2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Volkan Zer (links) und Savas Saridogan (rechts) führen nun bei der Zweiten von Biebrich 02 Regie.
Volkan Zer (links) und Savas Saridogan (rechts) führen nun bei der Zweiten von Biebrich 02 Regie. – Foto: Willi Roth

KOL WI: Savas Saridogan und Volkan Zer sollen 02-Reserve retten

Co-Trainer der Biebricher Ersten führen beim KOL-Unterbau Regie, der Delkenheim Remis abtrotzt +++ Trainerwechsel beim FC Maroc

Wiesbaden . Die Zugehörigkeit zur Kreisoberliga sichern – das ist beim Unterbau von Biebrich 02 die Mission von Savas Saridogan und Volkan Zer, die nun anstelle von Orkan Yurtseven (ist als Betreuer weiter dabei) bis zum Rundenende Regie führen. Und beim 1:1 gegen den Rangzweiten FV Delkenheim ein starkes 02-Team erlebten, das sogar am Sieg schnupperte. Die spielfreien Sonnenberger müssen am Mittwoch (20 Uhr) zu Hellas, am Sonntag zum SC Kohlheck, der binnen vier Tagen sechs Punkte holte.

Gegen den Rangzweiten boten die Biebricher nach zuvor zwei Siegen erneut eine starke Leistung. Pech aber, dass der Rückpass von Maximilian Walther zu kurz geriet, ein FVD-Spieler dazwischenging. Nach dem Kontakt mit 02-Keeper Paul Reichold gab es Elfmeter, den Raul Romero Centeno verwandelte (57.). Über die Stationen Andrews Adu und Samed Özbeyaz fiel der Ausgleich durch Tarik Will. Antonio Dembo Balde schnupperte gar noch um 2:1 „Wir waren spielerisch besser, hätten einen Dreier verdient gehabt, freuen uns aber auch über den Punkt“, sagte Saridogan. „Nach Chancen ein gerechtes 1:1“, fand FVD-Trainer Pascal Bender. Dreimal habe er verletzungsbedingt wechseln müssen, zwei Spieler hätten angeschlagen auf die Zähne gebissen.

Nach dem Erfolg über Frauenstein am Donnerstag gleich der nächste SCK-Sieg. Durch Francesco Frasca waren die Freien in Führung gegangen. Umut Kolcu glich aus, ehe Michele Freibuchner nach der Pause eine Freistoß-Hereingabe von Dursun Bilgili mit dem Scheitel ins Netz verlängerte. „Das sind weitere Big Points. Aber so richtig haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden. Es war letztlich eine Willensleistung“, sprach Gäste-Coach Said Akrri von einem Arbeitssieg.

Packendes Match, in dem das Pendel in beide Richtungen hätte ausschlagen können. Doch für die 08er blieb es beim Treffer von Robin Niesen. „Wir resignieren null. Eng wird es definitiv. Wenn es nicht zu vermeiden ist, geht es eben in die A-Liga. Doch Schierstein 08 wird als Verein im Wiesbadener Fußball eine feste Größe bleiben“, sagt Schiersteins Spielausschuss-Chef Sven Lauterbach. Während die Klarenthaler einen eminent wichtigen Dreier mitnahmen. Zunächst war Yunus Özkan erfolgreich, ehe Trainer Marcel Meudt das Gefühl hatte, mit dem 36-jährigen Marc Domberger einen ganz erfahrenen Mann einzuwechseln. Der sich prompt als Glücksgriff erwies, in der 88. Minute von der Strafraumgrenze platziert einschoss. Zusammen mit Torhüter Tim Milz, der nach der Rückkehr aus dem Urlaub eine starke Vorstellung bot, war der Joker der Matchwinner. „Das war ein Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, in dem wir am Ende die Glücklicheren waren“, betonte Meudt.

220 Zuschauer erlebten ein spannendes Nachbarschaftsduell. Jerome Clemens und der eingetauschte Mike Jakobowsky sorgten für eine scheinbar beruhigende Erbenheimer 2:0-Führung. Aber Nordenstadt steckte nicht auf. Mit dem an Lawrence Schäfer verursachten Efmeter verkürzte Arda Horoz. Der TuS witterte Morgenluft. Schäfer zog ab, der Ball prallte an die Lattenunterkante. Nordenstadts Urgestein Jens Ditthardt stand günstig, wähnte den vom Querbalken abprallenden Ball knapp hinter der Torlinie. „Kein Vorwurf aber an den Schiedsrichter, das war eine ganz knappe Sache.“ Am Ende trauerten die Gastgeber einem durchaus möglichen Punktgewinn nach.

Blitzstart der 06er mit Toren von Bozhidar Vladimirov und Jonas Kotb (4./6., traf später noch ein weiteres Mal). Zur Pause schien das Derby entschieden, doch die 46er kamen durch Niklas Külpp (2, ein Elfmeter) und Francesco Nicolai noch zu Treffern, die 06-Coach Thomas Nikelski mächtig wurmten: „Das war normalerweise ein Zu-Null-Spiel. Wir haben die TSG stark gemacht.“ Auch die weiteren Treffer von Corel-Laurentiu Craciun (2) und Salvatore Paterno (2, ein Elfmeter) stimmten ihn nicht versöhnlich. Zudem steuerte Külpp ein Eigentor bei.

Mohamed Laaroussi traf für den FCM, der im Vergleich zum 0:10 in Naurod personell wieder etwas besser aufgestellt war. Durch die Schichtarbeit von drei, vier Spielern habe sich die Gesamtsituation nochmals zugespitzt, erläutert Nabil El Ghouti, der nicht mehr Trainer ist, aber noch als Sechser auf dem Feld mitmischt. „Das hat berufliche Gründe. Dazu kommt, dass die halbe Mannschaft praktisch meine Familie ist. Letztlich wurde es mir zu viel, ich konnte nichts mehr aufbauen.“ Als interne Lösung führt nun Yahia El Fechtali in der Coachingzone Regie. Für die Gäste trafen Orkan Toksun und Kevin Blum, wobei El Ghouti beim Siegtor eine klare Abseitsstellung wahrnahm. Davon abgesehen war SVF-Coach Werner Orf kein bisschen zufrieden: „Ich halte immer zu meiner Mannschaft, aber diesmal war es grottenschlecht.“ Als Lichtblick für die kommende Saison sieht er in Frauenstein die Zusage von Lars Könenberg und Tim Könenberg (beide bisher Spvgg. Sonnenberg).



Aufrufe: 016.4.2023, 19:04 Uhr
Stephan NeumannAutor