2024-05-02T16:12:49.858Z

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Voller Körpereinsatz mit eingeklemmtem Ball: FTWler Quirin Wimmer und Sonnenbergs Nour Eddin Mutwally geben alles. Das Kreisoberliga- Duell an der Lahnstraße geht letztlich mit 2:1 an die Gäste. 	Foto: rscp/Paul Kufahl
Voller Körpereinsatz mit eingeklemmtem Ball: FTWler Quirin Wimmer und Sonnenbergs Nour Eddin Mutwally geben alles. Das Kreisoberliga- Duell an der Lahnstraße geht letztlich mit 2:1 an die Gäste. Foto: rscp/Paul Kufahl

KOL: Zwei Coaches fliegen runter

Ampelkarten für Biebrichs und Marocs Trainer +++Freie Turner fühlen sich beim 1:2 gegen Sonnenberg benachteiligt +++ Sakar-Viererpack für Klarenthal

Wiesbaden. Die SG Germania grüßt weiterhin von ganz oben in der Kreisoberliga Wiesbaden. Kastel 46 verschafft sich mit dem Sieg über Frauenstein Luft im Tabellenkeller. Die Trainer von Maroc und Biebrich 02 II werden mit Gelb-Roten Karten des Platzes verwiesen (für Spieler gibt es statt Gelb-Rot im Kreis Zeitstrafen) und Klarenthal geht im Neun-Tore-Spektakel gegen Hellas, in dem Ramazan Sakar einen Viererpack erzielte, als Sieger vom Platz.

„Es ist das dritte Mal in Folge, dass wir durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters um unsere Punkte gebracht werden”, echauffierte sich Freie Turner Trainer Tobias Neumann. Die für Neumann glasklare Fehlentscheidung ereignete sich in der fünften Minute der dreiminütigen Nachspielzeit, in der Sonnenberg eine aus der Sicht Neumanns unberechtigte Ecke nutzte, um durch Dennis Wohn den Siegtreffer zu erzielen. Zuvor hatten der Sonnenberger Andre Meudt und Ayman El Yazidi getroffen. Erfreulich war für Neumann das gute Debüt des A-Jugendlichen Quirin Wimmer.

„Wir hatten einfach zu viele, einfache und individuelle Stellungsfehler, und der Gegner hat die dann clever ausgenutzt”, ärgerte sich Biebrichs Trainer Orkan Yurtseven. Er habe erste, gute zwanzig Minuten seiner Mannschaft gesehen, die durch Edmond Toukap in Führung ging. Doch die Treffer von Abdullah Kasilmis, Houssam Roubiou und Daniel Rudi besiegelten schlussendlich die Biebricher Niederlage. Yurtseven kassierte im Verlauf des Spiels die Ampelkarte und war darüber irritiert: „Er muss mein Wortgefecht mit einem gegnerischen Spieler missverstanden und auf sich bezogen haben.“

„Die vier Tore von Ramazan Sakar sind der Wahnsinn”, frohlockte SCK-Sportchef Rachid Rahou. Die weiteren Treffer der Partie erzielten Oleksii Liashenko (SCK), sowie die Schiersteiner Doppelpacker Kalon-Jamal Prator und Benjamin Aziz Nefatti. Rahou machte den Sieg an der Systemumstellung fest: „Unser Trainer Marcel Meudt hat im Spiel umgestellt und das ist voll aufgegangen.”

„Über das komplette Spiel gesehen waren wir die bessere Mannschaft, Germania aber zu konterstark”, war Marocs Trainer Karim Tahiri bedient. Nabil Morchid, Danilo Usorac und Ilias Amallah trafen für die Gäste, Mohammed Tahiri für die Hausherren. Trainer Tahiri sah eine unglückliche und mit der Ampelkarte gegen sich eine reichlich kleinliche Schiedsrichterleistung, der dem FC einen direkt verwandelten Freistoßtreffer verwehrte. Jedoch wollte er noch Einwechselspieler Ali Almousati hervorheben: „Nach der 30. Minute hat er das Spiel an sich gerissen.“

„Frauenstein hat es uns lange sehr schwer gemacht, aber wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet ist es ein verdienter Sieg für uns”, urteilte Kastels Trainer Rene Kleeman. In einem intensiven, von vielen Zweikämpfen und gelben Karten geprägten Spiel zeigten sich die Kasteler treffsicherer. Erdem Suermerli und David Leipner trafen jeweils doppelt für die Hausherren und Nazim Eray Everek für die Gäste.

„Wir haben bis zum 1:0 in einem ausgeglichenen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten wirklich super mitgespielt”, stellte Sven Lauterbach, Chef des Schiersteiner Spielerauschusses, fest. Die Treffer der Gäste erzielten Okan Akyüz (2) und Kevin Kierek. Lauterbach monierte aber: „Wir haben momentan nicht das Glück, dass wir unsere Chancen nutzen.” Besonderes Lob gab es jedoch für zwei Akteure: „Unser Torhüter Georgios Keskinidis und insbesondere der Schiedsrichter, Recai Kivac, haben eine super Leistung gebracht.”



Aufrufe: 018.9.2022, 20:00 Uhr
Marco WeberAutor