2024-05-24T11:28:31.627Z

Querpass
Baldenau-Trainer Max Feuerecker ist gelernter Torwart, hilft zur Not aber auch mal in der Innenverteidigung aus.
Baldenau-Trainer Max Feuerecker ist gelernter Torwart, hilft zur Not aber auch mal in der Innenverteidigung aus. – Foto: FuPa

Hundheims Hoffnung lebt wieder​

Abstiegskampf in der Kreisliga B12: Wie sich die Baldenau-Kicker noch retten wollen. ​

Es war ein eminent wichtiger Sieg und einer, der auch der Seele gut getan hat: Die SG Baldenau-Hundheim hat nach dem 3:1-Erfolg gegen die Zweitvertretung des A-Ligisten SG Mont Royal Kröv die rote Laterne an Zeltingens zweite Garde abgegeben und hegt wieder realistische Hoffnungen, auch in der nächsten Saison B-Ligist zu sein. „Es war ein verdienter 3:1-Sieg, bei dem wir einen selbstbewussten und engagierten Auftritt hingelegt haben. Einziger Kritikpunkt ist nach wie vor die Chancenverwertung. Wir müssen das Spiel früher entscheiden. Jetzt wollen wir genau da weitermachen und bei der SG Altrich II nachlegen“, sah Coach Max Feuerecker späte Tore von Moritz und Tim Weirich. Mit aktuell 20 Punkten ist das Baldenau-Team 13. und hat dabei zwei Punkte Rückstand auf Mont Royal II, das als Elfter den ersten Nichtabstiegsplatz innehat.​

Der frühere Kreispokalsieger und Ex-Mosel-A-Ligist war nach einer desolaten Hinrunde relativ gut aus den Startlöchern gekommen und fuhr beim TuS Platten (1:1) und gegen den FSV Salmrohr II (2:1) vier Punkte ein. bei Ligaprimus SG Thalfang unterlag man nur 0:1. „Nach Ostern haben wir aber ein bisschen den Faden verloren, in Haag zwei Punkte liegenlassen (1:1) sowie gegen Klausen (1:4) und in Laufeld (1:4) insgesamt acht Gegentore kassiert. Uns fehlt aktuell die Leichtigkeit, mit dem Sieg gegen Mont Royal II hoffen wir aber auf einen erfolgreichen Endspurt“, lässt Feuerecker durchblicken. ​

Es liege nicht an der Kondition, betont er: „Wir haben uns immer wieder selbst geschlagen, waren oft nicht in der Lage, ein Spiel über 90 Minuten durchzuziehen und haben unsere taktischen Vorgaben nur phasenweise umgesetzt.“​

Feuerecker, der mit Fabian Gnad einen mitspielenden Co-Trainer an seiner Seite weiß, nennt Konzentrationsmängel und fehlendes Selbstvertrauen als Gründe, warum man während der Saison nie aus dem Tabellenkeller heraus gekommen ist. Feuerecker stand zehnmal selbst als Torwart zwischen den Pfosten, ehe sich der 26-Jährige bei einem Testspiel gegen Blankenrath den Daumen brach. Wegen akuter Personalnot (viele Urlauber) musste der Trainer Ende April, beim Duell Laufeld (1:4) sogar in der Innenverteidigung aushelfen. ​

Feuerecker nennt eine einfache Rechnung: „Wenn wir noch neun Punkte holen, steigen wir definitiv nicht ab. Nach Altrich II haben wir gegen Mülheim-Brauneberg und Longkamp noch zwei Abstiegsendspiele vor der Brust. Das sind alles Spiele auf Augenhöhe. Wir haben es selbst in der Hand. Da brauche ich auch niemanden extra zu motivieren. Diese Spiele werden über den Kampf und die Leidenschaft entschieden.“

Bis zum Saisonende müssen die Trainer auf den verletzten Torwart Pascal Lichter (Knieverletzung) sowie Mittelfeldakteur Lennard Zorn (Hand-Operation) verzichten. So wird Fabian Gnad wahrscheinlich weiter das Tor hüten. Über die Zukunft habe man, gibt Feuerecker zu, noch gar nicht konkret gesprochen. „Der Fokus liegt auf dem Tagesgeschäft, und das ist der Abstiegskampf“, so der Coach, der sich mit seinem Assistenten Gnad aber „grundsätzlich einen Verbleib bei der SG Baldenau vorstellen kann“. ​

Aufrufe: 010.5.2024, 18:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor