2024-05-23T12:47:39.813Z

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Bald wieder im Penzberger Trikot? Patriot Lajqi schmeißt beim TuS Geretsried hin.
Bald wieder im Penzberger Trikot? Patriot Lajqi schmeißt beim TuS Geretsried hin. – Foto: Halmel

Knallhart-Abrechnung mit Trainer Dittmann – Lajqi schmeißt hin: „Da höre ich lieber auf“

Grüppchenbildung und bevorzugte Spieler?

Knallharte Abrechnung: Patriot Lajqi schmeißt beim TuS Geretsried hin und schießt scharf gegen Trainer Daniel Dittmann.

Geretsried – Schon seit zwei Wochen kommt Patriot Lajqi nicht mehr ins Training beim TuS Geretsried. Er hat keine Lust mehr, sich für den strauchelnden Landesligisten abzurackern und trotzdem kaum Spielzeit zu bekommen. Im Gespräch mit Fussball Vorort / FuPa-Oberbayern rechnet der Mittelfeld-Akteur gnadenlos ab.

„Unter Martin Grelics habe ich immer gespielt, war in der Stammelf. Dann musste ich wegen einer Verletzung drei Wochen aussetzen und als ich gerade wieder fit wurde, hat Grelics hingeschmissen“, schildert er den aus seiner Sicht sehr unbefriedigenden Verlauf der Hinrunde. Und holt aus: „Dann haben sie einen Trainer gesucht, keinen gefunden und deshalb Daniel Dittmann installiert. Seitdem bin ich immer im Training, bekomme aber trotzdem wenig Spielzeit.“

„Spieler machen die Aufstellung“: Patriot Lajqi klagt über Grüppchenbildung beim TuS Geretsried

„Manche Spieler sind drei bis fünf Wochen weg. Ohne Training bekommen sie sofort wieder viele Spielminuten. Das zeigt, wo der TuS Geretsried steht. Es gibt eine Gruppe, die sich schon lange kennt und diese Mitspieler machen die Aufstellung. Darauf habe ich keine Lust mehr.“

Coach Daniel Dittmann (22) trage zu dieser Grüppchenbildung bei, wirft ihm Lajqi vor: „Ich habe das Verhalten des Trainers nicht akzeptiert. Deshalb habe ich gesagt: Ich komme nicht mehr. Da höre ich lieber auf.“ Nach einem Gespräch mit dem als Sportdirektor zurückgekehrten Martin Grelics war die Zusammenarbeit beendet.

TuS Geretsried: Lajqi wettert gegen Dittmann – „TuS steht so schlecht da wegen dem Trainer“

„Der TuS steht so schlecht da wegen dem Trainer“, schießt Lajqi: „Wenn angeschlagene, nicht fitte Spieler, die teils wochenlang nicht trainiert haben, spielen, dann ist es kein Wunder, dass die Mannschaft so weit unten steht.“ Lajqi vermisst Martin Grelics, der habe einen professionellen Umgang mit der Mannschaft gepflegt. „Er war ein guter Trainer für uns alle. Bei ihm gilt: Wer Gas gibt, spielt. Nicht, wer sein Freund ist.“

Mangelnden Einsatz kann man Patriot Lajqi nicht ankreiden. Nach dem Training geht es für ihn ohne Pause weiter in die Nachtschicht. Er arbeitet als Pflegefachkraft in Starnberg. Teils bleibt da vor Schichtbeginn nicht einmal Zeit für eine Dusche.

Dittmann arbeite unprofessionell und wenig erfolgreich schimpft Lajqi und legt nach: „Von jemandem, der nie selbst Fußball gespielt hat, kannst du nichts anderes erwarten.“

Patriot Lajqi schmeißt bei TuS Geretsried hin: Rückkehr zum 1. FC Penzberg?

Patriot Lajqi kam vor der Saison vom 1. FC Penzberg zurück nach Geretsried. Vor allem, weil sein Cousin Leonardo dort spielt. Es wird eine kurze Rückkehr bleiben, Patriot hat das Kapitel bereits abgehakt. Er war bereits im Probetraining beim 1. FC Penzberg und hofft auf den Wechsel zurück.

„Ich spiele dort noch Futsal-Bundesliga und verstehe mich super mit den Jungs“, sagt er. Außerdem steht in Penzberg mit Simon Ollert ein Trainer mit Profi-Erfahrung an der Seitenlinie. Das sei für ihn – spätestens nach der Erfahrung mit Daniel Dittmann – ein ganz großes Plus, sagt Lajqi. (moe)

Aufrufe: 011.11.2022, 10:22 Uhr
Moritz BletzingerAutor