Mit gemischten Gefühlen verabschiedet sich die älteste Mannschaft der „Jahnschmiede“, dem Talentschuppen des SSV Jahn, in die Winterpause. Wobei – noch nicht ganz. Bis Mitte Dezember lässt Übungsleiter Christoph Jank seine in der Bayernliga Nord beheimateten Nachwuchskicker nämlich zum Training antanzen. Was nicht von ungefähr kommt. Derweil gibt es im schmalen Kader der Regensburger U 21 in diesem Winter mindestens eine Veränderung.
Phillip Böhm (20) und sein knapp zwei Jahre jüngerer Torwart-Kompagnon Sebastian Vogel streiten sich in der laufenden Saison um die Gunst der Stunde im Jahn-Tor. Ersterer war wochenlang umworben – die Ligakonkurrenz aus Donaustauf hatte ihr Interesse bekundet. Das Vortasten des SVD blieb letztlich ohne Erfolg: Böhm bekommt vom SSV keine Freigabe erteilt. Apropos Donaustauf: Dort scheint wie üblich das Wechselfenster genutzt zu werden und so sollen für die Restsaison neben einem neuen Torhüter zwei Feldspieler im Anflug sein. Noch sind die Formalitäten nicht ganz abgeklärt.
Während der eine also an Bord bleibt, ist der Abschied eines anderen Spielers spruchreif. Und zwar bestritt Mika Habel am Wochenende sein letztes Spiel für den SSV Jahn. Der 19-jährige Mittelfeldspieler, der in den vergangenen Monaten durchaus aufgeblüht war, auf dem Feld kämpft und rackert, bestritt heuer 16 und insgesamt 25 Bayernliga-Spiele im Dress des Jahn Regensburg II. Jetzt beginnt für ihn ein neues Kapital. Habel zieht zeitnah in die Vereinigten Staaten und studiert an die University of South Carolina, für dessen Fußballmannschaft South Carolina Gamecocks er dann auch spielen wird. Das bestätigte nun auch die Jahnschmiede auf ihren Social Media-Kanälen. Habel war von 2015 bis 2018 zum ersten Mal beim SSV Jahn und kehrte nach einer ersten Zeit in den USA im Jahr 2020 zu den Rothosen zurück.