2024-05-24T11:28:31.627Z

Vereinsnachrichten
Turbulente Phase in Freiburg: Laura Hoßlin (rechts) und die SG Schliengen-Wittlingen  | Foto: Achim Keller
Turbulente Phase in Freiburg: Laura Hoßlin (rechts) und die SG Schliengen-Wittlingen | Foto: Achim Keller

Keine Panik bei Verbandsliga-Trio trotz Saisonstarts ohne Punkte

Die Verbandsliga-Fußballerinnen vom Hochrhein bleiben ohne Erfolgserlebnis. Die SG Schliengen-Wittlingen verliert klar, der SC Niederhof/Binzgen bietet einem Top-Team zumindest Paroli.

Der Saisonstart der Verbandsliga zeichnet für die Hochrhein-Fußballerinnen kein erquickendes Bild: drei Teams, acht Spiele, null Punkte. Doch eint das Trio aus dem Bezirk ein schweres Auftaktprogramm, ergänzt um personelle Probleme wie jüngst beim FC Hochrhein, der noch ohne Torerfolg ist. Wie das Tabellenschlusslicht (0:6 beim SV Titisee) musste auch die SG Schliengen-Wittlingen mit 1:6 bei der SG ESV/PSV Freiburg ihre dritte Saisonniederlage hinnehmen.

In der Frühphase der Saison ist der neu formierten Gemeinschaft aus Schliengen und Wittlingen eine gewisse Anpassungszeit zuzugestehen. Atmosphärisch mögen sich die Spielerinnen beider Vereine schnell gefunden haben, doch muss das Team an den Feinheiten und Automatismen im Ligaalltag feilen. In Freiburg deutete sich zur Pause ein torloses Remis an, ehe die Gastgeberinnen zur Führung trafen (42.). Der zweite Abschnitt verlief zunächst turbulent: Binnen sechs Minuten zog Freiburg auf 3:0 davon (59.), Annika Baumann verkürzte (64.), vier Minuten später stand es 1:5 durch Maly Wallems Doppelschlag, die in der Schlussminute ihren Hattrick vollendete.

Erst zwei Spiele absolviert hat der SC Niederhof/Binzgen, dies gegen Top-Vereine der Vorsaison. Trotz zweier Niederlagen konstatiert Trainer Michael Wasmer: "Wir konnten in beiden Spielen Paroli bieten und können mithalten." Sein Urteil: "Beide Male war ein Punkt drin", allen voran beim Start gegen Vizemeister Alemannia Zähringen (1:3).

Beim Vorjahresdritten SG Gengenbach/Zell/Fischerbach unterlag der Sportclub nun mit 0:2, wobei man sich vor dem ersten Gegentor durch einen Foulelfmeter (57.) "unglücklich angestellt" habe, so Wasmer. Beim 0:2 (70.) machten sich bereits die nachlassenden Kräfte des an diesem Tag ausgedünnten Kaders bemerkbar.

Positiv beobachtet hat der Trainer, wie seine Elf es schafft, "in Drucksituationen mit dem Ball umzugehen. Wir können spielerische Lösungen finden, um uns aus der Umklammerung zu lösen". Zu verbessern sei, schnell den Weg in die Tiefe zu finden, anstatt in die Breite zu spielen.

Am Samstag, 15 Uhr, trifft der Sportclub in Niederhof auf Aufsteiger Titisee, der vor Hochrhein bereits Wittlingen (4:2) bezwungen hatte. Der 2:1-Erfolg des SC gegen Titisee in der Vorbereitung "hat keine Aussagekraft", findet Wasmer. Die Zielsetzung ist aber klar: Die ersten Zähler sollen her. Sicher ist ohnehin: Nach dem nächsten Spieltag wird der Bezirk in der Verbandsliga nicht mehr punktlos sein. Denn Schliengen-Wittlingen gastiert am Sonntag in Hohentengen beim FC Hochrhein (14 Uhr).

Aufrufe: 019.9.2023, 18:19 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor