Langquaid unterliegt trotz Plus bei Chancen und Spielanteilen

2:0-Sieg des Rangzweiten Landau - dank "Teufelskerl" Deingruber, Cleverness und Effektivität

Letztlich kam es in der Bezirksligapartie zwischen dem TSV Langquaid und dem FSV Landau so, wie es der Tabellenstand erwarten ließ. Die Isarstädter nahmen mit einem 2:0 einen Dreier mit und festigten ihren zweiten Rang. Die 150 Zuschauer hatten jedoch im Verlauf der 90 Minuten keine großen Unterschiede erkennen können, von Anfang an bewegten sich die Müller-Schützlinge zumindest auf Augenhöhe, und die Zwei-Tore-Führung der Gäste zur Halbzeit wurde dem Spielverlauf keineswegs gerecht.

Vom Anpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Roland Achatz (SC Arrach) weg dominierten überraschend die Hausherren und hätten bereits nach vier Minuten durch Daniel Beerschneider vorne liegen müssen, doch er vergab überhastet vor dem leeren FSV-Gehäuse. Die Freidhofer-Mannen überstanden in der Folgezeit eine knappe Abseitssituation, einen Gräßlin-Kopfball meisterte Keeper Thomas Deingruber genauso wie er den allein vor ihm auftauchenden Beerschneider nicht zum Torerfolg kommen ließ. Christoph Stich traf nach einem Eckball die Kugel aus Kurzdistanz nicht voll. Mit der ersten Möglichkeit in der 32. Minute zeigten die FSVler ihre Effektivität, als Manuel Perstorfer einen den Strafraum durchquerenden Ball am "langen" Pfosten aus spitzem Winkel über die Linie grätschte, 0:1. Kapitän Hannes Obermeier verfehlte in der 38. Minute mit einem Flachschuss nur knapp das Gehäuse des kaum geprüften Christoph Aiwanger, ehe Daniel Beerschneider - alleine vor Landaus Zerberus - wohl zu Untrecht wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Unmittelbar vor der Pause dann der zweite Nackenschlag für die unverdrossenen Langquaider, als erneut Manuel Perstorfer - einen Abwehrfehler nützend - auf 0:2 stellte.

Auf den Spielstand reagierte Coach Andreas Müller bei Wiederbeginn mit einem Doppelwechsel und schickte mit Hannes Wagner und Albnor Spahija zwei weitere Offensivkräfte auf das Feld. Die erste Viertelstunde wogte ohne großartige Torchancen hin und her, bevor dann die Weiß-Blauen ihre letzten Kräfte - das letzte Spiel in Pfarrkirchen lag keine 48 Stunden zurück - mobilisierten, mehr Ballbesitz hatten, aber die beste Abwehr der Liga nur manchmal vor Probleme stellen konnten. Und dann war ja immer noch Schlussmann Deingruber, der im Anschluss an zwei Brunner-Freistöße in der 66. und 70. Minute zweimal prächtig reagierte und sich das Prädikat "Man of the Match" endgültig verdiente. In den letzten zehn Minuten konnten die TSVler in Überzahl agieren - gegen Top-Torjäger Anton Metzner war wegen Meckerns eine Zeitstrafe verhängt worden - doch der FSV-Laden war abgedichtet, so dass nur noch Daniel Beerschneider eine Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatte.

Mit dieser unnötigen 0:2-Heimniederlage ist der TSV Langquaid auf einen Relegationsplatz zurückgefallen. Die erste Möglichkeit, diesen wieder zu verlassen, bietet sich beim fast schon geretteten FC Teisbach am Freitag, 28. April, um 18.30 Uhr.