2024-04-30T13:48:59.170Z

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Spielszene mit Johannes Petschner am Ball und David Küttner rechts.
Spielszene mit Johannes Petschner am Ball und David Küttner rechts. – Foto: Riedel

Küchle zur Hinrunde des VfB Hallbergmoos: „Vollkatastrophe, glatte Sechs“

Coach passt Saisonziele an

Beim Fußball-Bayernligisten VfB Hallbergmoos geht’s ab sofort nur noch um das Erreichen der Relegation. Am Freitag gibt das Mölders-Team seine Visitenkarte ab.

Hallbergmoos – Nach der Relegation ist vor der Relegation. Das ist der neue Plan beim Fußball-Bayernligisten VfB Hallbergmoos, der am Freitag um 19.30 Uhr im Stadion am Airport mit dem Spiel gegen den Tabellendritten TSV Landsberg in die Rückrunde startet.

Sportleiter Anselm Küchle ist ein intelligenter wie selbstkritischer Mensch. Daher gibt es für ihn auch keine Ausreden und Beschönigungen: „Natürlich war die Hinrunde eine Vollkatastrophe, das ist eine glatte Sechs.“ Über eine gesamte Halbserie könne man keine Argumente wie personelle Ausfälle anführen. Nach neun Zählern im Vorjahr sind es diesmal acht zur Halbzeit der Runde, und deshalb korrigiert Küchle auch den Saisonplan: „Unser Ziel muss jetzt die Relegation sein. Alles andere ist nicht realistisch.“

VfB Hallbergmoos korrigiert die Saisonziele

Der Sportliche Leiter des VfB ist sich bewusst, dass man sich nicht auf schwächelnde Konkurrenten verlassen darf. Derzeit steht sein Club auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat nur einen Punkt als mehr der Regionalliga-Absteiger TSV 1860 Rosenheim, der die Rote Laterne trägt. Die Hallbergmooser wissen, dass sie sich nicht darauf verlassen dürfen, dass der Letzte weiterhin so schwächelt und auf dem direkten Abstiegsplatz bleibt. „Wir müssen Spiele gewinnen, um wieder Relegation zu spielen“, sagt Küchle.

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In der Winterpause dreht sich das Personalkarussell

Der 30-Jährige deutet auch an, dass ihm eine arbeitsreiche Winterpause bevorsteht. Es geht darum, Neuzugänge zu suchen und zu finden, die den Hallbergmoosern im Abstiegskampf sofort weiterhelfen. Parallel dazu soll der Kader ausgedünnt werden. „Wir müssen das fair und deutlich besprechen“, lautet Küchles Botschaft. Der Verein müsse dem einen oder anderen Spieler sagen, dass es für die Bayernliga Süd nicht reicht. Dann hofft man, dass sich die Akteure für einen Wechsel entscheiden – und nicht für die Bank oder die Tribüne in Hallbergmoos. Küchle erinnert daran, dass der VfB im vergangenen Winter auf dem Transfermarkt mit Mert Sahin und Leon Schmit zwei Volltreffer gelandet hatte. Beide Kicker sind derzeit nur Ergänzungsspieler in der Regionalliga.

Gegner TSV Landsberg steht unter Druck

Die Gegenwart des VfB ist der Meisterschaftsfavorit TSV Landsberg mit Liga-Superstar Sascha Mölders. Der langjährige Profi des TSV 1860 München (Spitzname: „Die Wampe von Giesing“) steht mit 17 Toren in 17 Spielen an der Spitze der Torschützenliste. Hallbergs Mentalitätsmonster Andreas Giglberger freut sich bereits auf die Challenge. Mölders und Landsberg stehen angesichts von sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Schalding-Heining ziemlich unter Zugzwang und sind zum Siegen verdammt. „Wir wollen ein ekliger Gegner sein“, sagt Küchle. Er wünscht sich eine Wiederholung des Hinspiels: Da war der VfB dank einer starken Leistung dem Sieg so nah und verlor erst durch ein Glückstor in letzter Sekunde mit 1:2. Vielleicht ist der VfB ja diesmal mit Fortuna im Bunde.

Mögliche Aufstellung: VfB: Dinkel – Petschner, Thee (Strohmaier), Giglberger, Mömkes – Kostorz, Beetz, Küttner (Thee), Krause, Werner – Diranko.

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Aufrufe: 03.11.2022, 15:00 Uhr
Nico BauerAutor