Kissing hadert mit sich und dem Schiedsrichter

Vor dem Anpfiff wäre Andreas Schaile mit dem Zähler zufrieden gewesen, nach dem 2:2 zu Hause gegen den TSV Zusmarshausen aber sprach der Trainer des Kissinger SC von zwei verlorenen Punkten: „Wir haben über das gesamte Spiel dem Gegner keine Chance zugelassen.“ Ganz am Ende hätte Jonas Graf mit einem Freistoß aus 20 Metern beinahe noch den Siegtreffer für die Gastgeber erzielt, aber der Torhüter von Zusmarshausen zeigte eine Prachtparade, die nicht zuletzt Schaile staunen ließ: „Den Ball hätte kein anderer Keeper in der Kreisliga rausgeholt.“ Was dem KSC-Coach nicht gefiel: dass man einen Schiedsrichter zu diesem Spitzenspiel eingeteilt hatte, der läuferisch mit den Akteuren „in keinster Weise mitzuhalten“ imstande gewesen sei. Das 1:0 für die Kissinger besorgte Roman Große, es war sein elfter Saisontreffer, der aus einem Konter resultierte. Den zweiten Treffer markierte Luca Ruscelli nach einer Stunde. Mit den beiden TSV-Treffern haderte Andreas Schaile. Beim Ausgleich zum 1:1 wartete er vergebens auf einen Abseitspfiff und der Freistoß, der zum 2:2 führte, hätte seiner Ansicht nach in die andere Richtung erfolgen müssen. (jeb) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Andreas Schaudig (Tapfheim) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Roman Große (8.), 1:1 Tobias Kuchenbaur (25.), 2:1 Luca Ruscelli (63.), 2:2 Maximilian Drechsler (90.)

Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe Torjäger Michal Durica sich mit einer Möglichkeit bei der Gästeabwehr anmeldete. Doch Djemil Abazi, die „Wand“ im Neusässer Kasten, konnte er nicht überwinden. Kurz darauf konnte ein Versuch von Stefan Maier gerade noch geblockt werden und in der 35. Minute verzog Benjamin Haase aus der Distanz nur knapp. Der TSV Neusäß hatte in der ersten Hälfte keine einzige nennenswerte Torchance, sodass das torlose Remis nach 45 Minuten für Welden absolut zu wenig war. Nach dem Wechsel begannen die Gastgeber stark und hatten durch Stefan Maier gleich eine Halbchance. Und in der 54. Minute war es dann soweit, als Michal Durica einen schnellen Angriff mit einem platzierten Schuss in den Winkel zum verdienten 1:0 abschließen konnte. Und nur zwei Minuten später verpasste er die Chance zum 2:0 nur um eine Fußspitze. In der 63. Spielminute lag der Ball wieder im Neusässer Netz, doch der Kopfballtreffer von Moritz Vermeulen wurde wegen einer Abseitsstellung zurückgenommen. Der TSV Welden bestimmte die Partie, doch der letzte Ball in die Spitze war oft zu ungenau gespielt. Und so kam es wie es kommen musste. Nach einem unnötigen Ballverlust kam der eingewechselte Mecnur Aysel im Strafraum frei zum Schuss und konnte zum schmeichelhaften 1:1 abstauben. Die Hausherren verloren jetzt ein wenig den Faden und die Gäste aus Neusäß wären durch einen Schuss von Batuhan Aysan, der knapp am langen Eck vorbeirauschte, beinahe noch zum Siegtreffer gekommen. In den letzten Minuten musste der Unparteiische noch Benjamin Haase auf Weldener und Mecnur Aysel auf Neusässer Seite mit Gelb-Rot vom Platz stellen, was jedoch keineswegs bedeutet, dass die Partie äußerst unfair geführt wurde. (Bernd Reiser) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Elias Kless (Hollenbach) - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Michal Durica (54.), 1:1 Mecnur Aysel (77.)
Gelb-Rot: Benjamin Haase (92./TSV Welden)
Gelb-Rot: Mecnur Aysel (96./TSV Neusäß)

