2024-05-14T11:23:26.213Z

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Sein zweiter Streich: Marc Züge (Mitte) schiebt im Pokalfinale zum 2:0 für Ober-Roden ein. Colin Falk (links) jubelt schon, denn Hassia-Torwart Lukas Ludwig kann das Tor nicht mehr verhindern.
Sein zweiter Streich: Marc Züge (Mitte) schiebt im Pokalfinale zum 2:0 für Ober-Roden ein. Colin Falk (links) jubelt schon, denn Hassia-Torwart Lukas Ludwig kann das Tor nicht mehr verhindern. – Foto: Jens Dörr

Kreispokal-Finale: Züge schießt Dieburg ab

Favorit Germania Ober-Roden gewinnt Kreispokal-Finale mit 5:0 +++ Kurioses Erstrunden-Los

URBERACH. Verbandsligist Germania Ober-Roden ist am Ostermontag seiner Favoritenrolle im Finale des Kreispokals Dieburg gerecht geworden. Die Rödermärker setzten sich auf dem Sportgelände des FC Viktoria Urberach vor 650 Zuschauern gegen den zwei Klassen tiefer angesiedelten Kreisoberligisten SC Hassia Dieburg mit 5:0 (2:0) durch und zogen zugleich in die erste Runde des Hessenpokals 2023/24 ein. Vor dem Anpfiff gab es zudem ein Kuriosum bei der Auslosung der ersten Kreispokal-Runde der nächsten Saison.

Das Endspiel begann ganz nach dem Geschmack der Ober-Röder: Nach nur fünf Minuten verwertete Marc Züge eine Hereingabe im Anschluss an eine Ecke aus kurzer Distanz zum 1:0. Es sollte das Spiel des Stürmers werden, der bei seiner Auswechslung nach 73 Minuten den größten Beifall erhielt. Denn nach einem Steckpass in die Tiefe, den der Offensivmann allerdings aus abseitsverdächtiger Position erlief, umkurvte Züge Hassia-Torwart Lukas Ludwig und erhöhte auf 2:0 (25.). Später sollte Züge gar noch auf 3:0 stellen (70.).

Beste Hassia-Phase vor der Halbzeitpause

Zwischen dem zweiten und dem dritten Treffer der Germania lag die beste Phase der Dieburger. Vor allem in der letzten Viertelstunde vor der Pause war der Kreisoberligist drauf und dran, den Anschlusstreffer zu erzielen. Markus Scholz köpfte jedoch freistehend dem Ober-Röder Ersatzkeeper Felix Krug Lopez, der den aus dem Halbfinale gesperrten Stammtorwart Dennis Weinreich vertrat, in die Arme (38.). Christopher Neudert zögerte zu lange, als er wenig später durchgebrochen war (42.). Mehrmals war nach Standards zudem ein Ober-Röder Bein dazwischen.

In Hälfte zwei wurde der SC Hassia, der ohne die verletzten Böttler-Brüder Mats und Nils auflief und im Aufstiegsrennen der Kreisoberliga am Sonntag das Gipfeltreffen beim SV Hummetroth vor der Brust hat, nur noch einmal durch den eingewechselten Lion Kusber gefährlich (81.).

Zu dieser Zeit war die Begegnung längst entschieden. Zwar hatte Ludwig noch einen Foulelfmeter gehalten (58.), doch nach Züges 3:0 erhöhte der agile Jonas Dapp nach einem Freistoß per Kopf auf 4:0 (78.). Patryk Czerwinski stellte im Zusammenspiel der Joker auf Vorlage von Marco Christophori-Como den 5:0-Endstand her (83.). Christophori-Como war beim Halbfinal-Sieg gegen Gruppenligist SG Langstadt/Babenhausen der Ober-Röder Held gewesen, als der Feldspieler nach dem Platzverweis gegen Weinreich ins Tor ging, im Elfmeterschießen drei Versuche pariert und schließlich selbst getroffen hatte.

Pokalsieger Ober-Roden strich am Montag neben dem Henkelpott eine Prämie von 300 Euro ein, Finalist Dieburg 200 Euro. Die Hassia kann schon im Sommer Revanche nehmen: Die Auslosung der ersten Runde des Kreispokals 2023/24 ergab unter anderem den erneuten Vergleich just dieser beiden Teams. Mit Ausnahme der SG Raibach/Umstadt haben für die nächste Spielzeit alle Vereine für diesen Wettbewerb gemeldet.

SC Hassia Dieburg: Ludwig – Baumbach, Finkernagel, Machado, Jakob – Scholz, S. Abdi – Neudert (72. T. Gampe), Arikan (77. Gerhard), P. Fuhlbrügge (72. Kusber) – C. Fuhlbrügge.

Germania Ober-Roden: Krug Lopez – Özgün, Ries, Marweg (15. Tatar), Emir – Kapoor, Firat – Dapp, Günther, Falk (80. Christophori-Como) – Züge (73. Czerwinski).

Tore: 0:1 Züge (5.), 0:2 Züge (25.), 0:3 Züge (70.), 0:4 Dapp (78.), 0:5 Czerwinski (83.).

Schiedsrichter: Czypull (TSV Reichenbach).

Zuschauer: 650 (in Urberach).



Aufrufe: 010.4.2023, 19:42 Uhr
Jens DörrAutor