2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Der 1. FC Monheim II kämpft um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Der 1. FC Monheim II kämpft um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. – Foto: Peter Teinovic

Für Monheim II und Berghausen stehen entscheidende Partien an

Für den 1. FC Monheim II ist verlieren verboten, der SSV Berghausen will das nächste Top-Team ärgern.

Der 28. Spieltag in der Bezirksliga steht ganz im Zeichen der Endspiele im Auf- und Abstiegskampf. Im Tabellenkeller versucht die Reserve des 1. FC Monheim ihren marginalen Vorsprung ins Ziel zu retten. Bei diesem Unterfangen ist die Mannschaft von Trainer Michael Will am Sonntag (15 Uhr) bei Verfolger Dhünn gefordert. Für die Gastgeber ist ein Sieg die letzte Chance auf den Klassenerhalt. „Das ist ein Finale“, betont Will, „verlieren ist verboten.“

Denn das gilt nicht nur für die Gegenseite, auch Monheim ist nahezu verdonnert, dreifach zu punkten. Zeitgleich tritt Unterbach, das zwei Punkte hinter dem FCM in der Abstiegszone rangiert, beim bereits abgestiegenen SV Wersten an. Will und sein Team gehen davon aus, dass Unterbach erfolgreich sein wird. Um über die Situation vor Ort Bescheid zu wissen, wird ein Informant die aktuellen Ereignisse durchgeben, erzählt Will. Die Mannschaft soll aber keine Zwischenstände erhalten.

Ohnehin muss der FCM sich auf die eigenen Kräfte konzentrieren. Um diese zu beschwören, setzte sich die Mannschaft nach dem 1:5 gegen Langenfeld zusammen. Das Ergebnis, so Will: „Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken. Wir wissen um die Situation, in die wir uns selbst hineingebracht haben – aus der können wir uns aus eigener Kraft befreien.“ Dhünn erwartet der Trainer zweikampfstark, aber zunächst abwartend und defensiv.

Die seit einer Woche geretteten SF Baumberg II empfangen in ihrem ersten Spiel nach dem sicheren Klassenerhalt am Sonntag (15 Uhr) den HSV Langenfeld. Die Sportfreunde werden die erspielte Möglichkeit nutzen, einigen verdienten Akteuren in ihrem letzten Heimspiel etwas Einsatzzeit zu geben, die in den vergangenen Wochen so nicht möglich war. „Ich denke, wir spielen etwas befreiter“, sagt SFB-Coach Frank Stoffels. „Das war zuletzt schon eine enorme Belastung.“ Zu den geschätzten Akteuren gehört Stürmer Stefan Laschewski, der mit 39 Jahren die Fußballschuhe wegen Kniebeschwerden an den Nagel hängen muss. Lange spielte er für die heutige Oberliga-Mannschaft. „Er hat einen unwahrscheinlich guten Riecher gehabt, konnte mit beiden Füßen und dem Kopf treffen“, erzählt Stoffels.

Beim HSV Lagenfeld steht ebenfalls ein Torjäger im Fokus: Robin Schnadt. Derzeit führt der 22-Jährige die Torjägerliste mit 22 Treffern an, dazu sammelte er zehn Vorlagen in 23 Spielen. Seit nunmehr 18 Jahren läuft er für den HSV auf. „Er ist eines der größten Talente hier im Kreis“, betont sein Übungsleiter Daniel Gerhardt, der schwärmt: „Ich persönlich habe noch nie so einen starken und hoch veranlagten Stürmer gesehen.“ Schnadt ist sicher auch interessant für einen höherklassigen Verein, er ist schnell, abschlussstark und durchsetzungsfähig. Das sieht auch Stoffels, der erläutert, den Neuner mit beiden Innenverteidigern zustellen zu wollen.

Nachdem der SSV Berghausen am vergangenen Wochenende unter dem scheidenden Trainer André Köhler durch einen 3:0-Erfolg gegen den damaligen Tabellenführer Solingen-Wald 03 dafür sorgte, dass es mit DV Solingen einen neuen Spitzenreiter gibt, ist der SSV am Sonntag (15.30 Uhr) genau dort zu Gast. Für die Heimelf geht es dabei in ihrem letzten Saisonspiel um nicht weniger als die sichere Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Wie schon vor sieben Tagen können Köhler und seine Schützlinge also brisant ins Aufstiegsrennen eingreifen – und sie sehen sich gern in dieser Position. Köhler: „Das ist doch super. Gerade zum Ende der Saison, wenn es für viele Mannschaften um die Goldene Ananas geht, können wir noch Mannschaften richtig ärgern.“ Zusätzliche Motivation benötigen seine Spieler demnach nicht: „Die sind heiß wie Frittenfett.“ Bei dem Duell treffen zudem das beste und zweitbeste Team der Rückrunde aufeinander.

Aufrufe: 011.6.2022, 17:30 Uhr
RP / Tobias BrückerAutor