2024-06-17T07:46:28.129Z

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Adem (links) und Aygün Aydin wollen im Krisengebiet mit anpacken.
Adem (links) und Aygün Aydin wollen im Krisengebiet mit anpacken. – Foto: SCK

Klarenthaler Aydin-Brüder im Krisengebiet

SC-Kicker Adem und Aygün engagieren sich vor Ort in der Türkei bei der Hilfe nach dem Erdbeben

Wiesbaden. Der Schock nach dem verheerenden Erdbeben im Grenzgebiet zwischen Syrien und der Türkei sitzt tief. Auch Tage danach, auch tausende Kilometer entfernt. Die Bereitschaft zu Geld- und Sachspenden ist hoch, dazu entschließen sich auch einige Wiesbadener Fußballer dazu, vor Ort mit anzupacken.

Neben Yasin Aktan vom Türkischen SV, der am Mittwoch in die Türkei fliegen wird, haben sich auch zwei weitere Fußballer aus Wiesbaden dazu entschlossen, im Grenzgebiet direkt zu helfen: Die Brüder Adem und Aygün Aydin vom SC Klarenthal sind bereits am Freitag in die Türkei geflogen. Adem ist Trainer der Zweiten, Aygün ist Mitglied im Vorstand und Sponsor des Vereins. Mit dem Flieger ging es für beide über Izmir nach Antalya, anschließend mit dem Mietwagen ins Krisengebiet.

Übernachten im Auto

Leider war es FuPa aufgrund der etwas kurzfristigen Abreise nicht mehr möglich, Kontakt zu den beiden herzustellen. Dafür hat uns Rachid Rahou, der sportliche Leiter der SC, mit einigen Infos versorgt: Demnach haben die Aydin-Brüder zuvor viele Geldspenden erhalten, die sie vor Ort in Schlafsäcke, Lebensmittel oder Windeln für die Betroffenen investieren wollen. Der Aufenthalt in der Türkei ist voraussichtlich bis Mittwoch geplant. In diesem Zeitraum werden die beiden auch im Auto übernachten - und müssen ebenfalls der klirrenden Kälte, vergleichbar mit den aktuellen Bedingungen hier in Deutschland, trotzen.

"Angehörige oder Familien der beiden sind nicht unmittelbar betroffen. Dennoch ist es ihnen eine Herzensangelegenheit, dort zu helfen", sagt Rahou.

Aufrufe: 010.2.2023, 19:00 Uhr
Philipp DurilloAutor