2024-05-02T16:12:49.858Z

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David Ambrosch vom VfR Groß-Gerau II setzt gegen Vincent Schuster von der SG Dornheim zur Grätsche an. Am Ende musste sich der VfR gegen die SG 1:2 geschlagen geben. 	Foto: Uwe Krämer
David Ambrosch vom VfR Groß-Gerau II setzt gegen Vincent Schuster von der SG Dornheim zur Grätsche an. Am Ende musste sich der VfR gegen die SG 1:2 geschlagen geben. Foto: Uwe Krämer

KLA GG: VfR Groß-Gerau II enttäuscht

Kurz vor dem Saisonfinale verpasst der VfR gegen die SG aus Dornheim die vorzeitige Meisterschaft

Groß-Gerau. Der VfR Groß-Gerau II hat die vorzeitige Meisterschaft in der Kreisliga A Groß-Gerau verpasst: Im letzten Heimspiel gab es im Gipfeltreffen gegen den Rangzweiten SG Dornheim eine enttäuschende 1:2-Niederlage. Vor dem Saisonfinale ist der Vorsprung auf die SG damit auf einen Zähler geschmolzen. Groß-Gerau hat aber weiterhin alles in eigener Hand, könnte mit einem Sieg bei Eintracht Rüsselsheim am letzten Spieltag die bereits geplante Meisterschaftsfeier nachholen.

Alles war schon angerichtet, aber das erhoffte Remis, das dem VfR zur Meisterschaft gereicht hätte, wollte einfach nicht gelingen. In der sich zuspitzenden Schlussphase hatte Groß-Gerau gleich zweimal die Chance auf das 2:2, doch zweimal rettete ein Dornheimer Akteur auf der Linie, ehe der gut leitende Schiedsrichter Yannik Wehner abpfiff.

„Die Enttäuschung ist natürlich erst mal bei allen riesengroß. Denn dieses Spiel hätten wir nicht verlieren müssen, die Möglichkeiten zum 2:2 waren da. Doch das wirft uns nicht um. Jetzt holen wir uns halt die Meisterschaft in Rüsselsheim“, blickte VfR-Coach Dylan Weijten bereits Richtung nächsten Sonntag. Groß-Gerau besaß von Beginn an mehr Ballbesitz, doch gegen kompakt stehende Dornheimer waren die Gastgeber spätestens in Strafraumnähe mit ihrem Latein am Ende. Während Milki Djawi (8.) und Ilias Boutayeb (13.) den Gästekeeper Marco Schlosser vor keine großen Probleme stellten, ging Dornheim mit seiner ersten gefährlichen Aktion durch Falco Jansen (23.) in Führung. Dieser musste nach einem klassischen Konter den Ball nur noch über die Linie zum 1:0 einschieben. Hiervon sichtlich geschockt fiel dem VfR bis zum Seitenwechsel wenig Produktives ein. Aus dem Nichts heraus fiel jedoch noch vor dem Pausenpfiff der 1:1-Ausgleich, als SG-Keeper Schlosser bei einem eigentlich ungefährlichen Fernschuss von Paul Reinhardt (42.) unglücklich über den Ball drosch und dieser zur Überraschung aller ins Tor trudelte.

Kopfball nach Handelfmeter führt zur Entscheidung

Im zweiten Abschnitt avancierte Paul Reinhardt indes vom Glückspilz zum Pechvogel, als ihm ein Handspiel im eigenen Strafraum unterlief und der Schiri auf den Elfmeterpunkt zeigte. Gästespieler Rene Quellmalz scheiterte zunächst an VfR-Torhüter Benjamin Alic, ehe er den abprallenden Ball zum 2:1 (53.) einköpfte. Keine fünf Minuten später hätte Vincent Schuster das 3:1 markieren müssen, aber er scheiterte am glänzend parierenden Alic. In der folgenden Drangphase des Tabellenführers wurde ein Schuss von Ayoub Mahmoud (71.) gerade so noch von der Linie gekratzt. „Wir hatten ein bisschen Dusel am Ende, doch letztlich geht der Sieg für mich in Ordnung. Theoretisch ist zwar noch alles möglich, aber im Normalfall holt sich Groß-Gerau die Meisterschaft“, so SG-Coach Dirk Schätzler.

VfR II: Alic; Seidel, Mahmoud, Reinhardt, Bender, Boutayeb, Rothenburger, Djawi, Ambrosch, Kwiaton, Feix. SG: Schlosser; Gappisch, John, Cetince- lik, Schaffner, Lindner, Jansen (27./Kramer), Quellmalz, Esch, Wegert, Schuster.

Tore: 0:1 Jansen (23.), 1:1 Reinhardt (42.), 1:2 Quellmalz (53./HE). Zuschauer: 250.

Die Platzherren erwischten den besseren Start, gingen durch Angelo Bartolomeo in Führung, der kurze Zeit später aber auf 2:0 hätte erhöhen müssen. Stattdessen bekamen die abstiegsbedrohten Gäste die Partie mehr und mehr unter Kontrolle. Im zweiten Abschnitt drehte Dominik Baumgärtner den Spieß endgültig für die Geinsheimer um. „Aufgrund der zweiten Hälfte geht der knappe Sieg für uns in Ordnung“, befand SV-Trainer Thorsten Bohr.

Tore: 1:0 Bartolomeo (14.), 1:1 Auer (23.), 1:2 Baumgärtner (69.).

45 Minuten sah es nicht danach aus, dass die Gäste einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen würden. Die Gustavsburger nutzten ihre einzige Torchance zur Pausenführung, ehe der reaktivierte Ex-Profi Oualid Mokhtari per Doppelschlag im zweiten Abschnitt die Wende einleitete. Martin Teppich beseitigte in der Nachspielzeit die letzten Zweifel am SV-Erfolg. „Das 0:1 hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Wir waren die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, sieht SV-Vorsitzender Mokhtari seine Elf auch in der nächsten Saison in der A-Liga.

Tore: 1:0 Liefke (24.), 1:1 (64.), 1:2 (66.) beide Mokhtari, 1:3 Teppich (90.+4).



Aufrufe: 029.5.2023, 21:00 Uhr
Dieter L�schAutor