2024-04-25T14:35:39.956Z

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Am Ende durften sie wieder jubeln: Die Fußballer des FC Wildsteig/Rottenbuch erreichten trotz weniger guten Phasen auch diese Saison die Meisterrunde.
Am Ende durften sie wieder jubeln: Die Fußballer des FC Wildsteig/Rottenbuch erreichten trotz weniger guten Phasen auch diese Saison die Meisterrunde. – Foto: Roland Halmel

Kreisligist FC Wildsteig/Rottenbuch blickt der Meisterrunde zuversichtlich entgegen

Defensiv stabil und mit Siegermentalität

„Das zweite Jahr ist immer das Schwierigste, uns wird kein Gegner mehr unterschätzen.“ Doch der FC setzte sich hinter den Tabellenführer.

Wildsteig/Rottenbuch – Diese Befürchtung hegte der Trainer des FC Wildsteig/Rottenbuch, Fabian Lindauer, zu Saisonbeginn. Um so bemerkenswerter ist das, was seine Mannschaft in der Vorrunde der Kreisliga 2 erreicht hat: Platz zwei, was gleichbedeutend ist mit dem – abermaligen – Einzug in die Meisterrunde.

„Wir sind hochzufrieden mit unserem Ergebnis und stolz auf die Mannschaft, dass wir uns in der sehr schweren und interessanten Hammergruppe für die Aufstiegsrunde qualifizieren konnten“, lautet das Fazit von Lindauer, der den FC zusammen mit Martin Hennebach betreut.

Guter Saisonstart der Mannschaft – dann kam die Ernüchterung

Die Saison hätte für den FC besser gar nicht beginnen können. In den ersten drei Partien gab’s drei Siege, so etwas nennt man landläufig einen Traumstart. Die Ernüchterung folgte jedoch in den folgenden Begegnungen mit unglücklichen Niederlagen gegen Polling (1:2) und in Ohlstadt (0:1) sowie einer richtigen Klatsche gegen den TSV Peiting (0:5). Die Tabellenführung war damit logischerweise auch futsch.

„Die Leichtigkeit aus der Anfangsphase ist uns zwischendurch verloren gegangen, es hat sich eine gewisse Verunsicherung breitgemacht“, fasste Lindauer diese schwierige Saisonphase in Worte. Überraschend sei diese Entwicklung jedoch nicht gekommen: „Wir haben einen sehr guten, überwiegend jungen Kader und sind dadurch für solche Phasen anfälliger als gestandene Kreisliga-Mannschaften, wie zum Beispiel der SV Ohlstadt, der nach einem Fehlstart eine richtige Siegesserie hingelegt hat“, so Lindauer weiter.

„Unseren Tiefpunkt hatten wir in Dießen“

Trainer Lindauer über das Auf und Ab in der Hinrunde

In den folgenden Spielen gab’s ein stetes Auf und Ab, gute und weniger gute Leistungen wechselten sich ab. Immerhin gelang es dem FC, in der oberen Tabellenhälfte zu verweilen und nie den Kontakt auf Rang drei, der zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigt, zu verlieren. „Unseren Tiefpunkt hatten wir in Dießen“, so Lindauer. Nach der schlechten Leistung und der 0:2-Niederlage beim abgeschlagenen Schlusslicht war in der Mannschaft und beim Trainerteam schon eine gewisse Ratlosigkeit zu verspüren. Die fest eingeplanten Punkte beim MTV waren verschenkt und angesichts des schwierigen Restprogramms hätten nicht mehr viele FC-Anhänger auf ihr Teams gewettet.

Am Ende der Hinrunde blühte der FC Wildsteig/Rottenbuch wieder auf

Bis kurz vor Ende der Hauptrunde konnten sich noch sechs der acht Mannschaften Hoffnungen auf einen der drei begehrten Plätze für die Aufstiegsrunde machen – was durchaus für die Ausgeglichenheit in dieser Kreisliga-Gruppe sprach. Was den FC Wildsteig/Rottenbuch betrifft, fand dieser zu alter Stärke und zu seiner Siegermentalität zurück. In den letzten fünf Partien holte das Team 13 von 15 möglichen Punkten. In Peiting (1:0) gewann der FC ebenso wie gegen Spitzenreiter Ohlstadt (2:1). „Da sind wir defensiv sehr gut gestanden“, lobte Lindauer die starke Defensivleistung seiner Mannschaft in diesen Partien. Am Ende verdrängte der FC sogar noch den TSV Peiting vom zweiten Platz, der zwischenzeitlich schon auf sechs Punkten enteilt war.

„Gerade in der schwierigen Endphase der Vorrunde hat die Mannschaft wieder einen wichtigen Schritt nach vorn in der Entwicklung gemacht“, blickt Martin Hennebach positiv auf diese Zeit zurück. Die beiden neuen Spieler Tobias Trainer (aus der eigenen Jugend) und Fabian Kees (kam vom SC Böbing) „haben dem Kader richtig gut getan“, so Hennebach. Garanten für den abermaligen Einzug in die Meisterrunde – bereits in der Saison zuvor war dies dem FC als Aufsteiger gelungen – seien laut Hennebach „eine überragende Trainingsbeteiligung und die Kameradschaft innerhalb der Mannschaft“ gewesen. „Wir haben fast ausschließlich eigene Spieler, die geben alles für unseren Verein“, so Hennebach, und sein Trainerkollege Lindauer stimmt dieser Aussage zu.

Trainingslager in Bardolino am Gardasee

Jetzt aber sind alle Spieler und Verantwortlichen erst einmal froh über die Spielpause, ehe es am 22. Januar mit der Vorbereitung auf die Meisterrunde wieder losgeht. Im März folgt noch ein Trainingslager in Bardolino am Gardasee. Ohlstadt und Peiting kennen die FC-Kicker bereits aus der Vorrunde. Mit dem SV Miesbach, Real Kreuth und TuS Geretsried II warten neue Gegner auf den FC. „Gegen diese Mannschaften habe ich in meiner Laufbahn noch nie gespielt. Wir freuen uns auf diese neuen Gegner in der Aufstiegsrunde und werden uns vor keinem verstecken“, so Martin Hennebach.

Neben dem Kreisliga-Team des FC hat auch die Zweite Mannschaft in der A-Klasse die Meisterrunde erreicht. (Michael Trainer)

Aufrufe: 018.12.2023, 07:58 Uhr
Michael TrainerAutor