Nach zwei Niederlagen konnten die Lechfelder wieder einen Erfolg auf eigenem Platz verbuchen. Schon in der zweiten Minute brachte Alexander Kergel eine Ecke und eine anschließende Flanke gefährlich vors Tor und nach einer Kopfballverlängerung von Yannic Tauscher war das 1:0 fällig. Ab der 30. Minute kam die Viktoria mehrmals zu guten Torchancen, die Torwart Pachera vereitelte. Der Klassiker Ecke-Kopfball-Tor brachte dann aber doch den Ausgleich. Die Raffler-Elf schlug aber schon fünf Minuten später zurück. Diego Dragone traf sehenswert ins Kreuzeck, nachdem wieder mal ein Freistoß von Kergel abgewehrt worden war. In der zweiten Halbzeit brachte die SpVgg den Sieg über die Zeit. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Leonhard Frieling (Bad Wörishofen) - Zuschauer: 122
Tore: 1:0 Yannic Tauscher (2.), 1:1 Jonas Cekici (31.), 2:1 Diego Dragone (35.)

In einem absoluten Kampfspiel auf tiefem Geläuf verlangte Diedorf dem Spitzenreiter alles ab und hätte mit etwas mehr Spielglück auch etwas Zählbares verdient gehabt. Das Spiel begann denkbar schlecht aus Diedorfer Sicht, denn nach einem Ballverlust geriet man kurz nach Anpfiff bereits mit 0:1 in Rückstand. Im weiteren Verlauf entwickelte sich dann aber eine Partie auf Augenhöhe, wobei die Heimmannschaft sogar die besseren Chancen hatte. Durch einen toll getretenen Freistoß von Florian Thalmeir, der sich aus spitzem Winkel ins Kreuzeck senkte, konnte Diedorf dann ausgleichen. Doch nur kurze Zeit später nutzte Königsbrunn einen Fehlpass gnadenlos aus und konterte erfolgreich zur 2:1-Führung. Danach verteidigte der Spitzenreiter leidenschaftlich gegen die anrennenden Diedorfer und konnte schließlich mit einer gehörigen Portion Glück den knappen Auswärtssieg über die Zeit retten. (akö) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Sebastian Deak (Rain/Lech) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Fabio Blasi (2.), 1:1 Florian Thalmeir (56.), 1:2 Alexander Lammer (66.)

Die Hausherren starteten offensiver und mit mehr Druck, sodass die Führung durch Philipp Harjung in der 12. Minute nicht überraschend kam. Ab der 30. Minute waren die Ottmarshauser besser im Spiel und kamen nun auch vermehrt zu Abschlüssen, die jedoch im Ergebnis zu harmlos ausfielen, um den Torhüter des TSV Pfersee richtig herauszufordern. In der 42. Minute zeigte sich der SVO wiederum standardanfällig und ließ nach einem Freistoß Bastian Möll unbedrängt das 2:0 erzielen. Die zweite Hälfte glich dem Spielverlauf nach der 30. Minute. Der SVO machte überwiegend das Spiel und ließ jetzt hinten kaum mehr was zu, musste dann trotzdem das 3:0 nach verwandeltem Foulelfmeter durch Phillip Schmid (86.) hinnehmen. (uma) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Lukas Fischer (Freihalden) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Philipp Harjung (12.), 2:0 Bastian Moell (42.), 3:0 Phillip Schmid (86. Foulelfmeter)

