2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Nicht zu stoppen: Benedikt Veicht (li.) schoss die Benediktbeurer mit 1:0 in Führung. In dieser Szene will Matthias Leiß den Ball weg grätschen.
Nicht zu stoppen: Benedikt Veicht (li.) schoss die Benediktbeurer mit 1:0 in Führung. In dieser Szene will Matthias Leiß den Ball weg grätschen. – Foto: Tamara rabuser

KK5: „Führen 3:1 und hören auf, Fußball zu spielen“ – FCKS ärgert sich über Remis – ESV siegt klar

Eurasburg schwach bei 1:4 in Antdorf

Der ESV Penzberg gewinnt deutlich gegen Königsdorf. Der FCKS verspielt eine Führung gegen Benediktbeuern. Eurasburg verliert in Antdorf.

Das Ergebnis war wieder deutlich. Markus Baki attestierte seiner Mannschaft trotzdem eine gute Leistung und erachtete den Endstand als „ein bis zwei Tore zu hoch“. Penzberg nutzte seine anfängliche Überlegenheit zu zwei Treffern (19., 27.). Dann kam auch Königsdorf in die Partie und verkürzte zunächst durch Florian Kraus (33.). Kurz darauf gelang Paul Schlott sogar der Ausgleich (37.). Besonders der zweite Treffer freute den Übungsleiter: „Genau so hatten wir das trainiert.“

ESV Penzberg - TSV Königsdorf 5:2 (3:2)

Das letzte Wort vor der Pause hatte aber der ESV - 3:2 (42.). Im zweiten Abschnitt profitierte Penzberg von Königsdorfer Fehlern und schraubte das Ergebnis auf 5:2 (75., 92.) hoch. „Hinten sind wir nicht gut gestanden“, sagte Baki, nahm die personell veränderte Abwehrkette aber gleichzeitig auch in Schutz. (cga)

FC Kochelsee Schlehdorf - TSV Benediktbeuern 3:3 (2:1)

Wie im Hinspiel trennten sich der FC Kochelsee Schlehdorf und der TSV Benediktbeuern gestern Nachmittag mit einem Unentschieden. „Ich bin in der Kabine richtig laut geworden“, machte Maximilian Jochner seinem Unmut darüber mehr als deutlich. „Wir führen 3:1 und hören plötzlich auf, Fußball zu spielen. Dabei wollten wir das Spiel heute unbedingt gewinnen, auch um Benediktbeuern in der Tabelle zu überholen.“

Es war aber nicht nur die Phase, die Benediktbeuern zurück ins Spiel brachte, die Schlehdorfs Trainer missfiel, auch die ersten gut zehn Minuten waren nicht nach seinem Geschmack. Denn da waren seine Schützlinge so gut wie gar nicht auf dem Platz. Ein paar Zeigerumdrehungen später drückte Benedikt Veicht eine Hereingabe aus wenigen Metern über die Linie (11.). Für die Gastgeber wohl eine Art Weckruf, denn plötzlich waren sie drin in der Partie.

Was Jochner nun besser gefiel, war nicht nach dem Geschmack von TSV-Übungsleiter Thomas Neumeier. „Wir haben den Gastgebern zu viele Räume überlassen und sie so zurück ins Spiel ge-bracht“, haderte er. Das 1:1 wäre aber, wenn überhaupt, nur in der Entstehungsgeschichte zu verhindern gewesen, der Abschluss von Liridon Vocaj war nicht zu verteidigen (24.). Wie an der Schnur gezogen landete sein brachialer Schuss genau im rechten Kreuzeck. Noch mehr ärgerte Neumeier sicher der Treffer zum 2:1 durch Faton Sefaj (45.+2). „Da laufen wir in der Nachspielzeit in einen Konter, das ist völlig irre“, schimpfte er. Als Leonardo Vocaj nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff einen kollektiven Tiefschlaf der Gästedefensive nutzte und das 3:1 markierte, schien die Messe gelesen.

Doch Schiedsrichter Felix Thiel meinte es gut mit den Gästen und sprach ihnen in der Endphase gleich zwei Elfmeter zu. Während man den ersten noch nachvollziehen konnte, war Nummer zwei ein Geschenk. Nach einem abgeblockten Schuss, entschied er zunächst auf Weiterspielen, korrigierte seine Entscheidung aber nach lautstarken und vehementen Protesten der Gästespieler und gab Handelfmeter. Obwohl der Arm angelegt und die Situation außerhalb des Strafraums war. Benedikt Guggemos war es egal, er versenkte beide Strafstöße im Eck (85., 90.+3). (ak)

SG Antdorf/Iffeldorf - SV Eurasburg-B. 4:1 (3:1)

Die starke Vorrunde ist den Eurasburgern nicht mehr zu nehmen. Das Auftreten bei der Niederlage gegen das Kellerkind gefiel Felix Jung aber gar nicht: „Wir sind nie auf den Platz gekommen.“ Vor allem im ersten Abschnitt fiel der SVEB dem Trainer durch viele falsche Entscheidungen und schlechtes Umschaltspiel auf. Antdorf gelangen drei Treffer (5., 34., 44.), der letzte sogar in Unterzahl. Tobias Niggl sorgte kurz vor dem Halbzeitpfiff zumindest für etwas Ergebniskosmetik (45.). Mit dieser Hypothek wurde es in der zweiten Halbzeit schwer gegen tief stehende Antdorfer. Ein Freistoß von Bela Burger war noch am ehesten torgefährlich. So gelang den Gastgebern noch der vierte Treffer (83.). (cga)

Aufrufe: 06.11.2023, 14:57 Uhr
Andreas KöglAutor