2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Der TSV Kümmersbruck (in Schwarz) möchte im Heimspiel gegen die SG Paulsdorf einen großen Schritt in Richtung direkter Klassenerhalt tun.
Der TSV Kümmersbruck (in Schwarz) möchte im Heimspiel gegen die SG Paulsdorf einen großen Schritt in Richtung direkter Klassenerhalt tun. – Foto: Lukas Scherr

Kümmersbruck vs. Paulsdorf: "Sechs-Punkte-Match" ums Überleben

Die Heimelf könnte mit einem Dreier den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt tun. Gewinnen die Gäste, sind sie dran am TSV.

Fünf Spieltage vor Saisonende sucht die Kreisklasse Süd noch den Teilnehmer an der Aufstiegsrelegation, sowie den ersten Direktabsteiger und das Team, welches in Entscheidungsspielen den Rettungsanker werfen muss. Dabei ist für die SpVgg Ebermannsdorf rechnerisch der Klassenerhalt noch möglich, allerdings ist kaum vorstellbar, dass die Steup-Jungs nach bislang einem Saisondreier nun zu einem Siegeszug ansetzen. Laut ihrem Coach laufen da ja schon die Planungen für eine kommende Spielzeit eine Etage tiefer. Man ist also Realist.

"Oben" liefern sich die DJK Ursensollen (2./45 - haushoher Favorit in Gärbershof), der SV Etzelwang (3./44 - schweres Heimspiel gegen Kauerhof) und die Germania aus Amberg (4./44 - in "Mipo") einen packenden Dreikampf um Platz 2 und wollen sich natürlich am Wochenende keine Blöße geben auf der Zielgeraden zum Saisonende. Ob die DJK Ammerthal II (5./40 - gegen Meister "Upo") noch eingreifen kann im Buhlen um das zweite Treppchen auf dem "Stockerl", muss man sehen.

In den miefigen Abgründen der Tabelle steht das Duell des TSV Kümmersbruck (10./21) gegen die SG Paulsdorf/Freudenberg III (12./16) im Mittelpunkt des Interesses. Die Rechnung dabei ist vor dem Anpfiff ganz einfach: Behält der TSV die Oberhand, hat dieser wohl den vorentscheidenden Schritt in Richtung direkter Klassenerhalt getan. Nehmen die Gäste den volle Ertrag mit, dann ziehen sie ihren Gastgeber wieder richtig in den Abstiegssumpf hinein. Gewinnt dann noch der SV 08 Auerbach II (11./16) in Ebermannsdorf (14./6), dann würde den Grießhammer-Männern im Falle einer Niederlage gleich eine doppelte Gefahr drohen.

Im Überblick die Paarungen des 22. Spieltags in der Kreisklasse Süd:

Die Ausgangslage vor dieser Partie ist eindeutig: Der SVE darf sich unter keinen Umständen einen Ausrutscher gegen den Tabellensechsten leisten, will er im Dreikampf weiter ein gewichtiges Wort mitreden. Für die Gäste ist klar, haben sie von allen Interessenten für Platz 2 ohnehin die schlechtesten Karten, würde eine Niederlage endgültig das Aus bedeuten. Nachdem es in den restlichen Partien ausnahmlos gegen Teams aus dem hinteren Tabellendrittel geht, könnte dagegen ein Sieg den Funken Hoffnung wieder aufleben lassen.

"Nach dem Sieg letzten Sonntag gegen Traßlberg fahren wir ganz locker und ohne Druck nach Etzelwang. Wir wissen, was in unserer Mannschaft steckt und wenn wir das Potential an diesem Tag abrufen können, werden wir nicht mit leeren Händen nach Kauerhof zurückkehren. Durch beruflich verhinderte Spieler wird der Kader zwar etwas dünn ausfallen, aber wir bekommen dennoch eine schlagkräftige Truppe zusammen", so SVK-Spielertrainer Michael Behrend.

Trotz der 0:3-Niederlage in Ursensollen hat TSV-Coach Günter Grießhammer viel Positives gesehen, das ihn optimistisch in dieser Kellerduell gehen lässt. Drei Punkte sind das Ziel, dann ist der Druck vor den finalen Aufgaben nicht so groß. Acht Punkte Vorsprung dann zum "Schleudersitz" wären wohl die "halbe Miete". "Leistung durchwachsen, aber gewonnen", so lässt sich der wichtige Heimsieg der SG gegen Ebermannsdorf überschreiben. Nun reist man zum Rangzehnten, um mit einem weiteren Erfolgserlebnis den Chancen auf den Ligaerhalt ohne Umwege Nahrung zu geben. Die Zeichen stehen also auf Sieg, alles andere darf nicht zählen.

"Die Saison geht für uns in zwei vielleicht vorentscheidende Wochen mit Partien gegen die unmittelbaren Tabellennachbarn. Wir wollen unseren kleinen Vorsprung auf Paulsdorf und Auerbach natürlich gerne vergrößern. Leider haben wir gerade mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Nun ist das Team gefordert, sich noch stärker unterzuhaken und Kampfgeist zu zeigen, so wie in den letzten drei Spielen auch", sagt Günter Grießhammer, Coach des Gastgebers.

"Wieder ein Schlagerspiel für uns gegen Kümmersbruck. Wir wollen da weiter machen, wo wir gegen Ebermannsdorf aufgehört haben. Wenn wir all das umsetzen, was wir uns vornehmen, ohne die Zweifel an uns selbst, dann sollte und müsste auch ein Sieg gelingen. Wir sind gut drauf, sind bereit und wissen nun auch, wie das Siegen geht. Zwei Spiele in 2024 schon gewonnen, da geht es jetzt weiter, Punkt um Punkt wollen wir sammeln, um ohne die Relegation den Klassenerhalt zu schaffen", so SG-Coach Achim Beck.

Aufrufe: 012.4.2024, 15:00 Uhr
Werner SchaupertAutor