2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
FF Geretsried (dunkelblaue Trikots) feiert gegen die SG Gaißach/Wackersberg einen klaren 4:0-Sieg.
FF Geretsried (dunkelblaue Trikots) feiert gegen die SG Gaißach/Wackersberg einen klaren 4:0-Sieg. – Foto: Manfred Ludsteck

KK4: FF Geretsried in der Aufstiegsrunde – Baiernrain dreht Kellerduell

FFG feiert Kantersieg

Mit einem 4:0-Erfolg gegen Gaißach macht FF Geretsried die Aufstiegsrunde klar. Mit einem 3:2 nach 1:2 kann Baiernrain den vorletzten Tabellenplatz verlassen.

Bereits nach sechs Minuten musste der favorisierte Gastgeber erstmals schlucken, als der TSV durch Florentin Kirst in Führung gegangen war. Doch Klaus Siebenäuger stellte wenig später (9.) wieder auf Einstand. „Sauerlach befindet sich durchaus auf einem aufsteigenden Ast. Es war insgesamt eine zache Angelegenheit und ist nicht von alleine gegangen“, hatte SV-Coach Klaus Riedmüller beobachtet.

SV Bad Tölz – TSV Sauerlach 4:2 (1:1)

Doch vor allem nach dem Seitenwechsel hatten seine Mannen die Partie im Griff und ließen Ball und Gegner laufen. So erzielten Samir Bochnig (66.), Hüseyin Kocyigit (77.) und Simon Essendorfer (90. + 2) die Treffer für die Tölzer bei einem weiteren Gegentor durch Marc Fenchel (62.). Riedmüllers Fazit: „Im Großen und Ganzen haben wir es dann doch ganz ordentlich gemacht.“ (Ewald Scheitterer)

ASC Geretsried – SG Baiernrain/Dietramszell 2:3 (2:1)

SG-Trainer Massimo Foraterra brachte es in einem Wort auf den Punkt: „Wahnsinn.“ Das konnten alle so unterschreiben – die Zeller im positiven, die Geretsrieder eher im negativen Sinn. Für ASC-Trainer Tasso Lasidis war es gar „ein Sinnbild für die ganze Saison“. Dabei war die Leistung der Adler zunächst eigentlich gut, besonders in der ersten Viertelstunde. Dann klingelte es aber im eigenen Kasten – Andreas Moosmang traf nach einem Konter (15.).

Die Hausherren blieben jedoch am Drücker und so traf Pavlos Karamanos folgerichtig zum Ausgleich (24.). Nun dominierten zunehmend die Gäste, Johannes Kanzler bot sich innerhalb eines Angriffs zwei Mal die Riesenchance um die Partie zu drehen. „Da bin ich ausgeflippt,“ gestand Foraterra. Stattdessen traf fast im Gegenzug erneut Karamanos auf der anderen Seite (37.).

Da die SG nichts mehr zu verlieren hatte, beorderte Foraterra nach dem Seitenwechsel gleich drei Stürmer an die vorderste Front. Das führte auf beiden Seiten zu mehr Torchancen, mit denen sie gleichermaßen fahrlässig umgingen. „Ich stand draußen und habe gesagt: Wir verlieren das“, berichtete Lasidis. Der ASC war zu diesem Zeitpunkt in Führung und dominierte, doch aufgrund der schlechten Chancenverwertung befürchtete Lasidis das Schlimmste. Und er behielt recht: Seppi Kirmair erzielte das 2:2 (82.) und war dann auch wenig später der Siegtorschütze. Nach einem Eckball traf er aus dem Gewühl zum 3:2 (86.). (cga)

FF Geretsried – SG Gaißach/Wackersberg 4:0 (3:0)

Die FFG ließen nicht ansatzweise nochmal Spannung im Kampf um die Meisterrunde aufkommen. „Die Leistung war gut,“ konstatierte Trainer Johann Latanskij. Das galt auch unabhängig davon, dass SG-Trainer Thomas Gärner feststellen musste: „Die Luft war bei uns vielleicht ein bisschen raus.“ Obwohl der Erfolgsdruck ausschließlich bei den Gastgebern lag, präsentierten sie sich von Beginn an sehr unaufgeregt. „Wir haben ruhig hinten raus gespielt,“ freute sich Latanskij.

