2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Einen Schritt voraus waren Simon Pilch (li.) und der TuS Geretsried.
Einen Schritt voraus waren Simon Pilch (li.) und der TuS Geretsried. – Foto: Hans Lippert

Kreisklasse 4: Wer vorne nicht trifft, kassiert hinten

FFG verlieren trotz zweimaliger Führung beim TuS II mit 2:3

Mit einer guten ersten Halbzeit sind die Hausherren am Freitagabend in die neue Saison gestartet, doch nach dem Seitenwechsel konnte die Elf von Trainer Daniel Heidemann nicht mehr an die zuvor gezeigte Leistung anknüpfen.

SV Bad Tölz – ASC Geretsried 1:1 (1:0) – So bekam Geretsried immer mehr Spielanteile, ehe ASC-Spielertrainer Anastasios Lasidis in der Nachspielzeit noch der Treffer zum letztlich verdienten 1:1-Endstand gelang.

Nach kurzem Abtasten zu Beginn bekamen die Gastgeber das Geschehen immer besser in den Griff. Schon bald ergaben sich erste Chancen zur Tölzer Führung. Und schließlich war es auch soweit: Durch Hüseyin Kocyigit, kam das Spielgerät von links vor den Kasten der Geretsrieder, und gegen den Nachschuss von Maximilian Kühnhauser (27.) hatte ASC-Keeper Daniel Gotthalmseder keine Chance. Nur knapp zwei Minuten später jubelten die Tölzer erneut, doch Schiedsrichter Heiko Arndt entschied auf Abseits.

Torschützen im FlutlichtDerby: Maximilian
Kühnhauser (li.) vom SV
Tölz mit ASC-Spielertrainer Taso Lasidis.
Torschützen im FlutlichtDerby: Maximilian Kühnhauser (li.) vom SV Tölz mit ASC-Spielertrainer Taso Lasidis. – Foto: DH

Schon in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel deutete sich an, was nach Wiederbeginn dann auch eintrat. Zwar kamen die Hausherren durch Simon Essendorfer zur ersten Möglichkeit, aber fortan bestimmten die Gäste das Geschehen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich versemmelt Thomas Philp, als er nach einem Lattentreffer den Ball aus kürzester Entfernung nicht über die Linie brachte. Ein hauchdünner Tölzer Sieg zeichnete sich ab, ehe in der Nachspielzeit (90. + 2) doch noch der Ausgleich fiel. „Wenn du so kurz vor Schluss einen Gegentreffer kassierst, ist das bitter“, sagte Daniel Heidemann. „Aber insgesamt geht das Ergebnis schon in Ordnung. Mit der Leistung meiner Mannschaft im ersten Abschnitt bin ich zufrieden.“ Ähnlich sah es auch Taso Lasidis: „Natürlich ist es glücklich, in der Nachspielzeit den Ausgleich zu erzielen. Aber ich glaube, wir haben uns das Unentschieden verdient. Insgesamt war es keine gute Partie – da haben beide Teams noch Luft nach oben.“ dh

TuS Geretsried II – FF Geretsried 3:2 (1:2) – Eine alte Weisheit hat sich wieder einmal bewahrheitet. „Wenn du vorne deine Tore nicht machst, kriegst du sie hinten“, stellte Christos Georgiadis enttäuscht fest, nachdem seine Fußball-Freunde im Derby trotz zweimaliger Führung das Nachsehen hatten. Die Gastgeber zeigten sich anfangs sichtlich überrascht, wie entschlossen und spielstark die FFG auftraten. Die Partie war kaum angepfiffen, als Dincer Aydin aus 16 Metern abzog und TuS-Torhüter Sebastian Untch das Nachsehen gab. Die Gäste machten weiter das Spiel, daran änderte auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Benjamin Kuqi (22.) nichts. Nachdem Niels Langenau mit einem Kopfball das Ziel knapp verfehlt hatte, schüttelte Aydin nach einem schönen Flankenwechsel auf der rechten Angriffsseite Gegenspieler Michael Öttl ab und wuchtete den Ball zur hochverdienten 2:1-Pausenführung für die Fußball-Freunde in die Maschen.

Die Überlegenheit der Gäste setzte sich nach dem Seitenwechsel noch eine Weile fort. FFG-Neuzugang Markus Rappel scheiterte binnen weniger Minuten gleich zweimal frei vor dem Tor an TuS-Keeper Untch, dessen Team einen weiteren Gegentreffer vermutlich nicht verkraftet hätte. So kam es, wie so oft: Zunächst fand U 19-Leihgabe Patrick Hloch beim Freistoß aus etwa 25 Metern das Loch in der Mauer der Fußball-Freunde – 2:2 (78.).

Wenig später hatte ein Abwehrspieler beim Kopfball von Peter Fuchs die Hand am Ball – den fälligen Elfmeter verwandelte Marc Thiess. „Das war ein sehr glücklicher Sieg“, räumte TuS-Coach Hans Schneider ein. Sein Gegenüber Georgiadis ärgerte sich: „Wir sind noch zu grün hinter den Ohren. Das Problem ist: Wir haben viel Potenzial, aber wir brauchen offenbar noch lange zum Lernen.“ (rst)

Aufrufe: 08.8.2022, 11:41 Uhr
Rudi StalleinAutor