2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der SV Lörzenbach spielt am Wochenende im Derby gegen Fürth.
Der SV Lörzenbach spielt am Wochenende im Derby gegen Fürth. – Foto: Frank Leber

Lörzenbachs Ziel: KOL von hinten aufrollen

Schlusslicht geht personell gestärkt ins Derby gegen Fürth

Bergstraße. Fußball kann schnell zur Nebensache werden. Dessen wurde sich Kreisoberliga-Tabellenführer SG Wald-Michelbach bewusst, als am vergangenen Sonntag der ehemalige Trainer Bernd Walz überraschend starb. Infolgedessen wurde das Spitzenspiel bei der SG Unter-Abtsteinach abgesetzt.

Mit einer Woche Verspätung gehen die Überwälder nun in das nächste Gipfeltreffen, erwartet den Dritten SSG Einhausen. Trainer Daniel Hahn weiß, was auf seine Elf zukommt. "Wir sind auf die Stärken der Einhäuser gefasst. Schließlich hat die SSG die beste Abwehr der Liga und mit Max Gebhardt einen der besten Stürmer." Gebhardts Ausbeute steht bei 19 Toren.

Im Derby schließlich erwartet der Zehnte SV Fürth den Letzten SV Lörzenbach. Stefan Jünger, Vorsitzender des SVL, ist froh, dass es endlich losgeht. Erst wurde das Nachholspiel gegen Tvgg Lorsch (26. Februar) verlegt, dann waren die Lörzenbacher spielfrei. Dass sich das Schlusslicht enorm verstärkt hat, ist auch Gegner Fürth nicht entgangen. "Lörzenbach hatte eine hervorragende Vorbereitung und wird den Schwung mit in die Runde nehmen. Insgesamt ist der SVL besser, als es der letzte Platz aussagt", erklärt Trainer Jochen Ingelmann. Mit der Leistung beim 4:1-Sieg gegen Olympia Lorsch war Ingelmann zufrieden. Überzeugen konnte dabei auch Neuzugang Antonio Vucic, der gleich zweimal traf.

Stefan Jünger geht stark davon aus, dass seine Elf in der restlichen Rückrunde das Feld von hinten aufrollen wird. "Jetzt haben wir personell ganz andere Möglichkeiten", weiß der Vereinsboss. Treffsicher zeigten sich die Zugänge Matthias Frei und Kevin Hiller, die in den Testspielen zehnmal trafen. Als enorme Verstärkung gilt auch Florian Kneißl, der nach eineinhalb Jahren wieder auf das Feld zurückkehrt. Kneißl trug zuletzt das Trikot des Ligarivalen VfL Birkenau.

Gelungen ist der Einstand von Marco Falkenstein als Trainer des TV Lampertheim. Das Lampertheimer Urgestein kehrte nach dreieinhalb Jahren Auszeit auf die Fußballbühne zurück, kam, sah und siegte. Ein glückliches Händchen bewies Falkenstein zudem, denn er nominierte Sebastian Steffan aus der zweiten Mannschaft (C-Liga), der wiederum alle drei Treffer beim 3:1-Sieg gegen Aufsteiger Biblis erzielte. Aufgrund zahlreicher grippeerkrankter Spieler musste Falkenstein unter der Woche eine Trainingseinheit sausen lassen. Vor dem Spiel beim VfL Birkenau macht der neue Lampertheimer Coach klar: "Wir wollen so schnell als möglich punkten, um mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun zu haben."

Für Giovanni Marino ist nach der Saison definitiv Schluss. Der Trainer erteilte der SG Azzurri/Olympia Lampertheim eine Absage und kehrt zu seinem Stammverein TSV Neckarau zurück. Mangelnde Perspektiven und keine Planbarkeit gab Marino als Gründe an. Seinem Noch-Engagement tut die abschlägige Entscheidung keinen Abbruch. Marino: "Wir wollen die Klasse halten."

Aufrufe: 011.3.2023, 21:00 Uhr
RedaktionAutor