2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die Verantwortlichen präsentieren das neue Trikot der Spielgemeinschaft Kastl/Utzenhofen (von links): Beisitzer Kastl Alexander Baumer, DJK-Spielertrainer Marius Ehrnsperger, TuS-Vorstand Norbert Bleisteiner, TuS-Trainer Michael Hufnagel, DJK-Vorstand Albert Wittmann und DJK-Abteilungsleiter Florian Herdegen.
Die Verantwortlichen präsentieren das neue Trikot der Spielgemeinschaft Kastl/Utzenhofen (von links): Beisitzer Kastl Alexander Baumer, DJK-Spielertrainer Marius Ehrnsperger, TuS-Vorstand Norbert Bleisteiner, TuS-Trainer Michael Hufnagel, DJK-Vorstand Albert Wittmann und DJK-Abteilungsleiter Florian Herdegen. – Foto: TuS Kastl

Kreisligisten Kastl und Utzenhofen machen gemeinsame Sache

Nun ist es amtlich: Die beiden in der Kreisliga beheimateten Nachbarn tragen ab der kommenden Saison das gleiche Trikot

Die Kreisliga Süd wird in der Saison 2024/25 auf jeden Fall schon mal eine Spielgemeinschaft im Starterfeld haben: Seit dem Herbst des vergangenen Jahres hatten sich die Verantwortlichen der Nachbarvereine TuS Kastl und DJK Utzenhofen zu intensiven Gesprächen getroffen, um das Thema Spielgemeinschaft zu behandeln. Grundsätzlich verfolgte man dabei die Absicht, dass von einem möglichen Zusammengehen beide Vereine profitieren können. Man wolle hier wie dort allen Spielern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, Fußball zu spielen, so TuS-Vorsitzender Norbert Bleisteiner, der zudem feststellte, das dies nur durch einen stabilen Kader und das Zusammenwirken aller gelingen könne. So kam man letztlich zum Entschluss, ab dem Sommer einen gemeinsamen Weg einzuschlagen.

Nicht nur im Bereich der beiden „Ersten“, sondern auch bei der zweiten Mannschaft wird es künftig ein Team aus Spielern beider Vereine geben. Damit endet die bislang bestehende SG der Reserve des DJK Utzenhofen mit der zweiten Mannschaft der DJK Ursensollen. Für diesen „Unterbau“ der Kreisligatruppe gilt, dass sich der ein oder andere Spieler bei entsprechenden Leistungen für den Kader der ersten Mannschaft qualifizieren kann. Das gemeinsame Wirken soll auch das Interesse bei den jüngeren Jahrgängen verstärkt wecken. Bei guten Leistungen und großer Trainingsbereitschaft könnten sie mehr Einsatzzeit erarbeiten, heißt es aus den Reihen der Verantwortlichen beider Vereine.

Auch Albert Wittmann, Vereinschef der DJK Utzenhofen, ist froh über die getroffene Entscheidung, gemeinsame Sache zu machen. Die Anzahl der Spieler, die beide Seiten zukünftig zur Verfügung hätten, wäre einfach zu dünn, um eine eigenständige Mannschaft zu stellen. Daher wäre der Schritt eine Spielgemeinschaft zu gründen absolut sinnvoll, so Wittmann im Gespräch mit Oberpfalz Medien. Habe man sich in den letzten Jahren mit Spielern aus dem Nachbarland Tschechien beholfen – die Erfahrungen dabei wären nur positiv gewesen – schaue er nun mit Vorfreude auf die kommende Saison, wo er glaubt, dass sich die neue SG in der Kreisliga etablieren könne.

Die Kreisliga zu halten, wird das gemeinsame Ziel sein. Um dies zu erreichen, können die beiden Vorstände erfreulicherweise auf die Unterstützung beider aktueller Trainer zählen. Denn sowohl der Kastler Übungsleiter Michael Hufnagel, als als auch DJK-Spielertrainer Marius Ehrnsperger werden an Bord der SG Kastl/Utzenhofen bleiben. „Ich freue mich natürlich, dass wir gemeinsam die Herausforderung angehen. Für die beiden Vereine und die Gemeinde ist es eine super Sache, dass die Vereine zusammen gehen. Nach 20 Jahren, als ich selbst bei den A-Junioren der SG Kastl/Utzenhofen gespielt habe, schließt sich für mich der Kreis und ich darf als Trainer diese Zusammenarbeit mit begleiten“, so Hufnagel gegenüber FuPa.

Auch Marius Ehrnsperger, seit 2019 auf der Kommandobrücke der DJK, freut sich auf die „spannende und herausfordernde Aufgabe“, als gleichberechtiger Trainer zusammen mit Hufnagel die Geschicke der neuen SG zu leiten: „Es ist einfach von Jahr für Jahr schwieriger geworden, eine Mannschaft zu stellen. Deswegen ist dies nun der logische und richtige Schritt für beide Vereine, so dass Fußball in Utzenhofen und Kastl weiter möglich bleibt. Ich freue mich weiter ein Teil von Utzenhofen sein zu können und jetzt auch von der Spielgemeinschaft. Ich fühle mich sehr wohl hier, freue mich mit den Jungs weiter auf und neben dem Platz Gas zu geben und bin überzeugt davon, dass die Spielgemeinschaft sowohl sportlich als auch kameradschaftlich ein Erfolg wird. Nichtsdestotrotz bleiben bei so einer Fusion auch Leute, denen der Verein und ich sehr viel auch zu verdanken haben, leider auch auf der Strecke. Bei diesen möchte ich mich ganz herzlich bedanken für eine ganz schöne Zeit zusammen auf und neben dem Fußballplatz“, schildert Ehrnsperger.

Schließlich wurde auch festgelegt, dass die Heimspiele der neuen Spielgemeinschaft künftig abwechselnd in Kastl oder Utzenhofen ausgetragen werden sollen.

Aufrufe: 013.3.2024, 09:00 Uhr
Werner SchaupertAutor