2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV Alling (weiße Trikots) hat gegen Breitbrunn die erste Saisonniederlage einstecken müssen.
Der TSV Alling (weiße Trikots) hat gegen Breitbrunn die erste Saisonniederlage einstecken müssen. – Foto: Peter Weber

Kreisklasse kompakt: Gewitter sorgt für Spielabbruch in Emmering - Wildenroth erobert Spitze

Erstmals Niederlagen für Alling und Türkenfeld

Bange Blicke gingen am 3. Spieltag der Kreisklasse gen Himmel. Hält das Wetter? Im Landkreis Fürstenfeldbruck wurden aber fast alle Partien gespielt.

Landkreis – Türkenfeld kassiert die erste Niederlage, Emmering muss die Partie gegen Egenburg wiederholen.

Kreisklasse 1

FC Emmering - VfL Egenburg – Eine Halbzeit war gespielt, dann musste Schiedsrichter Stefan Brandt kurz nach dem Seitenwechsel die Partie schon wieder abpfeifen. Grund war der „brutale Regen“, wie es im Fanticker hieß. FCE-Trainer Wolfgang Kampinski erklärt indes: „Der Regen allein war es nicht, es kam ein heftiges Gewitter.“ Man hatte es dann aber doch versucht, für knapp zwei Minuten, aber dann ging es für die Spieler wieder in die Kabine. Blitze und Donner hatten zugenommen, so dass der Unparteiische die Partie für 30 Minuten unterbrechen ließ. Bis dahin hatte sich eine muntere Partie entwickelt. Michael Strauß hatte die Gastgeber in Führung gebracht (9.), doch die Gäste glichen aus (12.) und erzielten per Elfmeter das 2:1 (15.). Die Partie wird nun neu angesetzt, vermutlich schon diesen Donnerstag nachgeholt.

SC Malching - RW Überacker 2:2 (2:0) – „Des fangt ja super o“, hat sich wohl nicht nur Andreas Froschmeier gedacht. Der Fußball-Chef der Rot-Weißen und die Anhänger aus Überacker hatten gleich in der 2. Minute mitansehen müssen, wie ihre Mannschaft in Rückstand geraten war. Malchings Offensive hatte ein Loch im Strafraum ausgemacht, der Ball prallte aber unglücklich gegen das Knie von RW-Spieler Benedikt Straßer und dann ins Tor. Keeper Sebastian Berens war chancenlos. Kurz darauf ein Foul im Strafraum der Malchinger, doch es gab nur Gelb. Dominik Frieß brachte die Hausherren dann auf 2:0 nach vorne (20.). „Danach ist das Spiel so vor sich hingeplätschert, gut war das nicht“, so Froschmeier. Nach dem Seitenwechsel sollte es auch noch geraume Zeit dauern, bis wieder Tempo rein kam in die Partie. Schließlich gerieten die Gäste auch noch in Unterzahl, als Dragos Jurca wegen wiederholtem Foulspiel vom Feld musste (77.). Doch dann stemmten sich die Rot-Weißen mit aller Kraft gegen die Niederlage. Lucas Eberl erzielte den Anschlusstreffer (86.) und Markus Libal sorgte gerade noch rechtzeitig kurz vor dem Schlusspfiff für den Ausgleich (89.). Froschmeier abschließend: „Nach diesem Spielverlauf muss man mit dem Ergebnis und dem einen Punkt glücklich sein.“

SC Gröbenzell - SpVgg Wildenroth 2:4 (0:2) - Wer als neutraler Zuschauer den Kick zwischen dem SC Gröbenzell und der SpVgg Wildenroth verfolgte, konnte an den sechs Treffern und deren Dramaturgie seine Freude haben. Gejubelt hat am Ende aber lediglich die SpVgg Wildenroth, die sich mit 4:2 (2:0) durchsetzte. Dank zweier Tore von Maximilian Scheidl und je einem von Valentin Batzer sowie Alexander Dotterweich sprangen die Gäste sogar an die Tabellenspitze. Der Gröbenzeller Schlussspurt mit den beiden Treffern von Lysander Weiß und einem von Andreas Groß verwandelten Elfmeter kam zu spät.

Allerdings hatte die meist bei strömendem Regen ablaufende Partie reichlich Anlauf benötigt, um ihren unterhaltsamen Charakter zu entwickeln. Die gastgebenden Gröbenzeller mussten angesichts von sieben fehlenden erst einmal die Harmonie im Mannschaftsgefüge suchen, während die Wildenrother sich an den für sie ungewohnten Kunstrasen gewöhnen mussten.

