2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
In einer ausgeglichenen Partie behielten am Ende Leonardo Vocaj (re.) und der FCK Schlehdorf die Oberhand gegen Christian Martners (Mi.) Eurasburger. Der SVEB zieht dennoch als Tabellenerster in die Aufstiegsrunde ein.
In einer ausgeglichenen Partie behielten am Ende Leonardo Vocaj (re.) und der FCK Schlehdorf die Oberhand gegen Christian Martners (Mi.) Eurasburger. Der SVEB zieht dennoch als Tabellenerster in die Aufstiegsrunde ein. – Foto: rabuser

KK5: Eurasburg bleibt trotz Niederlage Tabellenführer – Antdorf dreht Rückstand gegen Höhenrain

Eurasburg mit zweiter Pleite in Folge

Trotz der Niederlage gegen Kochelsee-Schlehdorf bleibt Eurasburg Spitzenreiter. Auch Königsdorf und Antdorf stehen nach dem Spieltag mit leeren Händen da.

Benediktbeuerns Trainer Thomas Neumeier wollte vor dem Spiel „nach Königsdorf fahren, drei Punkte holen und wieder heim fahren“. Dies gelang, aber es war ein hartes Stück Arbeit für die Gäste, bis der Sieg und Tabellenplatz zwei unter Dach und Fach war. „Es war ein grausames Spiel – null Spielfluss, es gab gefühlt hundert Freistöße und Unterbrechungen“, schüttelt Neumeier den Kopf über das Gekicke am Königsdorfer Fußballplatz.

TSV Königsdorf – TSV Benediktbeuern 1:2 (0:1)

Markus Baki gab ihm durchaus Recht. „Es war wirklich kein gutes Spiel, aber aus meiner Sicht durchaus ausgeglichen, ein Punkt wäre verdient gewesen“, so der Coach der Hausherren. „Aber wenn man unten steht, verliert man halt so ein Spiel“, zitierte er eine uralte Fußballerweisheit.

Der 35-jährige Albert Schandl zeichnete sich wieder mal als Matchwinner aus. In der 25. Minute vollendete er einen Angriff über Felix Zelfel und Benedikt Veicht gekonnt zur Führung. Acht Minuten vor dem Ende profitierte er von einem Torwartfehler: Florian Heigl unterlief einen Befreiungsschlag von Benedikt Veicht, Schandl sagte Danke und schob den Ball ins leere Tor.

Zwischenzeitlich hatte Königsdorf in der 55. Minute den Ausgleich erzielt, allerdings durch ein Eigentor der Gäste. „Das war Slapstick“ so Neumeier. Benedikt Guggemoos köpfte einen Ball unbedrängt über seinen herauseilenden Torwart Maxi Schönsteiner hinweg ins eigene Gehäuse. Am Schluss häuften sich die Nickligkeiten. Franzi Rest von Benediktbeuern und Tobias Baldus verbrachten die Nachspielzeit nach einer Schubserei mit Zeitstrafen in der Kabine. Beide Trainer waren froh, dass die Vorrunde vorbei ist. „Es ist jetzt endlich Winterpause, jetzt heißt es Abschalten, Ruhe geben“, waren sich Baki und Neumeier einig. (Sebastian Dobler)

FC Kochelsee-Schlehdorf – SV Eurasburg-B. 2:1 (1:0)

Ein wenig schmerzen die Eurasburger ihre beiden Niederlagen zum Abschluss schon. „In Antdorf war es ein Ausrutscher, aber heute haben wir kein schlechtes Spiel gemacht“, urteilte Stefan Klostermair. Die Partie hätte in alle Richtungen ausgehen können. „Wenn es 1:1 ausgeht, kann sich keiner beschweren, und wenn wir gewinnen wahrscheinlich auch nicht“, findet der Co-Trainer des SVEB.

Letztlich gelang aber den Hausherren der Lucky Punch. Tobias Kieslinger war es, der den Ball nach Freistoß von Leo Vocaj und einem Kopfball von Stefan Raffeiner entscheidend ablenkte. „Unglücklich, dass der so reinfällt“, bedauert der Eurasburger Co-Trainer. Auf Schlehdorfer Seite wurde hinterher gefeiert. Hatte die Mannschaft doch in stark veränderter Aufstellung gezeigt, dass sie doch noch Lust auf Fußball hat. Max Ryzinski legte den Eckball von Simon Wagner mit dem Hinterkopf in die lange Torecke zum 1:0.

Im zweiten Abschnitt musste der FCKS aber zittern. „Wir haben den Zugriff verloren, waren im Zentrum zu wenig präsent und hatten keine Ruhe am Ball“, bilanzierte Valadis Palogianis. „Eurasburg hatte da mehr vom Spiel“, räumt der Rechtsverteidiger ein. Beim Ausgleich von Tobias Niggl sorgte ein Platzfehler dafür, dass Kieslinger ins Leere grätschte und der Schütze freie Bahn hatte. Aber Kieslinger bügelte den unfreiwilligen Patzer mit dem Siegtor mehr als aus. „Wir haben es versäumt, in unseren überlegenen Phasen die Tore zu machen“, monierte Klostermair. Zudem habe FCKS-Innenverteidiger Liridon Vocaj als auffälligster Akteur „alles stabil wegverteidigt“. (Oliver Rabuser)

SG Antdorf/Iffeldorf – FSV Höhenrain 3:2 (1:2)

Zumindest den Tabellenplatz fünf konnte der FSV verteidigen. Dennoch war Klaus Heller enttäuscht, dass sein Team „das Spiel wieder aus der Hand gegeben hat“. In der ersten Halbzeit war Höhenrain wie so oft gut in der Partie, Thomas Köhler brachte den FSV im Stile von Lothar Emmerich früh in Führung (7.). Den schön herausgespielten Ausgleich der Antdorfer (13.) egalisierte Lukas Reinhart nahezu postwendend: Er nutzte einen Aufbaufehler der Gastgeber (14.).

Im zweiten Abschnitt verloren die Gäste zunehmend die Kontrolle über die Partie, bekam kaum noch Entlastung nach vorne. Es zeichnete sich ab, was folgen sollte: Die Gastgeber glichen zunächst aus (69.) und drehten wenig später endgültig die Partie in einen 3:2-Sieg (77.). (cga)

Aufrufe: 013.11.2023, 13:40 Uhr
Oliver RabuserAutor