Langquaid: Müller und Rappl treten ab

"Wir hätten gerne mit Andi und Tom weitergemacht, können ihre Argumente aber nachvollziehen. Mit ihrer Arbeit sind wir absolut zufrieden, deshalb möchten wir beide auch gerne halten. Andreas würden wir gerne in die sportliche Leitung einbinden, Thomas soll als Spieler bei uns bleiben. Es würde uns sehr freuen, wenn das klappen würde", sagt Lanquaids Sportlicher Leiter Franz Fuchsbrunner. Andreas Müller, der früher viele Jahre lang Goalgetter der Blau-Weißen war, übernahm im Sommer 2019 das TSV-Traineramt und wurde mit seinen Schützlingen zweimal guter Fünfter. In der aktuellen Runde läuft es - auch aufgrund anhaltender Personalsorgen - nicht nach Wunsch und Blabl, Beerschneider & Co. stecken doch ziemlich überraschend im Abstiegskampf.

"Meine Entscheidung hat nichts mit unserer aktuellen sportlichen Situation zu tun. Ich bin Vater von zwei kleinen Töchtern und möchte künftig einfach mehr Zeit für meine Familie haben. Leicht fällt mir dieser Schritt nicht, denn ich bin gerne Trainer, aber die Prioritäten haben sich durch die Kinder einfach etwas verschoben", berichtet Müller, der aber vor seiner Übungsleiter-Pause noch ein großes Ziel vor Augen hat: "Meinen Nachfolger werde ich selbstverständlich eine Bezirksliga-Mannschaft übergeben. Wir haben in der Mannschaft einen guten Charakter und großen Zusammenhalt und deshalb bin ich überzeugt, dass wir uns im Frühjahr aus dem Tabellenkeller arbeiten werden."

Der langjährige Bayern- und Landesliga-Verteidiger Thomas Rappl wechselte im Sommer 2021 vom ASV Burglengenfeld zu den Niederbayern. Der groß gewachsene Blondschopf entwickelte sich auf Anhieb zur erhofften Verstärkung und brachte sich auch außerhalb des Platzes gut ein. "Nach dem Andi mir mitgeteilt hat, dass er nächste Saison aufgrund der familiären Situation nicht mehr weitermachen wird, habe ich mich auch dazu entschlossen, als spielenden Co-Trainer zurückzuziehen. Ich bin ein Freund davon, einen klaren Schnitt zu machen und denke, dass der Mannschaft eine neue Ansprache gut tun wird. Die sportliche Leitung hat mir mitgeteilt, dass sie hoffen, dass ich zumindest als Spieler in Langquaid bleibe und da ich mich mich im Verein sehr wohl fühle, kann ich mir das auch durchaus vorstellen. Voraussetzung dafür ist aber, dass ich meine Fersenprobleme, mit denen ich mich seit Saisonbeginn herumplage, in den Griff bekomme", lässt Rappl wissen.

Wer den TSV Langquaid künftig anleiten wird, steht noch nicht fest. "Wir haben die eine oder andere Sache im Kopf und werden eine gute Lösung finden", verspricht Franz Fuchsbrunner.