2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mit Christian Eglmeier an der Seitenlinie will der TSV Beratzhausen den Spaß am Kicken wiederentdecken.
Mit Christian Eglmeier an der Seitenlinie will der TSV Beratzhausen den Spaß am Kicken wiederentdecken. – Foto: Christian Brüssel

Krise in Beratzhausen – Jetzt sollen es zwei Ex-Kapitäne richten

Duggendorfs Meistertrainer Christian Eglmeier übernimmt das Kreisliga-Schlusslicht und bringt ein weiteres Vereinsurgestein mit

Der TSV Beratzhausen aus dem westlichen Zipfel des Landkreises Regensburg kämpft in der Kreisliga 2 ums Überleben. Man baut auf Einheimische, hat einen eingeschworenen Haufen beisammen – doch sportlich läuft es momentan überhaupt nicht rund. Nur ein Sieg aus der gesamten Hinserie (1/5/8) beförderte die Weigerts und Co. auf den letzten Tabellenplatz und somit in akute Abstiegsnot. Als Konsequenz dessen trennten sich bereits nach dem siebten Spieltag die Wege vom TSV und seinem Trainer Stephan Buckow. Sportlicher Leiter Klaus Meyer sprang interimsweise in die Bresche. Die Suche nach einer passenden Buckow-Nachfolge begann.

Sie ist nun endlich gefunden: Christian Eglmeier leitet ab sofort das Training an der Schwarzen Laber. Nur zwei Tage nach der ersten Kontaktaufnahme gab der 45-Jährige seine Zusage. Irgendwo eine logische Sache: Eglmeier wohnt im Ortskern, spielte als Aktiver selbst lange für Beratzhausen – sogar als Kapitän – und kennt folglich die Gegebenheiten. Zuletzt war er steter Besucher der Kreisliga-Heimspiele des TSV. Mit Christian Effhauser (39) hat sich Eglmeier ein weiteres Vereinsurgestein und ehemaligen Mannschaftskapitän als Co-Trainer mit dazu geholt. Diese Konstellation ist vorerst bis zum Saisonende angedacht, könnte aber auch länger Bestand halten.

Erst im vergangenen Mai vollbrachte Christian Eglmeier mit der DJK Duggendorf das Kunststück, in der A-Klasse ein ganzes Jahr unbesiegt zu bleiben. Eine Etage höher folgte eine sportliche Misere und die Trennung. Anstelle der angedachten Pause bis in den Winter steht der Coach schon jetzt wieder an der Seitenlinie. „Beratzhausen ist und bleibt der Heimatverein“, sagt Eglmeier, der sich trotz aller Kurzfristigkeit sehr auf die herausfordernde Aufgabe freut. Er möchte seinen Teil dazu beitragen, dass es sportlich wieder bergauf geht. „Natürlich ist der Klassenerhalt das oberste Ziel. Wir werden alles versuchen!“, gibt sich „Egi“ kämpferisch. Erst einmal wolle man schauen, dass der Spaß am Fußball zurückkehre – sowie die Erfolgserlebnisse. Vielleicht klappt das ja bereits am Sonntag in Riedenburg ein erstes Mal.

Aufrufe: 026.10.2022, 10:45 Uhr
Florian WürtheleAutor