2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
– Foto: Cindy Scholz

Kollektives Durchatmen

Macht man sich die Arbeit und analysiert die Punktverluste der Koseltaler in den Schlussminuten, kommt man locker auf 10 Punkte.

Hätte man hier selbst weniger Fehler produziert, wäre es am Samstag gegen den VfB Apolda nicht auf ein "Spitz auf Knopf" - Spiel gekommen. Doch half nicht nur ein mutiges Spiel der Koseltaler, es halfen auch die Gäste aus der Glockenstadt kräftig mit, die doch einige Geschenke nicht annahmen.

BERICHT von Bernd Schneider // VfR Bad Lobenstein

Keine Frage, der Sieg, der neben der Mannschaft auch bei den Fans für ein kollektives Durchatmen sorgte, geht völlig in Ordnung. Denn vor der Führung rasierte der Ball durch Lukas Scholz das Apoldaer Quergestänge. Das 1:0 fiel dann nach einer flotten Kombination. Felix Muth legte für Kevin Hammerschmidt auf, der über die rechte Seite freie Bahn hatte (24.). Erneut fehlten Zentimeter, als wenig später Muth den Ball erneut auf dem Balken tanzen ließ. (33.). Jedoch produzierte die VfR Abwehr immer wieder leichte Aufbaufehler, die einen ganz starken Richie Steinbach zur Höchstform trieben. So vereitelte er einen Durchbruch der Gäste nach 30 Minuten und entschärfte den Schuss von Leonard Gehrmann zur Ecke (41.). Man merkte aber auch die Nervosität, alles richtig machen zu wollen und produzierte so selbst die Apoldaer Möglichkeiten. Das diese knappe Führung nicht reichen würde, war zur Pause jedem klar.

Jedoch startete der VfR mit einer Schlafeinlage in den zweiten Abschnitt. Anton Rabe kam völlig frei vor Steinbach an das Leder, der Ball kullerte jedoch um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (46.). Dieses "Hallo-Wach" Signal stachelte nun die Koseltaller wieder an, die nun selbst das zweite Tor wollten. Doch zunächst fehlten die berühmten Kleinigkeiten wie das Wegrutschen von Hammerschmidt vor Torhüter Stefan Walther (58.) oder der Rettungstat von Steven Wellepp, der den Lupfer von Markus Baer noch von der Linie schlagen konnte (63.). Baer war dann der Initiator für das 2:0. Sein Zuspiel verlängerte Janek Köcher zu Sebastian Mai, der keine Mühe hatte, diese Kombination zu veredeln. Doch der VfR des Jahres 2024 wäre nicht für den späten Bock gut genug, zog Tim Gössinger seinen Gegenspieler im Strafraum zu Boden. Die Apolder nahmen aber auch dieses Geschenk nicht an, denn Robert Bismark traf mit dem Foulelfmeter nur den Pfosten (90.+1).

Aufrufe: 027.5.2024, 11:30 Uhr
Bernd SchneiderAutor