So kam der Gast nach einem 0:3-Rückstand noch auf 2:3 heran. Der Ausgleich sollte leider nicht mehr gelingen.
BERICHT von Markus Fromm // Preußen Bad Langensalza
Und so ging es zunächst nach der Pause weiter. Die Dachwiger griffen über ihren rechten Flügel an und in der Mitte schnappte sich Baumgarten den Ball. Er machte noch einen Schlenker um den Preußen-Keeper und schoss aus wenigen Metern hoch ins Netz. Das ging zu einfach und kurz danach sollte es noch schlimmer kommen. Zunächst holte Patzer noch den Ball von den Füßen von Heß, dann lief der 24er nach einem schnellen Konter allein auf den FSV-Schlussmann zu und vollendete zum 3:0. Dieser Rückstand nach einer Stunde ließ böse Erinnerungen an Gera wach werden, doch die Wirth-Mannschaft bäumte sich auf und hielt nun vehement dagegen. Urplötzlich drängten die Preußen Jungs auf das gegnerische Tor und erzielten zwei Treffer binnen fünf Minuten. Ein Freistoß von Sierra wurde immer länger und länger und hinten rauschte Fabrice Harnisch mit dem langen Bein heran. Die Kugel trudelte in die lange Ecke und brachte wieder etwas Hoffnung für die Gast-Truppe. Tatsächlich fiel der Anschluss nach feiner Flanke von Lamin Touray, die Lukas Rösener mit der Hacke am überraschten Keeper vorbei lenkte. Eine Viertelstunde war noch zu gehen und natürlich probierten es die Preußen-Mannen irgendwie noch zum Ausgleich zu kommen. Die Abwehr um Machts und Raffel stand nun aber wieder sicher und verteidigte alles weg. Es hat zwar nicht viel gefehlt, es war jedoch bis zum Schluss kein Durchkommen mehr. Stattdessen hatte Bärwolf nach einer Ecke den vierten Treffer für seine Mannschaft auf dem Kopf, aber Patzer streckte sich bei einer starken Parade und wehrte den Ball ab. Der Nachschuss ging anschließend drüber.
Fazit: Zwar hoffte Bad Langensalza noch auf ein Glücksding, doch es sollte nicht sein. Trotzdem verlangte das Wirth-Team dem Spitzenreiter alles ab, welcher am Ende mehr Arbeit hatte, als ihm lieb war. Es kommt selten vor, dass die Gastgeber zwei Gegentore in einem Spiel kassieren, allerdings kann sich die Preußen-Elf in dem Fall nichts davon kaufen. Somit ist das Ziel, die Leidenschaft der letzten halben Stunde mit in das Spiel am Samstag in Saalfeld zu nehmen.