KOL WI: Die Patzer der Germania-Konkurrenz

„Wir sind zu dämlich ein Spiel nach 3:0-Führung zu gewinnen“, machte Frank Stäbener, Trainer der Freien Turnerschaft, seinem Ärger mächtig Luft. Die von Noel Frasca (2) und Martin Schmitt erzielte Führung hielt bis fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 3:1. Florian Jaschinger und Maximilian Klein brachten Naurod wieder ran, bis Aaron Böhm, Torhüter der Freien Turner, durch seinen verursachten Foulelfmeter und seinem anschließenden Platzverweis wegen Meckerns die Partie vollkommen auf den Kopf stellte. Florian Jaschinger verwandelte den fälligen Strafstoß zum Endstand (90.).

„Meine Mannschaft habe ich heute nicht erkannt, wir haben deutlich unter unseren Möglichkeiten agiert“, haderte Dotzheims Technischer Leiter Mustafa Kasilmis. Mohamed Marzouki und Aiman Zamouri jeweils mit einem Doppelpack sowie Salaheddine Moussaoui brachten ihre Schüsse mi Dotzheimer Kasten unter. Rückkehrer Daniel Rudi gelang der einzige Treffer der Hausherren.

„Dario Novak, hat als in der A-Jugend sonst defensiver Spieler seine Sache als Mittelstürmer hervorragend gemacht. Marius Stangl hat sauber dirigiert, immer nachgesetzt und super Pässe in die Gasse gespielt“, kam Frauensteins Werner Orf aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Sowohl Stangl als auch Novak (2) steuerten neben Kevin Blums Dreierpack, bei dem ihm ein Traumtor in den Winkel gelang, Treffer zum Sieg bei. Zudem trafen auch noch Leon Lavizar und Leutrim Jonuzi für die Hausherren. Marlon Marschner und Alexandros Fixis trafen für die Gäste, für die Orf viel Lob spendete : „Hellas hat vor allem bis zum 2:0 sehr gut mitgespielt. Sie haben wirklich vier sehr gute Offensivakteure da vorne drin.“

„Wir sind nie an unsere Form herangekommen und konnten nur durch einen Last-Minute Ausgleich hier einen glücklichen Punkt mitnehmen“, befand Sonnenbergs Trainer Andre Meudt. Lars Könenberg und Axel Bicakci trafen für die Sonnenberger, Lawrence Schäfer zweifach für die Gäste. Zudem musste Meudt drei verletzungsbedingte Wechsel vornehmen in einer Partie, die Schiedsrichter Yannic Römer-Lenssen sehr gut im Griff hatte.

„Es ging hin und her – wie in der Premier League”, verglich Andi Spät, Vertreter von Erbenheims Spielerausschuss, die Partie mit Englands Spitzenliga. Marvin Funk per Foulelfmeter nach Foul an Daniel Massfeller für Erbenheim und Ramazan Sakar für Klarenthal erzielten die Treffer des Tages. „Daniel Massfeller hat heute einfach super gespielt, mit seinen Ansagen auf dem Platz und den Bällen, kurzen wie diagonalen, mit denen er operiert hat. Zudem ist Timo Nietsch mit seinen Paraden auf der Linie eine echte Hausnummer“, lobte Spät seine Spieler.

„Patrick Lieb hat uns nach seiner Einwechslung mit seinem Premierentreffer in der 76. Minute erlöst. Und das alles in seinem ersten Spiel“, schwärmte Pascal Bender. Bender selbst musste verletzt raus und den fälligen Elfmeter brachte Mika Leifermann im Kasten unter, Siyar Dogan traf für die Gäste. Darüberhinaus habe Torhüter Patrik Göttert sehr gut von hinten heraus mitgespielt.

Ilias Amallah (2), Redouane Morchid, Koray Asil und der von Edis Sikiric verwandelte Foulelfmeter nach Foul an Nabil Morchid machten für die Hausherren alles klar. Germania-Übungsleiter Alexander Kopp freute sich über den Heimerfolg: „Das Gesamtpaket war einfach super.“