Den eleganteren und letztlich auch erfolgreicheren Tanz um den Ball hatten die Gäste aus Wildenroth (graue Trikots) anzubieten.
Den eleganteren und letztlich auch erfolgreicheren Tanz um den Ball hatten die Gäste aus Wildenroth (graue Trikots) anzubieten. – Foto: Peter Weber

Als der SpVgg dies einigermaßen gelungen war, wirkte sie in der Spielanlage den Tick präsenter, der sie nach einer knappen halben Stunde nicht unverdient in Führung gehe ließ. „Und dann hatten wir auch noch das Spielglück auf unserer Seite“, kommentiere Wildenroth Trainer Nils Hufschlag das 2:0, das fast mit Pausenpfiff fiel.

Nach einer guten Stunde hatte der SCG die große Chance eben dieses Spielglück auf seine Seite zu drehen, nachdem sich die Gäste innerhalb von drei Minuten zwei Zeitstrafen einhandelten. Doch stattdessen fing sich Gröbenzell den dritten Gegentreffer ein. Dessen Trainer Daniel Sy war bedient: „Das darf nicht passieren.“

Währenddessen sprach Kollege Hufschlag von einem moralischen Pluspunkt, der aber einiges an Puste beanspruchte, die den bis zur 85. Minute souveränen Wildenrothern fast noch auszugehen schien. Doch die beiden Gröbenzeller Anschlusstore konnte Wildenroth fast mir dem Schlusspfiff noch einmal kontern.

SCG-Coach Sy blieb dennoch zuversichtlich: „Wir haben jetzt spielfrei, dann sind alle Urlauber wieder da. Wir werden schon noch angreifen.“ Und auch im Wildenrother Lager ist man sich sicher, bei einem Titelfavoriten gewonnen zu haben.

Kreisklasse 2

TSV Alling - SF Breitbrunn – 0:1 (0:1) – Ihre erste Niederlage haben die Allinger einstecken müssen – und das auch noch zuhause. Den Kopf hängen lassen muss man deswegen aber nicht. „Die Partie ist von der Intensität her einem Spitzenspiel gerecht geworden“, so Trainer Thomas Großbeck. In der ersten Halbzeit unterliefen den Hausherren noch einige Fehler im Spielaufbau, die zweite Hälfte verlief deutlich besser. Zwingende Chancen ergaben sich aber diesmal nicht. Die Breitbrunner Gäste hatten den Siegestreffer in der 37. Minute erzielt.

TSV Oberalting - FC Puchheim 3:1 (2:0) – Drittes Spiel, dritte Niederlage. Für die Puchheimer läuft es noch nicht so richtig rund in der neuen Saison. Auch in Oberalting hatte die Elf von Coach Erol Serter kein Glück. Das erste Gegentor kassierte man früh nach einer Ecke (8.). Kurz darauf hatte der FCP eine Riesenchance, doch die blieb ungenutzt – im Gegenzug erzielten die Hausherren postwendend das 2:0 (32.). Nach dem Seitenwechsel lief es besser für die Gäste. „Wir waren gut dabei und auch am Drücker,“ so Serter. Daniel Mohr glückte der Anschlusstreffer (62.), doch dann schlugen die Gastgeber erneut zu und markierten das 3:1 (87.). „Wir haben einfach zu wenig gute Chancen rausgespielt“, so der Coach. „Letztes Jahr sind wir auch schlecht gestartet, wir werden da wieder rauskommen.“

Kreisklasse 7

TSV Finning - TSV Türkenfeld 2:1 (1:1) – Die erste Niederlage in der neuen Saison haben die Türkenfelder Gäste jetzt einstecken müssen. Dennoch war Türkenfelds Trainer Christoph Springer nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf im dritten Saisonspiel. „Vom Ergebnis her geht das in Ordnung“, so der Coach. „Es waren ein paar individuelle Fehler drin, daraus entstand dann auch der Elfmeter gegen uns.“ Doch da war die Partie ohnehin schon fast entschieden. Luca Grandl hatte die Gäste mit seinem Treffer in Führung gebracht (19.), doch kurz vor der Pause glichen die Finninger aus (45.). „Ein Tor nach einer Standard-Situation“, so Springer. Der Strafstoß in der 71. Minute, der die 2:1-Führung für die Hausherren bedeuten sollte, war die Vorentscheidung. Zwar versuchte es Springer noch einmal mit einer Umstellung, aber vergebens. „Es hat diesmal nicht gereicht“. (Stephanie Hartl, Hans Kürzl)

Aufrufe: 028.8.2023, 11:28 Uhr
Hans KürzlAutor