2024-06-04T08:56:08.599Z

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Wollen den Fußball – und vor allem den Nachwuchs – voranbringen (v. l.): Peter Wohner, Andreas Bauer, Anton Berger, Manfred Greimel, Stefan Mugler und Rainer Hagl vom TSV Grüntegernbach.
Wollen den Fußball – und vor allem den Nachwuchs – voranbringen (v. l.): Peter Wohner, Andreas Bauer, Anton Berger, Manfred Greimel, Stefan Mugler und Rainer Hagl vom TSV Grüntegernbach. – Foto: Andreas Dengl

„Jugendarbeit hat höchste Priorität“: TSV Grüntegernbach präsentiert neues Leitbild

Großer Zulauf im Mädchenbereich

Grüntegernbach – Die Fußballer des TSV Grüntegernbach wollen in den nächsten Jahren weiterhin voll auf die Jugend setzen.

Die Abteilung hat in den vergangenen Monaten gemeinsam ein Leitbild als Zielsetzung und Richtlinie für den Umgang innerhalb der Abteilung ausgearbeitet. Dieses stellte Vize-Abteilungsleiter Georg Mooshofer in der Abteilungsversammlung im Grüntegernbacher Sportheim den anwesenden Mitgliedern vor, wie der Verein in einer Pressemitteilung meldet.

Im ersten Absatz des Leitbilds wird bereits der Fokus deutlich: „Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unseres Vereins – daher genießt die Jugendarbeit die höchste Priorität im Verein und in der Abteilung Fußball“, betonte Mooshofer. Dazu soll für jedes Geschlecht und jedes Alter die Möglichkeit geboten werden, aktiv am Trainings- und Spielbetrieb teilzunehmen. Im Bedarfsfall in Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen, wie aktuell bereits mit der Spielgemeinschaft GOSB mit dem TSV Obertaufkirchen, SV Schwindegg und dem TSV Buchbach.

„Aus einer erfolgreichen Jugendarbeit soll auch der Erfolg der Herren- und Damenmannschaften wachsen“, stellte Mooshofer fest. Hier hat sich der TSV als Ziel gesetzt, langfristig durch Eigengewächse mit der 1. Mannschaft mindestens in der Kreisklasse zu spielen und dauerhaft eine 2. Mannschaft zu stellen, die mindestens in der B-Klasse spielt.

„Es zeigt sich aktuell bei einigen Beispielen im Landkreis, dass der Wegfall einer zweiten Mannschaft häufig zum Zerfall der ersten Mannschaft führen kann“, sagte der Vize-Abteilungsleiter. Dies soll in Grüntegernbach durch kontinuierliches Arbeiten an der Basis verhindert werden. Anreize an die Spieler sollen dabei explizit nicht durch Geldmittel, sondern durch sportlichen Erfolg, den Breitensport-Gedanken und durch Identifikation mit dem Verein geschaffen werden.

Auch für die Jugendmannschaften, inklusive der Spielgemeinschaft, wurden konkrete sportliche Ziele formuliert. Hierbei sei es jedoch wichtig, neben den höherklassigen ersten Jugendmannschaften in der Spielgemeinschaft auch eine zweite oder bestenfalls eine dritte Mannschaft zu stellen, um den Breitensport zu fördern.

Im Anschluss an die Vorstellung betonte TSV-Vorsitzender Stefan Mugler nochmals die Wichtigkeit dieses Leitbilds. „Wir haben uns gefragt, wo wir eigentlich hinwollen und wofür wir uns ehrenamtlich engagieren. Das Ziel ist bewusst mittel- bis langfristig gesteckt. Wir sprechen hier von einem Planungszeitraum von rund zehn Jahren. Nun gilt es, das Formulierte mit Leben zu füllen.“ Dazu wurde das Leitbild auch auf ein Schild gedruckt, welches im Sportheim direkt neben die Kabinen aufgehängt wird.

Jugendleiter Manfred Greimel sowie die anwesenden Jugendtrainer berichteten anschließend von den Jugendmannschaften von der U 8 bis zur U 18. Hierbei ist man neben der Vollständigkeit aller Jahrgänge besonders auf die Erfolge der A 1 und B 1 stolz, da beide Mannschaften in der Kreisliga oben mitspielen und circa die Hälfte der Mannschaft vom TSV Grüntegernbach gestellt wird. Vergangene Saison konnte die A 1-Jugend der Spielgemeinschaft den 2. Platz in der Kreisliga erreichen. Der Aufstieg in die Bezirksoberliga wurde jedoch aufgrund der notwendigen Fahrtstrecken und des Aufwands abgelehnt.

Auch von den Frauen gab es Erfreuliches zu berichten. Bei einem Mädchenfußball-Aktionstag in Obertaufkirchen wollte man Mädchen für die B-Juniorinnen gewinnen. Am Ende wurde es eine ganze C-Juniorinnen-Mannschaft.

Schließlich lobte Greimel noch die drei Jugendspieler, die sich seit einiger Zeit, zusammen mit ihm, um die Pflege des Platzes kümmern.

Anschließend berichtete Georg Mooshofer von der AH, die mit 36 Spielern eine breite Truppe stellt, wovon im Schnitt 14 Aktive am Training teilnehmen. Schiedsrichter Walter König mahnte erneut an, dass der TSV keine Schiedsrichter mehr habe und dieser Punkt dringend angegangen werden müsse.

Zum Schluss berichtete Franz Biebl von den Herrenmannschaften.. Mit der ersten Mannschaft steht der TSV zur Winterpause in der A-Klasse 8 auf dem 2. Tabellenplatz und will weiterhin oben mitspielen. Ein Aufstieg ist, im Gegensatz zur 2. Mannschaft, die souveräner Spitzenreiter in der C-Klasse 5 ist, nicht das Ziel.

Zur Wintervorbereitung geht es für beide Mannschaften an den Gardasee, wo neben dem Sportlichen auch das Teambuilding nicht zu kurz kommen soll.

Aufrufe: 029.12.2022, 08:10 Uhr
Wolfgang KrzizokAutor