Im Südderby wies der ASV Hiltenfingen den Aufsteiger FC Kleinaitingen nach drei Siegen wieder in die Schranken. Die Gäste zeigten sich zwar spielerisch durchaus ebenbürtig, konnten aber nur in ihrer stärksten Phase am Ende der ersten Halbzeit das Hiltenfinger Tor ernsthaft in Gefahr bringen. In der 19. Minute grätschte der ASV-Spielertrainer David Bulik in eine Vorlage von Maximilan Geißler hinein und überwand den FCK-Keeper Simon Lauterer zur 1:0-Führung. Den möglichen Ausbau der Führung verpasste David Schmid, dessen Scharfschuss über das Tor ging und danach verhinderte die Latte einen weiteren Treffer. Ab der 40. Minute drehte sich die Partie in Richtung des Hiltenfinger Tores. Raphael Dechents Schuss strich über das Tor und danach rettete der Hiltenfinger Julian Kille gerade noch vor ihm zur Ecke. Diese landete beim Spielertrainer Johannes Ankermüller, der volley knapp am Tor vorbeischoss. Nach der Pause dominierten aber wieder die Hiltenfinger. David Schmid wirbelte auf dem linken Flügel, traf aber ebenso wie Manuel Binder das Tor nicht. Julian Kille verpasste eine Hereingabe von Maximilian Geißler nur knapp und dann klärte der Kleinaitinger Valentin Freihalter vor dem einschussbereiten David Schmid. Ein Freistoß von Julian Kille wurde von der Mauer der Gäste abgewehrt, die nur noch sporadisch in den gegnerischen Strafraum kamen. In der 80. Minute zögerten die Kleinaitinger Verteidiger Raphael Heider und Jakob Zott bei der Ballannahme vor dem Strafraum. Dies nutzte David Bulik geschickt aus, umspielte auch noch Torwart Lauterer und schob den Ball zum 2:0 in die Maschen. Damit war die Partie entschieden. In der Nachspielzeit gab es wegen einer hitzigen Diskussion nach einer vom Linienrichter revidierten Einwurfentscheidung noch Rote Karten für den Hiltenfinger Ersatzkeeper Ömer Isler auf der Bank sowie für den Kleinaitinger Feldspieler Jakob Zott und Gelb-Rot für den Gäste-Betreuer Rainer Millsimmer. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Mark Wölzlein (Germaringen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 David Bulik (19.), 2:0 David Bulik (80.)
Rot: Ömer Isler (91./ASV Hiltenfingen)
Rot: Jakob Zott (91./FC Kleinaitingen)

Mäßig war das Interesse an dieser Partie in der Kreisliga, das nur 50 Interessierte in den Sportpark West in Königsbrunn lockte. Ähnlich fällt auch das Urteil über das Niveau aus. Daher sprach der Gästetrainer Günter Bayer von „einem typischen 0:0-Spiel“. Was seine Merchinger Schützlinge im Duell zweier Tabellennachbarn in kämpferischer und läuferischer Hinsicht boten, das hatte ihm gefallen. Taktische Überlegungen standen auf beiden Seiten im Vordergrund, viele Zweikämpfe waren zu sehen, aber nur wenig attraktive Fußballszenen. Bayer brachte es auf einen einfachen Nenner: „War kein gutes Spiel. Spielerisch war das nicht das Gelbe vom Ei. Mit dem Auswärtspunkt können wir leben.“ Einen positiven Aspekt der Begegnung konnte er am Ende doch noch anführen: „Verletzt hat sich heute niemand, davon haben wir schon genug.“ Lokalsport FA
Schiedsrichter: Peter Rascher - Zuschauer: 50

Kampf war das Motto dieses Kellerderbys, das nach gut einer Stunde entschieden wurde. Nach einer der zahlreichen Ecken reklamierten die Anhauser bei einem Kopfball von Max Reiser vehement ein Handspiel. Auflösung hätte hier nur der Videobeweis erbringen können. Im Gegenzug traf Benjamin Walter zum 0:1. Für den SSV unglücklich, für die SpVgg durchaus verdient, denn schon vor dem Pausenpfiff hätten Sezer Buldan (39.), der aus fünf Metern drüber schoss, Thomas Hanselka (45.), der einen Fehler im Anhauser Aufbauspiel nicht nutzen konnte, und Walter (45.+1), der an SSV-Keeper Max Wiedemann scheiterte, die Westheimer Führungstreffer auf dem Fuß. Die beste Chance des sehr engagiert beginnenden Schlusslichts hatte Christian Miller, dessen Schuss aus 14 Metern SpVgg-Keeper Daniele Miccoli mit einer Glanzparade entschärfte (38.). Ansonsten war das anfangs temporeiche Spiel von vielen knackigen Fouls gezeichnet. Als Benjamin Walter nach einen Fehler von Wiedemann das 0:2 erzielte (73.), schien die Partie entschieden. Doch das Schlusslicht steckte nicht auf und kam durch einen Kopfballtreffer von Stefan Strohhofer nach auf 2:1 heran (83.). Den Ausgleich verhinderte in der Schlussminute abermals Miccoli gegen Dejan Kos. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Ewald Lindemeir (Affing) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Benjamin Walter (63.), 0:2 Benjamin Walter (77.), 1:2 Stefan Strohhofer (83.)