2024-04-29T14:34:45.518Z

Der Spieltag
Marcel Lex (gelbes Trikot) war mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblich am Derby-Erfolg Lagerlechfelds beteiligt.
Marcel Lex (gelbes Trikot) war mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblich am Derby-Erfolg Lagerlechfelds beteiligt. – Foto: Hieronymus Schneider

Das Spitzenduo marschiert weiter

Die SpVgg Lagerlechfeld und der FC Königsbrunn siegen sicher +++ FC Kleinaitingen gelingt ein großer Befreiungsschlag +++ Schlusslicht Anhausen ist die Mannschaft der Stunde +++ Der TSV Zusmarshausen und der TSV Neusäß trennen sich spektakulär 3:3

Die beiden Spitzenteams FC Königsbrunn und die SpVgg Lagerlechfeld marschierten am 22. Spieltag im Gleichschritt voran. Der FCK setzte sich erwartungsgemäß gegen die SpVgg Westheim durch und die Lechfeldhasen konnten das Derby beim TSV Königsbrunn klar mit 3:0 gewinnen. Für den TSV war das die sechste Niederlage in Folge. Dem FC Kleinaitingen gelang ein wichtiger Schritt gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Verbleib in der Liga und der ASV Hiltenfingen gewann das Spiel um Platz vier in Kissing. Der SSV Anhausen ist die Mannschaft der Stunde. Das 3:0 bei der TG Viktoria Augsburg war der vierte Erfolg in Serie, davon drei ohne Gegentreffer. Das rettende Ufer ist damit für das einst abgeschlagene Schlusslicht wieder in greifbare Nähe gerückt.

Lagerlechfeld übernahm gleich das Kommando mit drei Ecken und zwei Torschüssen, die aber kein Problem für den Königsbrunner Ersatzkeeper Manuel Baar waren. Die beste Torchance hatte dann aber der TSV als Maximilian Schickentanz auf Torwart Mario Pachera zulief, der aber sowohl den ersten Schuss mit dem Fuß und den Nachschuss mit einer Hechtparade zur Ecke abwehren konnte. Danach gab es wieder eine Eckenserie der Gäste. Bei der dritten von Alexander Kergel getretenen kam der Ball im Strafraum zu Marcel Lex, der ihn unter die Latte zum 0:1 hämmerte. Sechs Minuten später brachte Marcel Lex den Ball gerade noch vor der Grundlinie in den Fünfmeterraum, wo ihn Christoph Bitter mit einem Schlenzer ins Tor verlängerte. Noch vor der Pause rutschte eine Kergel-Flanke vom Kopf von Oliver Wachter zu Simon Wilde, der aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz traf und Baar hielt noch einen Schuss von Ivan Mamusa. In der zweiten Halbzeit verwalteten die Lechfeldhasen ihren Vorsprung und kamen zehn Minuten vor dem Spielende noch zum 0:3 durch einen von Marcel Lex verwandelten Foulelfmeter, den Torwart Baar verursacht hatte. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Patrick Rossow (Neusäß) - Zuschauer: 52
Tore: 0:1 Marcel Lex (27.), 0:2 Christoph Bitter (33.), 0:3 Marcel Lex (80. Foulelfmeter)

Das war ein sehr wichtiger und hochverdienter Heimsieg für die Kleinaitinger mit dem sie vom Abstiegsplatz 15 auf den zehnten Platz sprangen. Florian Schrettle nutzte nach 13 Minuten einen Weldener Abwehrfehler konsequent zum Führungstreffer aus. Nach einer weiteren Chance von Alexander Heider war es Raphael Dechent, der schon nach 21 Minuten auf 2:0 stellte. Nun brachten auch die Gäste einige Angriffe zustande und setzten FCK-Keeper Simon Lauterer unter Druck, der sich die Gelbe Karte einfing. Aber nach knapp einer halben Stunde sorgte wieder Florian Schrettle im Nachschuss nach einer Torwartabwehr für die beruhigende 3:0-Halbzeitführung. In der zweiten Halbzeit kam Welden zwar besser ins Spiel, aber Kleinaitingen verteidigte stabil und ließ noch einige Chancen liegen. In der 88. Minute machte Raphael Dechent mit dem 4:0 den Sack zu. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Dennis Küttner (Bad Wörishofen/ Kirchdorf) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Florian Schrettle (13.), 2:0 Raphael Dechent (21.), 3:0 Florian Schrettle (32.), 4:0 Raphael Dechent (88.)

