe ich eine Überraschung durchaus im Bereich des Möglichen.“

Julian Bauer und sein VfR Kronau sind einfach nicht zu stoppen und so fegten die Olympioniken auch über den FSV Büchenau hinweg wie Hurrikan Nicole über Florida. Bauer zum Spiel: „Das Spiel gegen Büchenau war nach einem schwachen Beginn von uns, bei dem wir viel Glück hatten nicht mit 0:1 in Rückstand zu geraten, eine klare Sache. Gerade nach dem 2:0 für uns haben wir nach vorne eines unserer besten Spiele gemacht. Ärgerlich war hier nur, dass wir oft den letzten Pass zu unsauber gespielt haben oder beim Abschluss zu nachlässig waren. Auch in der zweiten Halbzeit war es eine klare Sache. Wir waren dann aber einige Male zu undiszipliniert, so gab es nach einem Konter einem Elfmeter für Büchenau und das 5:1. Insgesamt war die gezeigte Leistung wirklich sehr gut, wir verbessern uns im Moment kontinuierlich, ich hoffe das können wir auch am Samstag zeigen.“
Auf den besagten Samstag blickt der Übungsleiter gespannt: „Wir spielen in Rheinsheim, was nie einfach ist. Rheinsheim hat Qualität in ihrem Kader und die letzten Wochen konnten sie auch gute Ergebnisse einfahren. Gerade das 3:1 gegen Neibsheim hat gezeigt, was sie leisten können. Wenn wir es aber schaffen alles Positive aus den letzten Wochen auf den Platz zu bringen werden wir das Spiel gewinnen.

Prognose:
Man kann einfach nicht gegen die Mannschaft der Stunde tippen, wenngleich Patrick Graf und Co. Immer wieder für eine Überraschung gut sind.



Aufrufe: 011.11.2022, 14:00 Uhr
Tobias SchlegelAutor