2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der SV Hajduk siegte im Hinspiel der Kreisoberliga-Relegation.
Der SV Hajduk siegte im Hinspiel der Kreisoberliga-Relegation. – Foto: Willi Roth

KOL-Relegation: Hajduk siegt im Hinspiel bei Hellas

3:1-Auswärtssieg stößt die Tür zur Kreisoberliga für die Kroaten weit auf +++ Griechen weiter kämpferisch

Wiesbaden. Wirklich zufrieden war man im Lager des SV Hajduk nach dem Relegationshinspiel bei Hellas Schierstein nicht. „So wie das Spiel zwischenzeitlich lief, hätten wir es schon entscheiden können“, ärgerte sich Zeljko Novak trotz des 3:1-Erfolgs über die ungenutzten Chancen auf ein höheres Ergebnis. Ein Doppelschlag durch Tore von Marko Kunac (5.) und Emanuel Vlahic-Puljic (9.) brachte den A-Ligisten früh auf die Siegerstraße. In der Folge wurde der SVH immer wieder über lange Bälle gefährlich. Die guten Chancen (25., 30. und 38.) blieben allerdings ungenutzt.

Dabei ärgerte Novak außerdem die Entstehung der Chancen: „Es gab zu viele lange Bälle von uns, das wollten wir nicht und hat mir daher auch nicht gefallen. Wir wurden so zwar trotzdem immer wieder gefährlich, aber es ist nicht die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen.“ Getreu der Weisheit „Machst du sie vorne nicht, bekommst du sie hinten“ kam Hellas noch vor der Halbzeit zum Anschlusstreffer. Mittelfeldmotor Nikola Dimitrievski, der ein gutes Spiel machte, verkürzte mit einem platzierten Schuss aus zweiter Reihe auf 1:2. Nach dem Seitenwechsel hatten die Griechen entsprechend Blut geleckt und drängten auf den Ausgleich.

"Einstellung zum Sport bei manchen verloren gegangen"

„Wir haben in der zweiten Halbzeit Druck gemacht und hätten ausgleichen können. Es fehlte aber hinten raus die Kraft. Das liegt auch an der Trainingsbeteiligung. Die Einstellung mancher Spieler zum Sport, den sie lieben, ist verloren gegangen. Das ist nicht nur bei uns zum Teil der Fall, sondern ein allgemeines Problem“, kritisiert Trainer Dimi Tsakas, der sich noch selbst einwechselte, aber ebenfalls glücklos blieb. So war es dann kurz vor Schluss Sergej Hermann, der per Kopf die alte Differenz wieder herstellte. Aufgegeben hat man beim Kreisoberligisten trotz der Heimniederlage noch längst nicht. „Wir fahren nicht für einen Ausflug nach Kloppenheim. Solange es möglich ist, setzen wir alles daran, die Klasse zu halten“, zeigt sich Dimi Tsakas kämpferisch. „Wir geben nicht auf. Das Potenzial ist da“, schließt sich Hellas-Sprecher Kyriakos Tsakas an.

Aufrufe: 011.6.2023, 13:11 Uhr
Alexander KnittelAutor