In einem im Vorgriff vollzogenen Duell um Auf- oder Abstieg auf Ebene der Kreisklasse Amberg/Weiden siegte der A-Klassist SV Wildenreuth im dritten Anlauf – und nach zuvor zwei Niederlagen – auf dem Siegfried-Merkel-Platz in Etzenricht mit 4:2 (1:0) gegen den somit abgestiegenen SG Pausldorf/Freudenberg III. Die SG hatte an gleicher Stelle vor wenigen Tagen gegen die SpVgg Mosbach mit 1:2 den Kürzeren gezogen. Das Zuschauerinteresse war auf die Hälfte des letzten Spiels abgeflaut, aber dennoch ordentlich.
Ob das im zweiten Spielabschnitt von der Truppe von Thomas Bayer erkämpfte 4:2 auch tatsächlich das Aufrücken in die Kreisklasse bedeutet, wird andernorts mit der sich fortsetzenden Relegation im Bezirk und dessen Verlauf final entschieden.
Wildenreuth hatte schon vor dem Wechsel die besseren Gelegenheiten, hätte durchaus höher führen können. Verdient war somit das 1:0 von Daniel Hofmann, der einen von der Latte abprallenden Ball konzentriert verarbeitete (20.), allemal. Nach dem Seitentausch folgte eine mit Torszenen kaum zu überbietende brisante Sequenz. Das Spiel wogte hin und her, innerhalb weniger Minuten fielen drei Tore, immer in den Torjubel hinein und teils spektakulär. Per direkt verwandelten Freistoß aus spitzem Winkel glich der auffälligste Spieler der SG, Julian Meixner, in der 48. Minuten aus. Mit einem feinen Heber (50.) schien Elias Köbler für das Kippen der Begegnung zu sorgen. Aber schon der erste Gegenangriff brachte durch den Torschützen Patrick Protschy den erneuten Gleichstand (51.).