TSV Zusmarshausen - TSV Neusäß 3:3 (1:1). In einer spektakulären Partie erwischten die Gäste den besseren Start und gingen bereits nach sieben Minuten durch einen Freistoß von Mecnur Aysel in Führung. Zusmarshausen benötigte bis zur 33. Minute, um sich von diesem Schock zu erholen. Nach einem Jaumann-Eckball köpfte Johannes Link zum Ausgleich ein. Im zweiten Durchgang blieben zunächst die Gäste gefährlicher. Nachdem Raif Husic zweimal in höchster Not klären musste, war er machtlos, als Borys Klimczewski zur erneuten Führung der Gäste einschoss (63.). Nach 76 Minuten traf Hardy Noack per Fallrückzieher Marke „Tor des Monats“ zum erneuten Ausgleich und es keimte wieder Hoffnung bei den Grün-Weißen. Nur sieben Minuten später gingen jedoch erneut Neusäß in Front: Soubin Khongdy verwandelte einen Handelfmeter. Der Schlusspunkt gehörte den Hausherren: Neuzugang Dejan Kos traf in der fünften Minute der Nachspielzeit zum moralisch wichtigen Ausgleich. (nff) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Krzysztof Biront (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Mecnur Aysel (7.), 1:1 Johannes Link (33.), 1:2 Borys Klimczewski (63.), 2:2 Hardy Noack (76.), 2:3 Soubin Khongdy (83. Foulelfmeter), 3:3 Dejan Kos (90.+5)
Gelb-Rot: Soubin Khongdy (94./TSV Neusäß)

Der Tabellenführer legte einen Blitzstart hin und führte nach neun Minuten durch einen Doppelschlag von Luca Sommer schon mit 2:0. Danach ließ der Schwung aber merklich nach und so gelang den Westheimern durch ihren Torjäger Benjamin Walter noch vor der Pause der Anschlusstreffer. Nach Wiederanpfiff versuchte Luca Sommer sein Anfangskunststück noch mal, scheiterte aber zweimal am starken Torhüter Felix Kastl. Auch Fabian Richter grätschte den Ball nach einer Flanke knapp am Tor vorbei. Die Partie verflachte etwas, bis der in der 65. Minute eingewechselte Alexander Lammer nach einem Steilpass auf das Gästetor zulief und diesmal den Keeper Kastl zum 3:1 überwinden konnte. Trainer Christian Jaut war mit dem zwar nicht berauschenden, aber doch sicheren Sieg und der Leistung seiner Mannschaft durchaus zufrieden. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tobias Feucht (Aichach) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Luca Sommer (5.), 2:0 Luca Sommer (9.), 2:1 Benjamin Walter (39.), 3:1 Alexander Lammer (71.)

Aufgrund einer überzeugenden Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gelang es dem SVO das Spiel noch zu drehen. In der ersten Halbzeit blieb der SVO nämlich spielerisch hinter seinen Möglichkeiten deutlich zurück und überließ weitestgehend den Gästen das Feld. Verdient brachte daher Andreas Lachner den TSV Merching auch in Führung (15.). Nach Wiederanpfiff arbeitet sich der SVO jedoch immer besser in die Partie. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Marco Spengler, als er nach feinem Zuspiel von Lucas Hackl alleinstehend vor dem Tor den Ball nur knapp darüber setzte (60.). Sechs Minuten später war es aber dann soweit: Nach einem Freistoß traf Marco Spengler mit einem Volleyschuss aus 20 Metern (66.). Den Deckel drauf machte ebenfalls Marco Spengler in der 82. Minute, als er den Ball dem auf ihn zulaufenden Torwart, der sich bei der Ballannahme verschätzte, abluchste und diesen im Tor unterbrachte. (uma) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Stefan Asam (Herbertshofen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Lachner (15.), 1:1 Marco Spengler (66.), 2:1 Marco Spengler (82.)