Niklas Keilwerth brachte seine Mannschaft auf Vorlage von Marcel Ludsteck daher auch verdient in Führung (21.). Wenig später erhöhte Fabian Radosevic per Abstauber auf 2:0 (33.) und Selim Alas erzielte vor der Pause mit dem Kopf noch den dritten Treffer (37.). Die Defensive der Isarwinkler war aber auch teilweise verantwortlich für den Pausenstand: „Wir waren an allen Gegentoren selber schuld,“ ärgerte sich Gärner. Auf der anderen Seite attestierte Latanskij seiner Abwehrreihe eine sehr stabile Leistung, auch die gefürchteten Standards der Gäste hatten sie im Griff.

Nach etwa einer Stunde füllte sich der Spielberichtsbogen – unter wegen Zeitstrafen für Dincer Aydin und Thomas Angermeier, und Niklas Keilwerth sah sogar Rot. Dabei waren sich beide Trainer einig, dass es eigentlich eine faire und entspannte Begegnung war. Der vierte Treffer für die FFG (74.) – laut Gärner wohl ein Eigentor – blieb ansonsten das einzige Highlight im zweiten Abschnitt.

„Ein besserer Abschluss wäre schöner gewesen,“ sagte der SG-Trainer und bezog das nicht nur auf das Ende der Hinrunde. Für den 48-jährigen Diplom-Sportlehrer war es das letzte Spiel beim Kreisklassen-Aufsteiger – sein Rücktritt aus zeitlichen Gründen war bereits im Vorfeld festgestanden. (cga)

SC Rot-Weiß Bad Tölz – SG Ascholding/Thanning 0:4 (0:2)

Als ein „Spiegelbild der gesamten Gruppenphase“ bezeichnete Gästecoach Florian Rensch den Auftritt seiner Mannschaft: „Konzentriert, zuverlässig, diszipliniert und engagiert.“ Auch bei den Gastgebern ähnelte der letzte Spieltag einer über die komplette Hinrunde herrschenden Situation: Erneut akuter Personalmangel. So stand Sebastian Kohlhauf (41) als Aushilfe zwischen den Pfosten. Die langjährige Nummer 1 im RW-Kasten lenkte gleich einmal einen Schuss von Maximilian Rieger zur Ecke, warf sich wenig später ins Getümmel und bereinigte eine weitere gefährliche Situation.

Doch auch die Hausherren hatten ihre Gelegenheiten. Bei einer Hereingabe von Tobias Weber fehlte lediglich ein Vollstrecker, und Riccardo Giacalone scheiterte an Gästekeeper Sebastian Karl. Maximilian Rieger (33.) sorgte dann für die Ascholdinger Führung. Zum 2:0-Pausenstand gab es dann tatkräftige Mithilfe von den Platzherren: Benedikt Ertl lenkte eine Kopfballabwehr aus kurzer Entfernung auf das eigene Gehäuse, Kohlhauf reagierte blitzschnell, doch Thomas Kopp (43.) stocherte im Nachschuss die Kugel ins Netz.

Nach Wiederbeginn vereitelte Karl bei einem Schuss von Kristian Lozancic den Anschlusstreffer der Hausherren. Schließlich hatte Thomas Kopp die Vorentscheidung auf dem Fuß, brachte das Spielgerät im Anschluss an einen Lattentreffer aber nicht über die Linie. Der eingewechselte Max Müller (57.) machte es besser und traf mit einem satten Weitschuss. Kopp (77.) machte dann mit seinem zweiten Treffer den Deckel drauf. RW-Trainer Klaus Fahrner: „Wir sind Jetzt wirklich froh, dass endlich Winterpause ist.“ (Hans Demmel)

Aufrufe: 013.11.2023, 14:02 Uhr
Ewald ScheittererAutor