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der beide Mannschaften versuchten, spielerische Akzente zu setzen, war es die Heimelf, die nach einem abgewehrten Janetschek-Freistoß durch Florian Sandner mit 1:0 in Führung ging (25.). Danach sorgte der eingewechselte Pferseer Spielertrainer Phillip Schmid immer wieder für Unruhe im Diedorfer Strafraum. Das 2:0 resultierte dann aus einem feinen Zuspiel von Sandner auf Torjäger Florian Thalmeir, der alleine auf den Torhüter zusteuerte und überlegt abschloss (36.). Nach der Pause waren dann die Gäste spielbestimmend und Diedorf konzentrierte sich auf die Defensive, wurde aber immer wieder über Konter gefährlich, welche allerdings nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Nach einem Freistoß von Maximilian Mayer war es dann aber soweit: Thalmeir machte per Kopf den Deckel drauf zum 3:0 (63.). Der Anschlusstreffer von Phillip Schmid zum 1:3 (73.) war letztlich nur noch Ergebniskosmetik und Diedorf fuhr souverän einen ganz wichtigen Heimsieg ein. (akö) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Josef Burkard jun. (Großkötz) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Florian Sandner (25.), 2:0 Florian Thalmeir (36.), 3:0 Florian Thalmeir (64.), 3:1 Phillip Schmid (73.)

Lukas Genitheim (rechts) und der Kissinger SC unterlagen im Verfolgerduell dem ASV Hiltenfingen.
Lukas Genitheim (rechts) und der Kissinger SC unterlagen im Verfolgerduell dem ASV Hiltenfingen. – Foto: Rudi Fischer

Von einer „bitteren“ Niederlage“ sprach Kissings Trainer Günter Seiler: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, ein gutes Kreisligaspiel. Wir hatten eigentlich über 90 Minuten gesehen, mehr vom Spiel, aber am Ende haben wir zu viele Fehler gemacht. Dabei ging es gut los, nach einer Viertelstunde brachte Franko Berglmeir den KSC in Führung. „Die Anfangsphase war stark, dann ist Hiltenfingen besser ins Spiel gekommen“, so Seiler. Folgerichtig fiel dann auch der Ausgleich nach einer guten halben Stunde durch Julian Kille. „Was wir dann aber vor der Halbzeit gemacht haben, kann ich mir nicht erklären. Zwei individuelle Fehler bringen uns ins Hintertreffen“, so Seiler. Innerhalb von vier Minuten stellte Hiltenfingen durch Kille und Valentin Schmid auf 1:3. Jeweils ging ein Stellungsfehler der Innenverteidigung den Treffern voraus. Nach der Pause drängte Kissing auf den Anschluss. Die Gäste verteidigten nun tief und machten die Räume eng. „Es war ein Spiel auf ein Tor, aber wir hatten nicht die notwendige Präzision, haben zu viel quer gespielt und waren nicht gefährlich genug.“ So sprang lediglich noch der Anschlusstreffer durch Julian Zeiske heraus. (sry) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Simon Sponer (Oberbernbach) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Franko Berglmeir (15.), 1:1 Julian Kille (36.), 1:2 Julian Kille (42.), 1:3 David Schmid (44.), 2:3 Julian Zeiske (78.)

Anhausens neuer Trainer Thomas Bock hat seine Mannschaft auf die Erfolgsspur zurückgeführt. Links Jakob Sitka.
Anhausens neuer Trainer Thomas Bock hat seine Mannschaft auf die Erfolgsspur zurückgeführt. Links Jakob Sitka. – Foto: Oliver Reiser

Die Gäste hatten gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt das Spiel von Anfang an unter Kontrolle und waren die bessere Mannschaft. Nach einer Ecke bugsierte Stefan Strohhofer in einer unübersichtlichen Situation das Leder zum verdienten 0:1 in die Maschen (28.). Kurz vor dem Wechsel erzielte Dennis Woodcock nach perfekter Vorarbeit von Raphael Schimunek das 0:2 (45.+1). In der zweiten Hälfte konzentrierte sich der SSV auf das, was zurzeit am besten klappt: eine solide Abwehrarbeit. Dadurch kamen die Platzherren besser ins Spiel, ohne jedoch klare Tormöglichkeiten zu haben. In der Nachspielzeit war es dem eingewechselten Michael Duda vorbehalten mit dem 0:3 (90.+1) den Deckel auf den souveränen Anhauser Sieg draufzusetzen. (zer) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Markus Bauer (Munzingen) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Stefan Strohhofer (28.), 0:2 Dennis Woodcock (45.+1), 0:3 Michael Duda (90.+1)

Aufrufe: 07.4.2024, 22:14 Uhr
Bernhard MeitnerAutor